Krümmerschrauben

  • Hallo zusammen,


    da ich recht neu hier bin, kurze Vorstellung :


    Bin von 1980 bis 1983 XS 650 gefahren und habe mich nach fast 20 Jahren Moppedabstinenz für die Rüttelplatte entschieden. War ne weise Entscheidung, aber hier mein erstes Problem.


    Habe beide Krümmerschrauben verloren (Vorbesitzer hat sie wahrscheinlich nicht angezogen), ein Stehbolzen ist bündig am Zylinder abgerissen.
    Mehrere Versuche wie Schlagschrauber, aufbohren und Innensechskantschlüssel eintreiben waren ohne Erfolg.


    Nun habe ich da ein schönes 5,5 mm Loch, ziehmlich mittig.


    Soll ich auf 6,5 aufbohren und neues 8er Gewinde schneiden ?


    Wie fest werden die Stehbolzen und Muttern eigentlich angezogen ?


    Was meint ihr ?

  • Hi,


    das mit dem Aufbohren und dem eintreiben des Inbus war wahrscheinlich der entscheidende Fehler, da Du damit wahrscheinlich die Reste des Bolzens mit dem Gewinde verpresst hast... Ich habe keine AHnung, wie viel Material am Zylinderkopf um den Stehbolzen ist, würde dann aber trotzdem nicht einfach aufbohren, sondern dann eher eine Gewindehülse einsetzen und wieder 'nen orig-Bolzen reinschrauben.´Hiermit hast Du dann auch den Vorteil, dass das Ding dann auch haltbarer ist, da Du deinen Bolzen nicht mehr in den Zylinderkopf drehst, sondern in das wesentlich haltbarere Gewinde der Hülse...


    Gruss,
    JoeBar ...der inzwischen auch wech vom Helicoll ist


    PS. keine Ahnung, wie fest die genau angezogen werden müssen, war aber nicht viel. Kauf Dir soch die Rep-Anleitung vom Bucheli-Verlag, das Ding ist recht gut...

  • Probiers doch mal mit nem Ausdreher. Bei 5,5mm Loch kriegst du da einen locker rein und kannst den alten Bolzenrest sauber ausdrehen. Gibts in mehrere Grössen in jedem Baumarkt.

  • Hallo zusammen,


    also Bücheli schreibt 13 Nm für Stehbolzen und 18Nm für Mutter.


    Vom Linksausdreher hat mir ein Yamahahändler abgeraten.
    Wenn der abbricht is ganz Schluss.


    Aber danke für die Tipps. Werde wohl das mit dem neuen Gewinde reinschneiden versuchen.


    Ich sach euch dann wie ausgegangen ist.


    der mit Helicoll liebäugelnde

  • Hallo,


    Ich habe ebenfalls dieses Jahr in Österreich eine Krümmerschraube verloren.
    Als Dichtung verwendete ich so ne Art"Schnur gewickelt" in einem Blechgehäuse.


    War jedenfalls keine Originaldichtung.


    Nach Einbau dieser Originaldichtung ,die aus Kupferstahlgeflecht besteht, habe ich keine Probleme mehr.
    Die Schrauben ließen sich deutlich satter anziehen(15 Nm)


    Gruß Harald

  • Hi ,


    erst mal danke für die Tipps.


    Fpg, was meinst du mit Gewindebuchse ?
    Eine Einziehmutter ? Bin kein Schlosser.


    Taucht Helicoil (schreibt man das so ?) nix

  • Meine bescheidene Meinung: Pro Helicoil am Krümmerstehbolzen. Der einzige Anwendungsfall wo ich bisher schlechte Erfahrungen damit gemacht hab, waren die M8gewinde im XT600 Zylinder für die Kopf dehnschrauben. Für ENSAT gewindebuchsen vom http://www.kerbkonus.de ist da vorn am Kopf aber ziemlich wenig Fleisch. Originalgewinde ist doch M8, oder? Dann würd ich erstmal rausbohren auf 6,5-6,8mm mit anschliessendem Nachschneiden probieren. Das hat (bei mir) bisher eigentlich immer geklappt.
    Gruss
    und viel Glück


    Hans

  • Hallo Alle
    Im VW bulli hat man schon vom Werk die Kiphebelwellen an dem Motorkopf mit Helicoils befestigt.
    Ich glaube sie müssen grösseren Kräfte bestehen als unsere Krümerschrauben oder?
    Ich denke es spricht für sich


    Gruss
    OLa

  • Moin.


