Krümmerschraube abgerissen

Mmmmh,

laß dir von jemandem, der mit einem Schutzgasschweißgerät umgehen kann, eine M10 - Mutter draufbraten. Danach rausdrehen ! Das funzt auch ein zweites und drittes mal, wenns beim ersten Versuch nicht klappt.

Gruß
Peter

Wie soll er denn ne Mutter drauf schweißen, wenn der Schraubenrest versenkt ist?

Morgen,
wenn du ein kleines loch in den Schraubenrest bohren kannst
kannst du mit einem Ausdreher (der läuft dann mit linksgewinde und zieht die Schraube heraus) den Rest herausholen.
verlangt sauberes genaues arbeiten (was nicht meins ist)

Die Linksausdreher haben keinen guten Ruf. Sie spreizen den Bolzen, er klemmt sich noch mehr in den Kopf und dann reißt oft der Linksausdreher ab. Den bekommst du nicht mehr mit Heimwerkermitteln heraus.
Entweder Profiausdreher nehmen oder:
Genau!! die Mitte mit einem kleinen Bohrer, 3mm, den Bolzen durchbohren, dann wenn vorhanden mit einem linksschneidenden 6,5er Bohrer den Rest ausbohren. Möglich dass er sich beim Bohren herausdreht, weil man ja linksdrehend bohrt.
Wenn nicht vorhanden 6,5er Standardbohrer nehmen, Gewinde nachscheiden , neuen Bolzen rein. Wenn das Gewinde versch.... ist ein Helicoileinsatz verwenden.

Viel Erfolg
Karsten

Also,

das mit dem "Linksausdreher" solltest du schnellstens vergessen er wird dir abreißen, weil du beim Versuch des rausdrehens den Rest des Stehbolzens nach außen in das Alu drückst ! Sodann hast du es geschafft, das gehärtete Material wirst du vermutlich ohne speziellen Hartmetallbohrer nie mehr rausbekommen.
Nicht umsonst hab ich geschrieben: " such dir jemanden der mit einem Schutzgasschweißgerät umgehen kann ". Man kann auch auf den versenkten Rest des Stehbolzens die Mutter aufschweißen. Keine Angst, der (Alu)Kopf leidet nicht .
Wenn du ganz sicher gehen willst, warten, bis die Mutter abgekühlt ist, das Alu aber noch warm ist, dann kannst du den Rest mit mit Leichtigkeit rausdrehen.

Gruß
Peter

Nachtrag:

ja, 6mm ist ja schon arg viel, sollte das mit dem Aufschweißen nicht funzen: Laß die ein Stück M8-Gewinde (Schraube absägen) auf einer Drehbank zentrisch mit 6,4 durchbohren, sozusagen als "Führungshilfe". Dann wie von Karsten beschrieben weitermachen.

Gruß
Peter

Ich habe schon viele abgerissene Schrauben mit Hilfe von Hammer und Körner (bei so kleinen Gewinden auch Zweckentfremdung der Reißnadel) in Lösungsrichtung hämmernd lösen können.

Die Schläge lösen oft die Verbindung und der Bolzen dreht sich raus.
Bei warmem Zylinderkopf geht das natürlich leichter.

Funktioniert nicht immer, ist aber auf jeden Fall nen Versuch wert.
Geduld ist dabei eine Tugend.

Das ist ne gute Sache, wenn man kein Schweißgerät zur Hand hat.

Linksausdreher funktionieren zwar schon, dafür braucht es aber einen sehr ! erfahrenen Anwender, daher eher nicht zu empfehlen.

Linksdrehender Bohrer klingt nach ner guten Idee, hab ich selbst noch nicht probiert.

Im Werkzeugfachhandel gibt es Bolzenausdreher zum Einschlagen (in ein möglichst zentrisch vorgebohrtes Loch).

Mit viel Glück bekommst Du den passenden Ausdreher auch einzeln, die Sätze sind leider nicht ganz billig ...

Viel Erfolg,

MartinV

Edit meint, das hier noch ein Bild hingehört

Moin,

wenn du die erste kleine zentrische Bohrung in der Restschraube drin hast und mit Kriechöl alles schön eingeseicht hast, dann versuch mal folgendes:
Torxbit in entsprechender Grosse einschlagen und raus mit dem Reststück.
Je besser die Qualität deas Bits, desto höher sind die Erfolgsaussichten!
Hat so bei mir schon win paar Mal gefunzt.

Komplett ausbohren und neues Gewinde geht dann immer noch.

Ciao Niko

Bei der Methode würde ich anstatt Torx nen Vielzahn nehmen