Hinterradachse / Schwinge XS650

Hi,

wir haben aus der Bucht für das Projekt eines Kumpels eine verlängerte Schwinge einer XS650 mit TÜV-Gutachten geschossen. Die SR500 Hinterradachse scheint 4cm zu kurz zu sein – laut Aussage eines Kumpels sind die Hinterradachsen der XS650 und SR500 jedoch identisch.
Kann das jemand bestätigen?

Ansonsten würden wir uns nämlich eine XS650 Hinterradnabe mit passender Achse besorgen.

Ich habe mal nachgemessen… meine SR-Achse ist 250x17mm – in der Bucht gibt es welche mit 275x20mm (was dann auch passen würde). Aber scheinbar gibt es zudem mittlerweile auf KBT umgebaute XS-Naben, die 17mm Achsen haben – und die 16" Gußräder der XS SE scheinen auch 17er zu haben.
Aber 15mm Durchmesser einer SR-Achse – bist Du Dir sicher? 17mm ist doch schon fast der Standard bei Japaner der Kategorie.

Durchmesser ist 17mm, mir ging es eher um die Länge. Die XS Nabe bauen wir dann auf KBT um, klar. Ist billiger als ständige Getrieberevisionen

Zitat

Original von Henrik
d ist 20mm bei xs650 auch bei der SE

Ein Kumpel hat ein 16" Gussrad und sagt, dass das unbearbeitet sei und eine 17mm Achse hat. Irrt er sich oder gab es da mal Änderungen?

Zitat

wie möchtest du die xs nabe auf ruckdämpfer umbauen?

Hier eine Anleitung von Sven Sander (xs650.de)

Zitat

Die XS650 besitzt so manche Kinderkrankheit, wozu auch der fehlende Ruckdämpfer im Hinterrad zählt. Die ungedämpften Schwingungen der Antriebskette und die Lastwechsel müssen so allein von den kleinen Federn, die sich in der Kupplung befinden, aufgefangen werden. Wie allgemein bekannt ist, sind diese damit überfordert. Nach wenigen Tausend Kilometern brechen sie und die ungedämpften Kräfte werden in das Getriebe übertragen, was nun der Auslöser für die meisten Getriebeschäden ist. Abhilfe schafft da eine Radnabe mit Ruckdämpfer von einem X-beliebigen Speichenhinterrad eines anderen Modells (egal ob von Honda, Kawa, Suzi oder Yamaha); geeignet ist grundsätzlich jedes Hinterrad mit einer 180mm grossen Bremstrommel. Einfach mal zum Altteilehändler und etwas Schönes heraussuchen.

Die folgende Anbauanleitung ist natürlich auch sinngemäss zutreffend für andere Radnaben, da es nicht eine der RD sein muss.

1. Anpassen der Bremsankerplatte
beide Bremsankerplatten mit Bremsbacken (die der RD und die der XS) bestücken.
Ein Lineal über die Bremsbacken legen und den Abstand vom Lineal bis zur Stahlbuchse (in der die Achse gelagert wird) messen. Da die XS Ankerplatte nach außen gewölbt ist muss eine Abstandsbüchse gedreht werden. (Natürlich kann auch die RD Ankerplatte verwendet werden, ist jedoch nicht so schön und jeder bemerkt den Umbau – was ja nicht im Sinne des Bastlers ist, denn gut ist es wenn es keiner sieht oder nur Kenner bemerken)
2. Ausmitteln des Rades
da die XS Nabe andere Abmessungen aufweist, muss das Rad neu vermittelt werden. Dazu die Achse von rechts in die Schwinge einschieben, das originale Abstandsstück einschieben, gefolgt von der Bremsankerplatte, dem Rad und der Kettenradaufnahme. Die Achse durchstecken und in die beiden hinteren Augen der Schwinge schieben. Nun den Abstand von der Felge zu den beiden Schwingenarmen messen und das Rad mittig justieren. Sofern ein Spalt zwischen dem Abstandsstück und der Bremsankerplatte entsteht, so muss genau um dieses Maß das neue Abstandsstück länger sein (vorzugsweise aus Alu herstellen)
3. Kettenradflucht muss mit dem Ritzel in Übereinstimmung gebracht werden
Zu diesem Zweck das originale XS Rad einbauen und von einem festen Bezugspunkt (z.B. der Kettenschutzbefestigung hinter den Stossdämpfer das Maß bis Außenkante des Kettenritzels feststellen. Nun das RD Rad einbauen und das Maß vom gleichen Bezugspunkt bis zur Kettenradaufnahme feststellen. Die Differenz gekürzt um die Breite des Kettenrades ergibt das Maß für das aus Alu zu drehende Distanzstück.
4. Kettenrad
Fertigt z.B. die Firma Wieres an. Kontakt: http://www.wieres.de Fax: 0228-98997-20. Fertige eine Zeichnung an und faxe diese an Wieres und du bekommst ein Preisangebot. Vorzugsweise sollte Aluminium verwendet werden.
5. Restdistanz zum linken Schwingenarm feststellen und anfertigen lassen.

6. Schwinge für die Aufnahme der 17mm Achse umarbeiten
dazu einen 3mm Blechstreifen in das Schwingenauge (oben) einschweißen.
7. Kettenspanner mit 17mm Bohrung besorgen.

8. Neue Achse (längere Achse) ...
... mit Durchmesser 16,95mm anfertigen lassen oder nach einer geeigneten Achse auch von einem anderen Modell suchen. Beim Altteilehändler ist das leicht zu bekommen, da sehr viele Moppeds eine 17er Hinterradsteckachse haben.
9. Einbauen, fahren und sich freuen.

10. im Winter auf breitere Felge umrüsten >

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Ich weiss. Ich habe eine verlängerte XS-Schwinge mit TÜV-Gutachten.

Ursprünglich dachten wir, dass das SR Rad in die Schwinge passt, weil der Kollege meinte, die Räder seien identisch. Da die Achse zu kurz und die Schwinge auch auf 20mm Achsdurchmesser schliessen lies, wollte ich erstmal hier fragen.
Da das nun nicht so ist, stellt sich mir die Frage, ob man an eine 275x17 Achse kommen kann. Dann könnten wir mit passenden Kettenspannern das SR Rad verbauen, oder?

Das XS Rad wäre erstmal für den Ubergang.

Zitat

Original von MühliIrgendwie check ich grad die Problematik nicht...egal

Ich bin kein Schlosser – mir hat man gesagt, dass eine Achse aus gehärtetem Stahl besteht, in das man kein Gewinde schneiden sondern wegen der Gefügeverdichtung walzen muss. Von daher haben wir überlegt, welche Achse passen könnte – und von der Länge her wäre es dann eine XS650-Achse. Das dazugehörige Rad hat aber keinen Ruckdämpfer - deswegen müsste man das umbauen. Und erst jetzt hab’ ich richtig verstanden, dass die Umbauten auf Ruckdämpfer wieder mit einer 17er Achse gemacht werden.
Von daher war uns Ansatz falsch, da wir am Ende ja eh wieder auf 17er Achse kommen. Also eine passende Achse anfertigen. Und genau das wurde mir als extrem problematisch dargestellt.

Ich werd's mal versuchen und mich hier wieder melden.