Latein am Ende...

Hallo!
Bin grad extreeeem frustriert, mit meinem Latein am Ende und würde am liebsten mit einem Panzer über meine SR fahren...
Trotzdem, vielleicht fällt Euch ja noch was ein:
Habe gerade nach einem kapitalen Getriebeschaden meinen Motor neu aufgebaut. Der erste Startversuch gestaltete sich so:
Sie sprang nach einigen Kicks an, musste aber mit etwas Gas am laufen gehalten werden, so unter 2000 U/min ging sie aus. Dabei sprotzelte und patschte sie immer wieder, teilweise mit tollen Flammen aus dem Auspuff... Der Motor dreht eigentlich ganz gut hoch und klingt auch mechanisch gut. Trotzdem wurde sie sehr schnell sehr heiß, d.h. nach wenigen Minuten glühte mein Krümmer (einwandig) bereits hell. Und je heißer sie wird, um so schlechter läuft sie, d.h. das Patschen nimmt zu, mehr Flammen, usw.
Nachdem an Vergaser, Auspuff, usw. nichts verändert wurde, dachte ich zunächst, ich hätte mich vielleicht bei den Steuerzeiten um einen Zahn vertan, weshalb ich den (Drecks-)Motor nochmal ausgebaut und die Steuerzeiten nochmal nach Bucheli eingestellt hab. Leider konnte ich nicht sehen, ob sie verstellt waren, da ich die Markierung auf dem Nockenwellenzahnrad mit eingehängter Kette nicht entdeckt habe.
Nach gut 8 Stunden schrauben der nächste Startversuch: Alles unverändert. Gleiches Phänomen.
Hab keine Lust mehr...hilfe...bitte....

Hallo!
Erstmal vielen Dank für die Tipps!! Hab die Karre heute erstmal nicht mehr angefasst, aber werd mich am Wochenende wieder drüber machen.
An der Zündung kann nix verstellt sein, die Lima hat keine Langlöcher. Werd aber sicherstellen, ob das Polrad so sitzt wies soll. Hab da auch nix gemischt, lief in der Kombi einwandfrei.
Vergaser/Flansch sind nach Sichtprüfung dicht, Kontrolle mit Bremsenreiniger geht nicht, da ich nen offenen Trichter verbaut habe. Auspuff ist übrigens nen Supertrapp. Zündkerze hat bis zum Getriebeschaden prima funktioniert und wurde nicht getauscht.
Hab in irgendeinen Thread gelesen, dass man die Steuerkette besser nach der T-Markierung auf dem Polrad einstellen soll. Bin nach dem Blech-Dinks unten Rechts auf der Kurbelwelle gegangen. Hab das aus der Grafik im Bucheli schon richtig rausgelesen: Zweiter Strich rechts von T (auf dem Blechdings) muss an Gehäusemarkierung sein und die Nockenwellenrad-Markierung auf der linken Seite mit dem Gehäuse fluchten, oder?

Hallo!
Platz zum schrauben ist nach wie vor eher suboptimal...Tiefgarage halt..
Und der Vergaser ist´n Tm 36, Hätte ich dazu schreiben sollen. Ales was am Motor gemacht wurde, hat vorher super funktioniert. Habe jetzt quasi nur das Rumpf-Gehäuse getauscht.
Tippe ansich auch auf Steuerzeiten. Kann nur nicht glauben, dass ich zweimal nacheinander zu blöd war, die richtig einzustellen...
Kann sich an dem doofen Blechfähnchen was verstellen? Hab das grad nicht mehr so vor Augen.
Checke jetzt erstmal den Rest, bis auf den anderen Gaser, hab nämlich leider keinen mehr. Meld mich später nochmal.

Also, hab mir jetzt nochmal die ganze Peripherie vorgenommen und komme einfach nicht weiter...
- Sprit kommt an
- Zündfunke ist toll
- keine Fremdluft
- OT-Markierung auf dem Polrad stimmt genau mit dem durch das Kerzenloch gefühlten OT überein
- Sitz der Steuerkette bzw. Einstellung der Steuerzeiten wie im Bucheli angegeben; zusätzlich durch Rückfrage mit dem supernetten Herrn beim Sponsor bestätigt

Bliebe nur noch die LIMA...und in Sachen Elektrik bin ich leider ein absoluter

Ich weiß, ist jetzt dreist, aber hätte vielleicht zufällig jemand aus München oder Umgebung, der da etwas bewanderter ist als ich, demnächst mal ein Stündchen Zeit und ein Meßgerät um die Lima usw. mit mir durchzumessen? Ich geb auch gerne einen aus!!
Gruß,
der Chris

So, Kiste läuft wieder. Als ich gemerkt habe, woran es lag, wollte ich gleich nochmal mit dem Panzer darüber fahren....

Also:
Einer meiner ersten Gedanken (und auch Eurer Tipps) war Fremdluft. Hatte dann auch gleich am Ansaugstutzen (wenige Monate alt) die Schelle zum Vergaser sowie die beiden Schrauben zum Zylinderkopf noch leicht angezogen (mehr Möglichkeiten gibts aufgrund des offenen Trichters nicht) und anschließend, nachdem das keine Besserung brachte, fleißig den Vergaser zelegt, versuchsweise nen anderen Auspuff montiert, den ganzen Kabelbaum auf Beschädigungen geprüft, den Motor nochmal ausgebaut um die Steuerzeiten zu kontrollieren usw... (die Geschichte kennt Ihr ja)

Was ich aufgrund der suboptimalen Beleuchtung in der Tiefgarage nicht gesehen habe war, dass mein (fast neuer!) Ansaugstutzen völlig rissig war!! Wie ein 30 Jahre alter Reifen!!!
Da die Teile normalerweise eigentlich von guter Qualität sind, habe ich nun folgenden Verdacht: Als ich den Motor das erste Mal ausgebaut hatte um den Getriebeschaden zu reparieren, habe ich auch gleich ein wenig Kosmetik betrieben und ihn lackiert (den Motor natürlich, nicht den Getriebeschaden). Aus Faulheit hab ich den Ansaugstutzen dran gelassen und mit Abklebeband abgeklebt. Ich vermute, dass sich der Kleber des Abklebebandes irgendwie nicht mit dem Gummi des Ansaugstutzens vertragen hat und den irgendwie zerfressen hat (bildlich gesprochen...).

Fazit: 20 Stunden Arbeit und Fehlersuche für ein 20-Euro-Teil mit Klebstoffallergie...
geh mich jetzt hemmungslos
trete aus der Kirche aus und schick ne Briefbombe nach Yamaha...

Euch allen vielen, vielen Dank für die Unterstützung!!!