Ölsteigleitungen zylinderkopf unterschiede

Mußt Du selber basteln. Mit entsprechend längerer Hohlschraube unten soll evtl. sogar die Kombination von 2J4- und 48T-Steigleitung möglich sein. Damit hast Du dann sozusagen auch eine Doppelschmierung.
Problem bei der starren 48T-Steigleitung zum Auslaßkipphebel vorne ist halt, daß Du enorm auf den Gummischnöpel an den Kühlrippen achten mußt. Verrutscht der und ist weg, bricht die Leitung aufgrund der Vibrationen durch ... (bei der geraden 2J4-Leitung nach oben/hinten - also nicht an die linke Seite - passiert da nichts).

Das kann bei der "unschönen" Stahlflex-DDS halt nicht vorkommen (die mir persönlich auch besser gefällt als die dünnen starren Leitungen).

Ja, geht.
Aber: wie schon erwähnt muß der (das) Gummi montiert sein, sonst bricht die Leitung ! (Eigenerfahrung)

und wenn man bei der 2J4-Leitung am Einlaß eine Verbindung per Druckschlauch zur Außlaßkipphebelwelle legt, bricht nix und man hat ne sehr preiswerte Direktschmierung.

thorsten (dieselross) hat doch sowas mal eindrucksvoll umgesetzt.

ich find´s schick...

Zitat

Original von donko
und wenn man bei der 2J4-Leitung am Einlaß eine Verbindung per Druckschlauch zur Außlaßkipphebelwelle legt, bricht nix und man hat ne sehr preiswerte Direktschmierung.

Das Material um diese Lösung (aus Kupfer) zu ralisieren habe ich schon liegen....
Hat sowas schon mal Jemand gebaut?

Es ist alles schon mal gebaut worden.
Mein Tipp: Keine verchromten Leitungen verwenden, die brechen leichter als die grün Verzinkten., selbst mit dem zugehörigen Abstützgummi.
Ansonsten ist ein dünner ölfester Gummischlauch (Hydraulikschlauch) geeignet. Druck muss er keinen aushalten. Kupfer würd ich persönlich nicht nehmen..
Gruß
Hans

Kupfer würd ich wegen Virbationsfestigkeit nicht nehmen. Die Grenze der elastischen Verformung kommt da viel eher als bei Stahl, d.H. bei Vibrationen ist das Röhrl ständig im plastischen Verforumungsbereich, und bricht dadurch. Es gibt so Hydraulikrohre, man bezeichnet sie als "Bremsleitungen".
Da gibts auch Rostfreie in CuNi10Fe1Mn 2.0872, die lassen sich gut löten. Ich würd Silberlot nehmen, da Weichlot nur für Dauertemperaturen von 120° zugelassen ist. Die werden zwar an der Stelle üblicherweise nicht erreicht, aber ja mei...

Gruß
Hans

Ich würde auch garnicht die lange Version, sondern wie Donko schrieb, von der Einspeisung am Kopf eine kurze Leitung zur A-k-Achse basteln wollen.
Da hätte ich weniger Angst wegen der Vibras.
Und ich würde Hartlöten, spricht da was gegen?
Und um den Auslass zuerst mit XX zu versorgen könnte ich die Lange Hohlschraube am Einlass verschließen........

Zitat

Original von Bobbersr
genau das meinte ich, also hatte ich hier gesehen!
Hat den noch jemand solche Leitungen über?

Die hintere auf dem Photo ist aber keine 2J4, sondern selbstgebastelt. Die 2J4 geht nicht links zur Seite, sondern hinten nach oben, wo es einen extra Anschluß dafür gibt.
Schon fertig vorgelötet wird wohl keiner solch eine selbstgebastelte Leitung "über" haben.

Das ist ´ne 48T-Tube, die ausgelötet - gekürzt - gebogen - und wieder eingelötet wurde. Ist schon mit ein bisl Arbeit verbunden. Leider werden die 48T Leitungen in Gold aufgewogen. Meine liegt hier bis z. nächsten Ölwechsel.

Gruß
Peter

Zitat

Original von Bobbersr
genau das meinte ich, also hatte ich hier gesehen!

Zitat

Original von srpedro
Das ist ´ne 48T-Tube, die ausgelötet - gekürzt - gebogen - und wieder eingelötet wurde.

Korrekt, genauso ist das.

und ...wenn ihr wirklich löten wollt, das einzige was dauerhaft taugt ist mit Silberlot hartlöten.

Ich möchte keine starren Leitungen mehr haben.

Bei mir sieht's daher so aus

Zitat

Original von srpedro
Leider werden die 48T Leitungen in Gold aufgewogen.
Gruß
Peter

Wie viel Gold wiegt denn so ne Leitung?
Ich müsste nämlich noch eine liegen haben

Hallo zusammen!

Viele schöne Lösungen.
Aber es geht jetzt nicht um die technische Notwendigkeit, oder?
Ich mein', wir diskutieren das jetzt seit fast 15 Jahren und das
Resümee war doch immer: Doppelschmierung außen ist sinnlos wenn die
"interne" Doppelschmierung im Kopf in Ordnung ist.
Wenn nicht, muss man die Interne zusätzlich aktiv stilllegen. Oder nicht?

Gruss
Achim

Müssen tut man nicht, aber können tut man. Ich halte die Diskussion aber eh für überflüssig.
Pezis 2J4 hat die alte Originalschmierleitung zum Einlassventil. Und welche Kipphebelachse war
neulich bei der Revision ausgeleiert?? Klar, die vom Einlassventil. Also was solls... Ich hab die Originalleitung jedenfalls drangelassen. Kolbenboden-Spritzkühlung hielte ich für sinnvoller, aber auch schwer vernünftig zu realisieren.

Gruß
Hans

Zitat

Original von BigNoce
Doppelschmierung außen ist sinnlos wenn die
"interne" Doppelschmierung im Kopf in Ordnung ist.
Wenn nicht, muss man die Interne zusätzlich aktiv stilllegen. Oder nicht?

Da ist was Wahres dran, aber

...es soll ja mittlerweile auch Deckel geben, wo die Bohrungen der Kipphebelachsen neu ausgebuchst sind. Da macht es schon Sinn sich Gedanken über die Ölversorgung zu machen.
Für das stillegen des Nockenlager Ölkanals gibt es sicher auch Gründe, wie Undichtigkeiten / Verluste durch Mitdrehen des Lagers.

Technisch notwendig oder nicht, wie die Verrohrung optisch ausschaut oder ob man's wirklich wissen muss oder nicht, lass ich einfach mal dahingestellt.
Meines Wissens nach, hat sich jedenfalls in den ganzen Jahren, noch niemand so wirklich daran gemacht mal zu ermitteln, wieviel Öl genau gefördert wird oder in welchem Verhältnis sich das ganze aufteilt bei den verschiedenen Leitungsmöglichkeiten. Mir stellt sich zB. auch die Frage, ob es mit einer oder mit zwei Leitungen zum Kopf Änderungen in der Öltemperatur gibt und der Ventiltrieb so vielleicht etwas kühleres Öl zugeführt bekommt.

Bei 2 Ölleitungen zum Kopf wird der Durchflußwiderstand zum Kopf insgesamt geringer, es kommt jedenfalls mehr Öl zum Kopf als mit einer Leitung
Das Öl fehlt dann vielleicht woanders.