ABS nachrüsten

  • Zitat

    Original von 1zylinder
    ... Denn wenn diese auf Eis oder wo auch immer blockieren gehen diese physikalisch gesehen von der Rollreibung in die Gleitreibung über und würden sogar beschleunigen.


    ?(
    Also das Fahrzeug beschleunigt, weil statt Rollreibung plötzlich Gleitreibung vorliegt, oder was willst du damit sagen?


    Gruß
    Sven

  • vermutlich wird dadurch die photonenpumpe aktiviert ...

  • Unter normalen Bedingungen und im Originalzustand braucht die SR 500 wohl kein ABS. Dafür viel Kraft in den Fingern. Auslegungssache.


    Wenn man eine andere Bremspumpe nimmt, sieht es halt schon anderes aus.


    Ein neues Motorrad würde ich mir nur mehr mit ABS kaufen, meine SR will ich aber so fahren, wie sie ist


    Wenn nur bald das Wetter wieder danach wäre ..


    LG
    Karl

  • ein gutes billig-abs ist eine schlecht gehende sr500-duplexbremse vorne :D


    ich habe sowohl abs (honda, 260 kilo) als auch keines (sr500). ich finde, an einem solchen eher archaisch-klassisch-puristischen motorrad wie die sr500 ist ein abs blasphemie. das ist genauso abwegig wie benzineinspritzung, katalysator oder anlasser an dieser maschine.


    die sr500 lebt meiner meinung nach stark von ihrer schlichtheit.


    wer unbedingt ein abs braucht kann sich ja ein aktuelles mopped zur sr500 in die garage stellen. das ist legal, macht keinen ärger mit den gesetzeshütern und ist in keinster weise lebensgefährlich :D

    Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm nur leider viel zu selten dazu ... :D

  • Moin Moin aus dem Norden :D


    ABS nachrüsten nicht möglich, da Trommelbremse hinten (außer USA Modell)
    Bordspannung sehr unterschiedlich.
    TÜV? Einzelabnahme?
    Kosten?



    Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja findige Bastler die so etwas hinbekommen.


    Gruß Andy

  • Zitat

    Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja findige Bastler die so etwas hinbekommen.


    oder es wird hoffentlich bald besser mit dem Wetter, dann hat sich dieses leidige Thema, erledigt............... :evil:



    Jack :476

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.


    Albert Einstein.


  • stimmt - das ist vermutlich eine art winterkoller der sich legt sobald die leute wieder mit den moppeds auf die straße können :D

    Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm nur leider viel zu selten dazu ... :D

  • kauf dir doch einfach ein moped mit abs ... da der umbau warscheinlich den neuwert einer sr übersteigen würde...

  • Zitat

    Original von Squirrel
    ein gutes billig-abs ist eine schlecht gehende sr500-duplexbremse vorne :D


    Und ob die Trommel vorne blockieren kann...


    Ganz fies bei Regenfahrten. Da musst du vor der eigentlichen Bremsung kurz und sanft anbremsen und dann erst die Bremsung einleiten. Sonst ist das Rad vorne weg.


    Trommel gescheit synchronisieren und die Trommelbremse bremst richtig gut.

  • Zitat

    Original von andy5003
    ABS nachrüsten nicht möglich, da Trommelbremse hinten



    Wer sagt eigentlich, dass eine Trommelbremse kein ABS haben kann? Problem ist im Fall SR nur die rein mechanische Betätigung...

  • Zitat

    Original von fuenfrollerschon cool die Aussagen hier und da, wenn es bei BMW funktioniert kann es doch auch an anderen Maschinen arbeiten, es überwacht ja nur die Raddrehzahl und passt den Bremsdruck an.


    Dann erkläre bitte, wie es sonst funktioniert. Sicher nicht, indem es die Drehzahl der Räder miteinander vergleicht. Das wurde bei BMW für die Übershclagserkennung gemacht, wenn das Hinterrad abhebt und stehen bleibt, macht es vorne die Bremse auf um einen Überschlag zu verhindern. Hatte aber den Nachteil, dass bei stempelndem Hinterrad auf buckeliger Strecke es vorne nicht mehr richtig bremst.


    Zitat

    Nur ein wenig die Drehzahl überwachen und wie soll der Regler sich verhalten, hat auch was mit Gewicht, Reibwerten und und und zu tun.


    Vom Prinzip her ist es immer das gleiche. Man stellt ein ABS auch nicht anders ein, wenn man mit Gepäck oder Sozius oder im Auto mit Beladung fährt. Das Fahrzeug wird zwar schwerer, aber damit auch der Anpressdruck des Reifens und die Haftung. Somit ist die maximal erzielbare Verzögerung und somit Verringerung der Raddrehzahl rein theoretisch immer gleich. Wird das Rad schneller langsam, rutscht es und verliert überproportional schnell an Drehzahl, und das wird erkannt und der Bremsdruck reduziert.


    Man korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege, aber bitte mit einer Erklärung wie es denn wirklich funktioniert.