    Ich glaub, was der FPG meint, ist eine Hülse - aussen M10 - innen M8. Gibbet sowas. Bei uns im Maschinenbau würde man eher M12- M8 benutzen, wegen der Wandstärke. M12 ist aber bei 15mm Aussendurchmesser der Krümmerstehbolzenaufnahme auch ein bisken happig, oder?


    Ist übrigens das gleiche Moped, an dem "pikaia" und ich schrauben.

  • Also bei 'nem 8er Stehbolzen mit einigermaßen mittiger 5,5er Bohrung würd' ich's zuerst mal mit nem passenden Linksausdreher versuchen. Zuerst alles richtig gut anheizen, das bringt immer was. Mit etwas Glück kriegt man den Bolzen so raus. Die Bohrung ist zwar eigentlich schon zu groß und statt Ausdreher abreißen ist wohl eher Anguß aufsprengen zu befürchten, aber mit etwas Gefühl kann man da eigentlich nichts verkehrt machen. Wenn's nicht klappt, kann man immer noch den Bolzen ausbohren.
    Da wär' 6,7, also M8er Kernloch angesagt, und nachher den Rest aus den Gängen friemeln/schneiden. Wenn's nicht klappt, kann man immer noch auf 8 aufbohren für's Helicoil.
    Immer dran denken: Was weg ist, ist weg!
    Gruß,
    Sven

  • Ääähhhh......mmmhhhhh


    Falscher Kanal.........

    wer keine antwort kennt, sollte wenigstens Verwirrung stiften

    2 Mal editiert, zuletzt von Hauni ()

  • die time-sert-dinger sind gut, hab ich in der z1000, wo die kerzengewinde immer ausreissen, auf allen vier zylindern. seither keine probleme mehr. man braucht aber die dazu passenden gewindebohrer und das einschraubwerkzeug

  • so, Loch auf 6,5 aufgebohrt und Gewinde nachgeschnitten.


    Ist etwas oval geworden, sprich der Stehbolzen hat etwas Spiel auf den ersten Hälfte des Gewindes.



    Werde den Bolzen wohl zusätzlich mit Loctite einkleben.

  • Hmm, Loctite am Krümmerbolzen? Na ja, schaden tut's sicher nicht, aber bei den Tremp's sollte es wohl auch nicht wirklich helfen... Mach erstmal einen neuen Bolzen rein und schau mal, wenn's nicht hält kannste ja immer noch zu härteren Mitteln greifen...


    Gruss,
    JoeBar

  • Hi,


    es gibt spezielle Loctite-Sorten, die für höhere Temp. geeignet sind.


    Auf deren Homepage ist ne Telefonnummer, die sind da echt hilfsbereit und können euch genau sagen, welche Type geeignet ist.


    Ob die Beständigkeit gegen die Hitze dann ausreichend ist, ist mir allerdings nicht bekannt.


    Da muß man dann eben langsamer fahren, dann wird der Motor nicht so heiß :bash:


    WernerG

    Einmal editiert, zuletzt von WernerG ()

  • Hallo,


    Die 3 SR´s die ich in meiner näheren Umgebung begutachten konnte hatten alle! einen sogenannten "Powerkrümmer" oder besser offenen Krümmer.


    Und bei denen ist genau wie bei mir der Krümmerflansch (das ovale Metallstück) etwas krummgezogen was zur Folge hat das die Stehbolzen und die Muttern beide etwas krumm stehen.


    Damit ist die Belastung keine reine Zugbelastung mehr und könnte zum Ausreißen der Gewinde im weichen Alumaterial führen.


    Die Originalkrümmeflanschbleche sind meiner Meinung nach deutlich stabiler obwohl dünner aber sie haben einen Versteifungsrand.


