Gabelfedern verschlissen?

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Original von Maddin

Angenommen, die originalen Federn sind noch in Ordnung, welches Gabelöl und wieviel nehm ich dann?

...das kann man so Pauschal nicht sagen,das hängt von mehreren Faktoren ab,die Menge steht doch im Bucheli,hab meins grat in der Garage,kann also nicht nachsehen jetzt...

Die Federn "Ermüden" vielleicht wenn du andauernd Überladen unterwegs bist,aber das ist eigentlich nicht das Problem.Du willst neue Gabelfedern (bessere) einbauen.Das Öl und die menge kannst du aus der Rep.Anleitung übernehmen.Da die SR kein F1 Fahrzeug ist lohnt sich high tech öl nicht,übernimm das so,das geht schon.Ich weiß die mengen und Ölsorte jetzt nicht auswendig aber das steht da bestimmt.

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Original von Maddin
Ist das nicht so, dass Federn weicher werden, wenn sie älter werden?

Sowas gibt's, passiert aber nicht zwangsläufig.

Zitat

Sollte ich neue brauchen, würde ich sowieso die progressiven nehmen.

Ich find' du gehst das verkehrt rum an.
Ob du härtere Federn brauchst, solltest du nicht davon abhängig machen, wie deine im Vergleich zu neuwertigen Originalfedern sind, sondern davon, ob sie so wie sie sind für dich zu weich sind. Wenn das der Fall ist, brauchst du andere (oder mußt sie kürzen, das wird aber wahrscheinlich dein Ding nicht sein)

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Angenommen, die originalen Federn sind noch in Ordnung, welches Gabelöl und wieviel nehm ich dann?

Kann man so pauschal nicht sagen, weil auch Geschmacksache, aber einen Anfang mit dem Probieren könntest du mit 20er Gabelöl und 140mm Luftpolster machen, dazu reicht ein halber Liter.

Gruß
Sven

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Original von sven
. Wenn das der Fall ist, brauchst du andere (oder mußt sie kürzen, das wird aber wahrscheinlich dein Ding nicht sein)

Gruß
Sven

´

Das mit dem Federkürzen versteh ich nicht so richtig.Was soll da passieren außer das der Federweg kleiner wird,die Karre tiefer kommt und früher aufsetzt???Feder kürzen denke ich mal ist wohl eher was zum Tieferlegen als Staffer machen.

Moin

Es sollte ein buchelilesenden Smilie geben oder man macht das war der Hiha vorschlägt

Alaso was ich gemacht habe: Federn mit innenen Ventilfedern vorgespannt und dann ich glaube 200 ml 15er Öl rein.
Das funzt super und schlägt nicht durch, noch nicht mal bei Soziusbetrieb.

Grüße,
der Bene

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Original von wernerkr
Problematisch sind eher die Verschlußkappen. Sind gerne angerostet.

Aber nicht mehr bei einer Erstzulassung 1995. So ein Ding hatte ich nämlich auch ´mal, und da sind die Verschlußschrauben oben aus Alu, sodaß da nichts rostet!

Meine Federn sind von 1983 (sind seltsamerweise ein paar Millimeter länger als die in dem EZ`95 waren) und reichen mir eigentlich aus (einen Vergleich habe ich nicht, weil ich bis jetzt noch keine bezahlbaren "stärkeren progressiven" ergattern konnte).
Gabeloel habe ich 20er drin. Aber das ist eigentlich schon zu hart (da zerhaut´s mir auf Kopfsteinpflaster die Lenkkopflager). 15er müßte ausreichen.

Also...

sieh mal Gabelöl nach, nach einigen Forumsgeschichten zu urteilen kann da ganz schön Pampe drin sein...

Vor allem würd ich mir mal um die Bremstechnik Gedanken machen. Das muss geübt werden! Wenn du voll in die Bremse greifst ohne das volle Gewicht auf dem Vorderrad zu haben, wirst du fast immer eine Blockade zustande bringen. Also erst halb bremsen, oder hinten anbremsen, dann vorn voll in die Eisen steigen.

Das soll jetzt keine Belehrung sein und beißt sich auch sicher mit den Erfahrungen mancher hier. Ich hab mich aber schonmal wegen so einer Schreckbremse gelegt. Seitdem mach ich das so und es ist mir nicht mehr passiert... learning by falling.

Gruß
Wolfgang

Die Trommel vorne

ist eh der letzte Dreck in Sachen Dosierung...ich musste sowas jetzt notgedrungen knapp 3 Monate wieder einmal fahren, nun ist aber ne Doppelscheibe dran.

Joe

Bei mir geht das mit der Trommel-Dosierung (allerdings mußte ich auch noch nie "in die Eisen steigen" ...).

Vielleicht noch der Tipp dass man die obere Gabelbrückenklemmung aufmachen sollte bevor man versucht die Verschlusstopfen zu wechseln ... - und der Stopfen kommt dann recht plötzlich daher.

Die Originalfedern sind schon neu recht weich.
Verschleißmaße stehen im Bucheli - das hast Du nicht solltest Du aber.

Progressive sind besser (für die meisten Fahrer zumindest).

