Wie leicht muss sich das Vorderrad drehen?

  • Hallo,


    endlich habe ich das Vorderrad eingebaut. Nun geht es aber relativ schwer. Wie leicht muss sich das Rad drehen lassen?


    Über die Suchfunktion habe ich schon gefunden, dass man die Distanzbuchse nicht vergessen darf und so weiter, aber die habe ich definitiv drinnen.


    Gruß


    Philipp

  • Hast du die richtige Reihenfolge des Festschraubens eingehalten?
    Erst Kronenmutter festziehen dann Achse klemmen.
    Bremsscheibe läuft frei?
    Nimm es nochmal raus und lass es sich nur auf der Achse drehen.
    Es muss so frei laufen dass eine evtl. Unwucht sich immer nach unten auspendelt.


    Was klemmt wird beim Fahren heiß und geht kaputt.


    Gruß Wolfgang

    Wer Eisen quält wird Späne ernten
    Meine Eisenrösser:
    Nimbus - 4 Zylinder - 748 ccm - 22 PS - Bj. 1950
    Yamaha SR 500 - 1 Zylinder - 499 ccm - 34 PS - Bj. 1985

  • Leicht - es muss sich leicht drehen!
    Geräusche von der Bremse sind dabei egal, solange es sich leicht dreht.


    Entweder deine Bremse klemmt oder Du hast mit der Achsklemmungs- Mutternanzugsreihenfolge ´was verkehrt gemacht.


    Nobby

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    Better Motörhead than dead!

  • Also die Bremse kann nicht klemmen, da die noch garnicht in Betriebgenommen wurde. Habe sie auseinandergebaut und dann einen neuen Dichtsatz eingebaut. Den Kolben habe ich dann wieder ganz reingedrückt. Seit dem ist keine Bremsflüssigkeit drinnen;).


    Auch die Achsklemmung habe ich erst nach dem Festziehen der Kronenmutter angezogen.


    Noch irgendwelche Ideen, woran es liegen könnte?


    Gruß Philipp

  • Rad ausbauen. Achse durchstecken und die Radachse in bei Hände nehmen und Rad drehen lassen. Dadurch merkst du in den Händen auch ob es holperig läuft. Hast du die Lager mal mit einem Finger gedreht? Laufen die rund?


    Gruß
    Wolfgang

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  • Distanzhülse ist drinnen! Ich habe ja gerade neue Radlager eingebaut, also müssten die doch funktionieren. Wenn man das Rad anstößt, dann bleibt es nach gut einer Runde stehen. Ich halte das für nicht ganz in Ordnung!


    Gruß


    Philipp

  • Und Du hast ja bestimmt auch neue Simmerringe verbaut.
    Die bremsen im Neuzustand auch ganz schön, zumindest
    habe im im Test, ohne und mit Simmerringen, deutliche
    Unterschiede festgestellt (natürlich nur beim Anstossen mit
    der Hand).


    Gruss

  • Mmmmmh,


    neue Lager laufen etwas schwerer bis sich das Fett richtig verteilt hat....der Simmi sollte auch geschmiert werden....wenn die Achse gut durchgeht sind die Lager gerade eingebaut....die ziehen sich durch die Achse auch von selbst gerade. :] Tachoantrieb im Rad in die beiden Nocken des Mitnehmers richtig eingerastet ?...Tachoantrieb am Gabelholm in die Nocke eingerastet ? Ist evtl. die Hülse zwischen den Lagern falsch herum eingebaut ?
    Ansonsten fällt mir auch nichts mehr ein....;(


    Gruß
    Peter

  • Vielen Dank für die Antworten. Werde mich morgen nochmal genauer damit beschäftigen. Die Simmerringe werde ich mal ein bisschen schmieren.


    Dann nochmal ausbauen und so auf der Achse drehen. Also morgen weiß ich mehr.


    Gruß


    Philipp

  • Hast Du den Radlagern noch nen "Setzschlag" in die Mitte gegeben?
    Wenn die Lager über den Aussenring eingetrieben werden (wird so gemacht, damit die Laufflächen im Lager nicht beschädigt werden),
    kann es passieren, dass sich die Innenringe gegen die Distanzhülse verklemmen.
    Kann auch passieren, wenn die Achse zu fest angezogen wird.
    Ein Schlag mit nem Schonhammer auf den Innenring und die Verspannung löst sich.
    Gruß, Ralf

  • wenn die neuen Lager axial gegen die Distanzhülse verspannt sind, braucht man eigentlich garnix machen. Das setzt sich im Fahrbetrieb nach kurzer Zeit von ganz allein.

  • Zitat

    Original von RaBoe
    Wenn die Lager über den Aussenring eingetrieben werden (wird so gemacht, damit die Laufflächen im Lager nicht beschädigt werden),
    kann es passieren, dass sich die Innenringe gegen die Distanzhülse verklemmen.


    Genau, die Außenringe stehen dann enger beieinander als die Inneren.
    Mit Sicherheit tritt das auf wenn man die Lager an den Außenringen in
    eine angewärmte Nabe einsetzt, das Alu der Nabe zieht sich beim Abkühlen
    zusammen und "nimmt die Außenringe mit", die Distanzhülse hindert die Innen-
    ringe dann zu folgen.
    Am besten setzt man die Lager mit einer Vorrichtung ein, die planflächig
    sowohl auf Außen- als auch Innenring aufliegt, dann wird beim Eintreiben die
    Kraft nicht über die Wälzkörper und Laufbahnen übertragen und man kann
    den Außenring nicht tiefer als den Innenring einsetzen wenn letzterer am
    Distanzrohr ansteht.


    Gruß
    Sven

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