    Gruss,
    Georg

  • Ich wollte damit nur sagen das es nicht damit getan ist ein funktionierendes System in ein ganz anderes Fahrzeug zu bauen. Klar wird in der Serie grundlegend erst mal nur die Drehzahl am Rad gemessen und daraufhin ein ABS Eingriff entschieden oder nicht. Aber bis es im Serienbetrieb für uns Ottonormalverbraucher funktioniert, haben einige Leute alle möglichen Situationen mit der speziellen Fahrzeug/ ABS Systems Kombination erprobt und somit die Regler an die Kombination angepasst. Das wollte ich damit nur sagen, klar muss da niemand was eingeben wenn dich die Mutti hinten mit aufs Moped setzt, aber wenn ich das System einer BMW mit 270kg in ein 170kg Moped baue sollten doch wohl ein paar Parameter angepasst werden.


    Gruß Ralf, der lieber mit einem Integralhelm fährt als ein ABS ans Moped zu schrauben

  • Ich finde die Erklärung von Georg schon ziemlich gut :r:


    Die maximale negative Beschleunigung beträgt rund 1 g (9,81 m/s²), bei Gegenwind / Fahrtwind und entsprechendem Abtrieb etwaws mehr.
    Über den Radradius kann man dann die maximal mögliche Winkelbeschleunigung (=Änderung der Raddrehzahl) ausrechnen. Für eine fahrbare Regelung muss man dann noch die Drehträgheit des Rades berücksichtigen.
    Und dann muss das ABS nur noch erkennen, auf welchem Untergrund man unterwegs ist :349:. Bei Asphalt wird auf 10% - 12 % Schlupf eingeregelt, bei Schnee überträgt man bei 20 % Schlupf die größten Kräfte (ohne Schlupf keine Kraftübertragung!). Den Wert für Sand / Schotter kenne ich nicht, soll aber neuerdings bei einem süddeutschen Hersteller auch funzen.
    Hierbei (Erkennen der Reibwertpaarung) sehe ich den größten Einfluss durch das Fahrzeug. Dabei ist es weniger eine Frage der Technik, die ist bei allen gleich, sondern die Abstimmung auf die Fahrzeugparameter (Radradius, Drehträgheit, dynamische Radlastverschiebung, Änderung der Fahrwerksgeometrie...) und nicht zuletzt das System selbst, das regelt ja auch nicht beliebig schnell.
    Und das bedeutet Ausprobieren, Ausprobieren, Ausprobieren, und das sollte man doch besser mit Integralhelm :411:


    Wenn man diese Mühen nicht scheut, sehe ich bei der SR noch das größte Problem in der vergleichweise schwachen Stromversorgung.


    Grüßle, leRüpel

    NEIN, Du darfst Deine Blumenkästen NICHT in die Garage stellen, ich parke mein Mopped ja auch nicht im Blumenbeet !

  • Zitat

    Original von fuenfrollerDas wollte ich damit nur sagen, klar muss da niemand was eingeben wenn dich die Mutti hinten mit aufs Moped setzt, aber wenn ich das System einer BMW mit 270kg in ein 170kg Moped baue sollten doch wohl ein paar Parameter angepasst werden.


    Bitte bitte, welche Parameter sind das?


    Gruss,
    Georg

  • Wenn der Raddrehzahlsensor eine Bewegungsänderung sensiert wir ja entschieden ob der Radbremsdruck weiter aufgebaut, gehalten oder abgebaut werden muss und diese Entscheidung steht doch im zusammenhang mit dem Verhalten deines Bremssystems, Bremssattel und Co, ein Bremssattel von einer SR wird auf die Druckveränderung anders reagieren wie der einer GS. Von daher wird dieser Vorgang einen größeren oder kleineren Bremseingriff bei einem nicht applizieren System hervorrufen und somit z.B. dein Vorderrad vielleicht doch zum blockieren bringen oder eine zu schwache Bremsung daraus resultieren. Gruß Ralf

  • Zumindest die alten ABSe z.B. aus einer alten K oder FJ waren swiw eigentlich recht primitiv. Aufbauen und halten tut den Druck nur der Fahrer mit dem Bremshebel. Droht das Rad zu blockieren, d.h. wird es zu schnell langsam, wird ein Ventil in der Bremsleitung geschlossen und eine Pumpe pumpt Bremsflüssigkeit aus dem Leitungsteil zwischen Ventil und Bremssattel zurück in den Teil zwischen Hauptbremszylinder und Ventil. Das spürt man auch, weil es einem den Hebel zurückdrückt. Jetzt dreht das Rad sich wieder schneller, die Pumpe hört auf zu pumpen und das Ventil macht wieder auf, wonach der Hebel wieder nachgibt und der Bremsdruck wieder ansteigt, auf den Wert den der Fahrer mit seiner Handkraft erzeugt. Fängt das Rad jetzt wieder an zu rutschen, geht die Chose von vorne los.


    Gruss,
    Georg

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