Wegen der Blockiererei: Ich würde ein Fahrsicherheitstraining empfehlen. Die Telegabel hat da recht wenig damit zu tun (es sei denn sie ging auf Block, also federte bis zum Anschlag ein).

Gryße!
Andreas, der motorang

Zitat

Original von motorang
Vielleicht noch der Tipp dass man die obere Gabelbrückenklemmung aufmachen sollte bevor man versucht die Verschlusstopfen zu wechseln ...

Das nützt Dir aber auch nichts, wenn der Eisen-Stopfen mit dem Standrohr eine unlösbare Rostverbindung eingegangen ist.
Hier haben das Leute schon trotz brachialer Methoden (Rostlöser bis zum Abwinken, Draufklopfen, Warmmachen, meterlange Verlängerungen) nie mehr aufbekommen.

Zitat

Original von Joe
Die Trommel vorne

ist eh der letzte Dreck in Sachen Dosierung...ich musste sowas jetzt notgedrungen knapp 3 Monate wieder einmal fahren, nun ist aber ne Doppelscheibe dran.

Joe

Also halt halt halt,

das ist schon auch eine Frage der Justierung und der Beläge, fahre auf vielen meiner Motorräder trommel, und die ziehen alle bestens.

l.g.

christian

ich kapier immer noch nicht, was (zu weiche) federn mit blockieren zu tun haben sollen

zum federkürzen und vorspannen:
die federkonstante, also das maß für die härte, ändert sich NICHT durch vorspannen.
die federkonstante änderst sich durch windung, länge, drahtstärke: also härter wird eine feder duch dickeren draht, kürzere länge, geringeren durchmesser, weniger windungen und evtl. anderes material.

eine vorhandene feder macht man am einfachsten härter, indem man sie kürzt und das fehlende stück durch eine hülse ersetzt. man macht sie weicher, indem man sie in reihe mit einer anderen feder, egal welcher härte, schaltet.

völlig unabhängig von der härte gibt es die vorspannung, und die sollte man auch unabhängig davon auswählen. beispiel: viel vorspannung wird oft falsch als "härter" verstanden. der effekt: nur der negativfederweg wird geringer, die feder arbeitet aber nach wie vor zu weich. das macht man z.b. bei den federbeinen hinten, um die zuladung auszugleichen. will man aber härteres ansprechen, muss man tatsächlich härtere federn verwenden.

gruß, kohai

kohai:

Mal ein Laienfrage: Wenn ich eine Feder nicht kürze, sondern nur schon zu Anfang zusammendrücke, also eine Hülse etc. unterlege, dann müsste die Feder doch härter ansprechen?

Die benötigte Kraft zum zusammendrücken steigt ja linear an (Federkonstante). Technisch wird die Feder zwar deshalb nicht härter (Konstante bleibt gleich), man beginnt den Federweg aber eben mit mehr Kraft, was die meisten durchaus als "härter" bezeichnen würden...

Wer es untenrum noch härter möchte kann ja progressive Federn nehmen.

Ich kann mir schon vorstellen, dass das Sinn macht: Die Gabel taucht nicht mehr so tief, der Federweg wird kürzer, also ist das Gewicht schneller auf dem Vorderrad. Das bremst dann mit mehr Druck auf dem Reifen auch besser und blockiert nicht so schnell. Wer diesen Effekt möchte und auf Federweg verzichten kann... warum nicht?

Gruß
Wolfgang

nochmal: eine feder wird nicht durch vorspannen härter. du verschiebst den punkt, wann sie anspricht, richtig. aber genau das will man ja meist gar nicht, weil die feder so ausgelegt ist, dass sie mit fahrer noch genügend federweg "nach oben", also negativfederweg bietet. im extremfall ist die gabel so vorgespannt, dass sie gar nicht mehr eintaucht, wenn du draufsitzt, also beim erstbesten huckel oben anschlägt und nicht mehr arbeiten kann.

anderes öl ändert die dämpfung. mehr öl dürfte kaum bis gar nichts ändern. mehr dämpfung bewirkt ein hartes gefühl auf arg unebenen fahrbahnen, denn je schneller die gabel ein- und ausfedert, desto mehr kraft übt die dämpfung aus. im extremfall kommt die feder nicht mehr dagegen an und das rad hebt ab.

man muss erstmal klar sehen, wie das ganze funktioniert, dann wissen, was man will und warum und dann experimentieren. ab werk ist die gabel schon mal nicht zu schlecht.

gruß, kohai

Zitat

Original von kohai
ich kapier immer noch nicht, was (zu weiche) federn mit blockieren zu tun haben sollen

Wenn die Gabel auf Bock geht, prellt sie, das Rad springt etwas zurück (weil dann praktisch ungefedert) und verliert die Bodenhaftung, blockiert, und löst auch beim Wiederaufkommen nicht weil der Reifen dann erstmal gleitreibt und nicht mehr haftreibt?

Gryße!
Andreas, der motorang

ja, könnte man so sehen.. aber so die ahnung hab ich auch nicht von fahrwerken das oben war ja mehr physik. das was du beschreibst wär aber doch eher die besagte vollbremsung? wo wir wieder bei der traditionell eher schlecht dosierbaren duplextrommel wären...

gruß, kohai