    Übrigens, die Krümmerschrauben habe ich höchstens mit 10 Nm angezogen.Und trotzdem verbiegt sich das 5mm! starke Va- Blech. Das verlieren einer Mutter veranlasste mich die Schrauben auf 15Nm nachzuziehen.


    Gruß Harald

    Einmal editiert, zuletzt von Harald ()

  • ich verwende nylon-stopmuttern aus edelstahl. die backen fest, wenn sie warm werden und können dadurch garnicht abfallen, lassen sich aber leicht lösen. den flansch vom krümmer oder einen bolzen hab ich aber noch nie krummgezogen, obwohl ich die muttern wie ein wilder anziehen muss ( eigenbaukrümmer, links verlegt, flansch vom leistungskrümmer), damit die sache dicht wird

  • Hallo,
    Maria


    Ist aber bei mir so eingetreten.
    Wenn man seitlich auf die Muttern blickt sieht man deutlich einen Verzug, d.h. sie stehen leicht V- förmig zueinander.


    Das 5mm VA- Halteblech ist butterweich.
    Angezogen habe ich sie mit einem Drehmoschlüssel.
    Und 12- 15 Nm ist nicht viel. Mit einem 6er T- Inbusschlüssel geht noch wesentlich mehr.


    Gruß Harald

  • na gut, meins ist nicht aus edelstahl, sondern verchromt... aber gut zu wissen, dass die so weich sind. plane nämlich die anschaffung eines edelstahlkrümmers für die andere sr ( edelstahlauspuff und chromkrümmer isses nicht so), da muss ich dann halt verstärken

  • @Harald


    Ich kann deine Erfahrung mit dem Flansch nur bestätigen. Ich habe von Kedo den Nirokrümmer und auch wenn Kedo jeden Meineid schwört, der Flansch ist ein billiges und weiches Gussteil. Mein erster war nach 1000km gebrochen und der Ersatz krümmt sich trotz behutsamen Anziehens bereits sichtbar. Ich verstehe auch nicht, warum da ein plattes Teil verwendet wird anstelle eine profilierten wie beim Original..

Letzte Aktivitäten

  • mhf100

    Hat eine Antwort im Thema Probleme mit dem Vergaser verfasst.
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  • ...Endspurt


    >>> Position und Einstellung der Schaltung <<<

    Als nächstes montieren wir das Schaltsegment und bringen die Schaltklinke von unterhalb zwischen den Stiften der Schaltwalze in Position.



    Zum Schluß setzen wir noch die Schaltwelle ein…
  • SCBuddy

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    Ich finde das nicht weiter schlimm, jeder ist mal nicht gut drauf.
    Dieses Forum ist ziemlich fit wenns ums helfen geht. Ich Plurielforum kann man schon mal einen Monat warten bis man eine Antwort bekommt.
  • Tscharlie

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  • Meister Z

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    kann man meine unnützen Beiträge weiter oben bitte löschen ? lieber Oldman... :411:
    ist mir jetzt echt peinlich... :rolleyes:
  • Meister Z

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    Sorry, hatte einen miesen Tag... :bash:

    deine Hilfe, lieber Oldman ist natürlich Gold wert !!! danke dafür... :r:

    ich vermisse halt den Joe oder den FPG und die ganzen alten Leute die hier früher sehr viel gepostet hatten... :314:
  • oldman

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    Guten Morgen Meister!

    Ich bin ein wenig verwirrt wegen deiner letzten doch recht kryptischen Beiträge ...aber gut, ist wahrscheinlich mein ganz eigener Betrachtungswinkel.

    […]

    :(

    Sorry ...aber das geht, bis auf deine 20 Forumsjahre, völlig an der Realität…
  • Meister Z

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    Äh... auf den Namen oben kann man draufkliken und der Typ ist echt fähig !!!

    ich wollt ja nur 1&1 helfen und zusammen führen weil der sich auskennt und viel macht... :330:
    altes Forum - Schwarmwissen eben...
  • Meister Z

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    ALSO ICH BIN JETZT FAST 20 Jahre hier im Forum...

    früher ging das flotter mit der Hilfe.. :495:

    wir sind halt alle alt und faul ??? :ko:

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