Gußrad (hinten)

Hallo Theo,

Das Gussrad damals war lt meines Wissens ein Campagnolo Elektrongussrad.
Abgesehen davon das Elektron von Haus schon einmal ein heikles (hohe Korrosionsneigung, wenig dichte etc etc) material ist, war die gusstechnik damals (die Campagnolo waren lt meines wissens Sandguss) noch nicht wo sie heute ist oder wo sie in der japanischen Großserientechnik ist/war. (wobei ich schon sagen möchte das es in Italien grenzgeniale zukunftsweisende Gusstechnikfirmen gab/gibt und auch damals Campagnolo TOP war)
Das Gussrad der SR ist imho definitiv ziemlich überdimensioniert, was man ja auch daran sieht das lt. meines Wissens/Auge die räder der XS1100 ziemlich die gleichen dimensionen haben.
Zum Guss:
Ich persönlich glaube dass sich die Japaner diesbezüglich nicht sehr viel um exotische Materialien gesch..kümmert haben, und sicherheit an erster Stelle lag.
Asugehend davon dass die Felgen ja kaum herberen Rost bzw Verfärbungen haben glaube ich nicht dass bei den Felgen MG legierungen zum einsatz kamen.
Könnte man mit einer ätzprobe werkstattmäßig testen wird aber kaum notwendig sein.
Ebenso nehme ich an dass der Si anteil eher niedriger als Si12 sein wird da man sich mit höheren Si anteilen handfeste Nachteile einfangen kann wie erhöhte Sprödigkeit etc.
Ich vermute dass bei den Felgen eine Legierung in richtung SI7 bzw. mit Cu zur Verwendung kam was auch eine gewisse Duktilität gewährleisten würde, wobei ich aber auch kein Gusstechniker bin.

Zur Erleichterung:

Ich nehme an das Langlöcher (wenn möglich elliptisch) im mittelteil kaum probleme machen sollten da die Felgen ja bei unseren motoren (auch beim besten willen ) kaum auf Torsion in Fahrtrichtung überstrpaziert werden.
Was mich eher motivieren würde ist der Umstand das die felge selber, also das Horn dick und schwer ist wie ein Bootsanker.
Ich würde annehmen dass man an der Felge wohl sicherlich 2mm Wandstärke abnehmen könnte ohne in Festigkeitsprobleme zu kommen.
Als ich noch bei Kosman arbeitete haben wir Gussfelgen abgedreht um sie dann mit abgestutzen Akrontfelgen zu verbreiten bzw. zu erleichtern.
Fazit das Zeug (japanische 80iger Jahre Großseriengussfelgen im generellen) ist sehr gut schweissbar und auch festigkeitsmäßig nicht allzu schlecht.
Imho würd ich ja fast eher zu Speichenfelgen greifen und versuchen diese auf Schlauchlos umzubauen, da Du damit das massenträgheitsmoment massiv reduzieren könntest was sich auch im kreiselmoment bemerkbar machen würde.
So z.b. mein Plan bei meiner Le Mans.

rlg

Christian

Moin XTheo,

mein Video-Beitrag war nicht mießmachend, sondern eher als spontaner Gedanke und Scherz gemeint.
Um die Festigkeit müssen sich diejenigen Gedanken machen, die sich mit der Materie auskennen...

Das "Langloch-Design" mit dem einen bzw. den 2 Stegen finde ich persönlich sehr schick...

viele Grüße,
Oliver

Zitat

Original von XTheo
beim H-Rad sind`s nur 170g, so wie es jetzt auf dem Foto sichtbar ist.

Naja,
beim Hinterrad ist ja der Mittel-Klemmsteg noch dran, das ergibt ja auch noch einiges...

Gruß
Peter

Das Hinterrad der XS 400 2A2 hat die gleiche Optik wie das von der SR und ist auch 2.15" breit. Kann sein dass das etwas leichter ist.

Gruß, Maddin

Servus, ich hab grade eine XS 400 auf Speiche umgebaut und ja, der KBT ist komplett anders und vor allem die Kettenflucht ist ziemlich weit weg von der SR Nabe. Hatte zuerst gemeint ich bau einfach ein SR Speichenrad ein.

Das XS Rad ist ebenso tonnenschwer wie das SR Gussrad. Hat damit geendet dass ich ein Hinterrad von der RD 250 genommen habe. Damit konnte ich wieder eine Kettenflucht herstellen.

Gruss
Hans

Die Ruckdämpfer des XS-Rades sind auch unterschiedlich zur SR: in Gummi eingegossene Schrauben statt der einfachen Gummiblöcke bei der SR.
Wie es mit Ersatzteilversorgung steht, weiß ich nicht.

nur mal so am Rande, XTheo: die Felgenbezeichnungen sind nach der Fräs-Aktion aber auch "unsichtbar"

lindi !!! wo ist nur deine kreativität geblieben?

die steht doch zwischen den speichen: X19THEO1.85light made in baltic sea

schick schick... weiter so...