Schwarze Kerze- Rebuild Kit schuldig ?

Hallo, Ronald,
hatte das gleiche Problem und festgestellt, dass der Stempel für den Shoke zu schwer ging und nicht immer richtig schloss.Er ging zu stramm durch die Gummimanschette. Habe den alten Stempel eingebaut. Fehler war weg. Vielleicht verhält es ja bei Dir ähnlich.
Gruß Paul

Bei meinem Rebuilt Vergaser war das Problem dass die Nadel von Kedo auf die falsche Position eingehängt wurde.
Auf welcher Position hängt denn deine?
Liebe Grüße

Zitat

Original von hahe
Bei meinem Rebuilt Vergaser war das Problem dass die Nadel von Kedo auf die falsche Position eingehängt wurde.
Auf welcher Position hängt denn deine?
Liebe Grüße

Ich kicke immer ohne Gasgeben! Daher kann bei mir die Position der Nadel beim Anwerfen nie eine Rolle spielen....

Das Rebuild-Kit ist nicht gerade erste Sahne, wie so manche Vergasersachen vom Sponsor.

Lief der Bock mit besagtem Kit schon mal? Wenn nicht, wirst du damit nicht weit kommen. Laß mal den Choke weg (wenn du ihn benutzt) und nutz nur den Warmstart-Knopf. Auch wenn es zur Zeit nich ganz so heiß ist. Und Finge weg vom Gasgriff!

Läuft der Motor im Leerlauf unruhig und schwankt er zwischen plötzlichem Abfall und darauf folgendem Anstieg, so ist das Leerlaufsystem zu fett eingestellt. Bringt das Einstellen der Leerlaufregulierschraube (in 1/2 Umdrehungs-Schritten) in Richtung mager keine Besserung, ist die Größe der Leerlaufdüse nicht korrekt.

Hier der Auszug aus der Anleitung beim Sponsor..

Kennst Du diese überhaupt?

Zitat

Original von Ronald
Der Vergaser war nicht bei Kedo sondern ich habe den Kit selbst eingebaut.

Ja, ich fragte nur weil Kedo in der Anleitung seinerzeit die dritte Position angab.
Ist das eigentlich immer noch so?
Anleitung Kedo

Zitat

Und ja, den Chokekolben habe ich auch im Verdacht.

Der von Kedo passt oder passte offensichtlich hin und wieder nicht richtig.
Evtl ist der aus dem Keyster Satz besser? Weiß ich aber nicht.

was den Kaltstartkolben angeht, tun sich beide nix. Klemmen mit der alte Gummitülle.
Gruß
Paul

Wenn eine Membrane jetzt schon wieder hin ist, kanns natürlich sein, dass z.B. durch die Schiebebetrieb-Anreicherung erheblich zu stark anreichert. Gleiches kann passieren, wenn die Benzinhahnmembrane defekt ist.
Ausserdem gibts noch die ziemlich häufige Möglichkeit, dass beim Einbau des Ersatzteilkits was falsch gelaufen ist.
Gruß
Hans

Zitat

Original von Ronald
Der Motor hat mal ein Flow Bench bekommen und einen K & N drin.

Und lief das Moped denn damit auch mal richtig und ohne Macken?
Bzw. wie kam es dass du den Vergaser aufarbeiten mußtest?

Moin. Ich gehe von serienmäßig aus und Grundeinstellung nach Sponsor Anleitung und der Schwimmerstand stimmt. Mit was anderem habe ich keine Erfahrung. Mir fällt dazu ein:

1 Idee
LLGRS checken, O Ring erneuern. Dann LLGRS bei laufendem Motor ganz reinschrauben. Geht sie nicht aus -> Nebensprit
Provisorisch auf membranlos umbauen. Geht mit selbstgeschnittenen Gummis schnell mal sogar ohne Vergaserausbau. Beschreibung im Bucheli Projekt. Dabei auch auf Pri und Unterdruckschlauch am Benzinhahn abziehen und verschließen. Damit sind die üblichen Verdächtigen schonmal kaltgestellt.

2 Idee
Ich habe 6 Vergaser und 3 Benzinhähne mit sog. Rebuild Kits von Kedo Keyster und co restauriert. Noch NIE hat das auf Anhieb funktioniert. Hat mE weniger mit Qualität zu tun als mit dem Zusammenspiel aller Teile. Das Prinzip "alles neu machen und Ruhe" hat sich bei mir nicht bewährt. Die Lösung war oft alte Teile wieder einbauen. Ich würde in deinem Fall mit der Nadel anfangen.

Zitat

Ich habe 6 Vergaser .... mit sog. Rebuild Kits von Kedo Keyster und co restauriert. Noch NIE hat das auf Anhieb funktioniert.

