Stehbolzen rausmachen

doofe Frage:
hast Du den Stehblozen erhitzt oder das Motorteil?

könnte mir vorstellen, dass - wenn man die Wärme in den Stehbolzen einbringt- sich das Bolzen ausdehnt und somit noch mehr "Presspassung" im Gewinde bekommt...., zusätzlich zu dem vermutlich im Gewinde sitzenden Schmodder.

Moin,

Markus hat schonmal geschraubt und sicher nicht den Bolzen warm gemacht....

Ausser Hitze und ggfs. angeschweisster langer Hebel am Stehbolzen habe ich dazu auch keine wirkliche Idee. Notfalls habe ich aber sicher noch einen Zylinder hier rumfliegen........

Gruß Jörg

wenn die Stehbolzen nicht mithilfe gekonterter Muttern (diese evtl. noch mit Loctite zusätzlich fixiert) und normaler Ratsche rauszubekommen sind, dann befürchte ich, dass auch das Anschweißen von Verlängerungshebeln an den Stehbolzen nix bringen wird
Außer, dass diese -in Abhängigkeit von der Hebellänge und der angewendeten Gewalt-ggf abreissen..., schlimmstenfalls bündig mit der Oberfläche.

Dann ist Ausbohren angesagt.

:-/

p.s.:
ich hatte übrigens nicht angezweifelt, dass Markus bereits (vermutlich sogar mehr als ich) geschraubt hat.

edit:
evtl, könnte auch leichtes Deppern mit einem Blei oder Kunststoffhammer auf die Stehbolzen den Schmodder lösen (ich vermute hier eher Korrosion als Sicherungskleber o-ä-)

Hallo Markus,

Zitat

Und zwar so heiß, dass er rotglühend die Klebstoff- und Dichtreste ins Nirvana befördert

hat bei mir auch passiert, hab es geschaft mit hin und wieder rotgluehend und eiskalt machen der stehbolz und immer wieder ein bisschen versuchen mit der zange zu drehen.

viel erfolg

sjef

hallo markus ,
denke auch ,daß du mit glühend heiß machen gute erfolge erzielst -
aber selbst wenn er ab ist ,das mit dem bohren geht schon - habe vor kurzen erst einen stehbolzen ausgebohrt - bei einer xj von einem bekannten - mußt halt nur den richteigen winkel und die mitte erwischen -
viel glück
gruß tom

mußt halt nur den richtigen winkel und die mitte erwischen
...und dann evtl. mit dem Linksausdreher...(wenn alle Stricke reissen)

ist zwar an dieser Stelle noch nicht von Nöten (da ja die Bolzen NOCH nicht abgerissen sind.

aber an dieser Stelle noch ´n allgemeiner Tip: (kann auch shcon mal hier in der ARt gepostet worden sein?!?)

falls noch ein minimaler Stumpf eines abgerissenen Bolzens über die Oberfläche rausragen sollte, hilft es, sich eine Bohrschablone zu basteln.
´n Stücken Stahlabfall (rund oder 4-kant, ist egal), ca 30 mm lang.
Dann ´n Durchgangsloch da rein bohren ( je nachdem, was für ´n Kaliber der Bolzen hat)...., sagen wir mal 3 mm-Bohrung.
Dann die Durchgangsbohrung bis zur Mitte des Eisenklotzes auf Bolzenmaß aufbohren.
Klotz über abgerissenen Bolzen "stülpen", dann mit 3-er Bohrer durch die Führung des Klotzes munter in den Bolzen reinbohren.
Diese Bohrung immer weiter aufbohren.-....., mit steigenden Bohrdurchmessern.
Habe auf diese Art und Weise schon so manchen Stehbolzen ausgebohrt...., hatte bisher immer Glück und wirklich die Mitte getroffen, so dass mit einfachem Gewindenachschneiden der Fall erledigt war.

Im Werkzeugfachhandel gibt es Stehbolzendreher. Auch für Maschinenschrauber. Billigstes Teil bei Hofmann für M10 17,70 + Märchensteuer. Ein Teil, das wie ein Bohrfutter funktioniert kostet dann aber schon 112,50 + Märchen.
Bei zu viel Schmackes reißt es den Bolzen genauso ab wie bei den 2 gekonterten Muttis.

Hast du einen Druckluftschrauber zur Hand? Durch die Vibrationen rüttelst sich das Ding vielleicht los.

Gruß

Thomas

Finger weg vom Linksausdreher. Der geht nur, wenn Du beim Anziehen einer Schraube diese abreisst. Bei festgegammeltem Zeugs reisst er sicher ab, dann kannst Du bohren auch vergessen.

Ich hatte auch 3 abgerissene Bolzen im Zylinder stecken und habe vorher alles probiert, sie loszukriegen.
Was bei mir super funktioniert hat:
Unterlegscheibe mit großem Aussendurchmesser drauflegen, darauf dann eine z.B. SW14 Mutter legen und diese mit richtig viel Strom auf den Stumpen schweissen.

Dann das noch heisse Dings mit einem Ruck losdrehen.

Hat bei mir bis jetzt immer geklappt.

Viel Glück!
Gruß, Klaus

Prellschlag auf den Bolzen (am besten durch übergestülptes Rohr am Ausweichen gehindert wenns ein langer ist) hilft oft - schon probiert? Wenn man die Muttern am Ende des Bolzens kontert kann man auch mit dem Pressluftschrauber oder dem Schlagschrauber drangehen - ohne dass es den Bolzen abreisst, normalerweise.

Der Tipp mit der Bohrschablone ist sehr gut, funktioniert aber besser wenns den Bolzen nicht knapp unter der Oberfläche schräg abreisst - also wenn er ganz superfest sitzt würd ich Wert drauf legen ihn selbst säuberlich zu kappen um die Basis für sauberes Ausbohren zu erhalten ...

Gryße!
Andreas, der motorang

tach!

bei mir gingen auch zwei bolzen sauschwer raus...hab dann mit der flamme seeehr lange erhitzt und den bolzen in den schraubstock gespannt (alubacken!!!). dann konnte ich am zylinder drehen und es fluppte nur so raus...mußt nur aufpassen, daß du den zylinder gerade hälst, damit nichts biegt und bricht!

grüße
achim

Moin, moin,

warum sind die Stehbolzen eigentlich so anfällig oder ist das ein Anzeichen von nichtsachgemäßen Gebrauch???Würg,würg
Wennn du bei Kedo anrufst schicken Sie dir für wenig Euronen passende Stehbolzen - stehen halt nicht im Katalog.
mfG
Zechstein

Zitat

Original von rookie
Finger weg vom Linksausdreher. Der geht nur, wenn Du beim Anziehen einer Schraube diese abreisst. Bei festgegammeltem Zeugs reisst er sicher ab, dann kannst Du bohren auch vergessen.

Das kann man eigentlich gar nicht oft genug sagen!
(Deswegen zitier' ich's hier nochmal...)

Gruß
Sven

.....da kan ich mich nur anschließen.....nen Linksausdreher kannste nur gebrauchen wenn der abgescherte Bolzen nicht alzu fest sitzt.....
Gruß Heiko

....schon probiert den Block langsam zu erwärmen(Heizplatte/Blech/Block) und dabei die Bolzen zu drehen???????