Ich fühle mich entlastet. Vielen Dank dafür

Zitat

Hat mE weniger mit Qualität zu tun als mit dem Zusammenspiel aller Teile.

Hat es nicht auch viel mit der Reinigung der weiteren Gehäuseteile usw. zu tun?
Welche Fallstricke gibt es da und wie wird man dieser Sache Herr und Meisterin?

Denn auch ich habe so einen ultrageschallten, neu aufgebauten, aber dennoch nicht gut funktionierenden VM34 im Fundus.

Pedantische Vorgehensweise beim Zusammenbau.

Saubere Umgebung und Hände

Keinerlei Gewalt!!

Falls Möglich alle Bohrungen mit Pressluft durchblasen. Das geht gut mit Pressluft aus der Spraydose. Wenn mit Kompressor, dann den Druck runterdrehen--2 Bar reichen.
Ansonsten läuft man Gefahr evtl. schon eingebaute Membranen zu zerstören.

Auf Bohrungen achten, Gehäuse-, Membran- und Deckelbohrungen gehören zueinander.

Federn nicht vertauschen, im Zweifelsfall nachmessen.

Keine Ratsche verwenden, Schraubendreher-Griff reicht.
Da wo mehrere Schrauben sind, erst alle reindrehen, nur mit den Fingern anziehen und dann erst festziehen. Wenn Möglich über Kreuz.

Keinerlei Gewalt!!

Falls Dichtmittel notwendig sind, extrem Sparsam verwenden.

Schrieb ich schon "Keinerlei Gewalt!!"?

Meine Meinung zu Ultraschallbad und was es sonst noch alles gibt ...die meisten Vergaser werden damit erstmal nur oberflächig sauber.

Wo es immer wieder dran scheitert sind die einzelnen Bohrungen bzw. Kanäle. Um diese vernünftig zu reinigen und zu kontrollieren benötigt man passende Nadeln in unterschiedlichen Stärken. Jede Bohrung sollte damit vorsichtig durchstossen werden, anschliessend gehört Bremsenreiniger reingeträufelt und geschaut ob und wo es wieder rauskommt und danach wird mit Druckluft durchgeblasen. Soweit zugänglich sollte das Ganze auch nochmal von der anderen Seite wiederholt werden ...das alles ohne verbaute Düsen und Membranen.

Die Kenntnis der einzelnen Bohrungen, wo sie anfangen und enden und wo sie eventuell auch um die Ecke gehen, gehört auch dazu.

Schließe mich Deiner Meinung an. Ultraschall geht nicht in kleine Bohrungen. Die Chemie zwar schon, die reicht aber oft nicht aus.

Gruß
Hans

Zitat

Original von oldman
Wo es immer wieder dran scheitert sind die einzelnen Bohrungen bzw. Kanäle. Um diese vernünftig zu reinigen und zu kontrollieren benötigt man passende Nadeln in unterschiedlichen Stärken. ....Die Kenntnis der einzelnen Bohrungen, wo sie anfangen und enden und wo sie eventuell auch um die Ecke gehen, gehört auch dazu.

Genau das habe ich vermutet.
Kannst du mir sagen wo ich solche Nadeln herbekomme?
Und evtl. auch wie ich mir einen richtigen Bohrungsüberblick für den VM34SS machen kann?
Liebe Grüße, Hans Herbert

Eine Bezugsquelle habe ich leider nicht. Die Teile haben sich über die Jahre angesammelt, wobei die meisten der Nadeln aus Federstahl und selbst gebogen sind. Wichtig ist auch darauf zu achten, das man die Bohrungen nicht durch zu dicke Nadeln oder mit Gewalt aufweitet.

Wegen der Zuordnung, es gab mal irgendwo ein paar Fotos, wo ein VM34SS in Scheiben geschnitten war ....finde ich aber gerade nicht. Ansonsten hilft nur systematisch vorgehen, da kann man schon einiges nachvollziehen.

Hallo Peter, danke für die Antwort

Zitat

Original von oldman
Eine Bezugsquelle habe ich leider nicht

Des hier vieleicht? LINK
Bzw. Google Suche: LINK

Ich kann jetzt aber nicht erkennen ob die Stahlwille Teile irgendwie geriffelt sind.
Das sind so Nadeln nämlich meißtens.
Und wenn sie das wären, so hätte ich Bedenken die Düsen damit zu beschädigen... oder?

Hallo Hans Herbert,

das im ersten Link sind Reibahlen und die sind wie der Name schon sagt ...zum Aufreiben. Also nicht wirklich geeignet.

Solch ein Set oder dieses mit der eBay-Artikelnummer 372566041662 könnte von den Durchmessern und der Länge passen.

Federstahldraht gibt es zB. im Modellbaubereich in vielen Größen.