Bremse lässt sich nicht entlüften

... das Phänomen hatte ich zu Beginn meiner Schrauberzeiten auch mal. Meist ist in der Bremspumpe am Lenker ein kleine Luftblase die einfach nicht weg will. Hab damals gefühlte 10.000x gepumpt - keine echte Wirkung. Irgendwann war die Luftblase raus und alles OK. Daher nehmen die Profis Vakuum und saugen unten, dann werden Lufteinschlüsse besser mit aus dem System genommen. Klopf mal beim Pumpen vorsichtig gegen Bremsflüssigkeitsbehälter. Wenn alles richtig zusammen gebaut ist sollte es schlußendlich dann irgendwann funktionieren und der Druckaufbau wieder top sein.

Gruß
Oliver

Den Hebel "schnacken" lassen, das hilft fast immer.

Ich hatte das gleiche, bis ich gemerkt habe dass meine Entlüftungsschraube innen zugerostet war. Nachdem ich das freigeräumt und ein paar mal gegen die Leitung geklopft habe gings mit einem Mal wunderbar. Nur Geduld

Über Nacht die Bremse gezogen halten ( Kabelbinder ), meistens steigt dann auch die letzte Blase nach oben auf.

Zitat

Original von Marschall
Über Nacht die Bremse gezogen halten ( Kabelbinder ), meistens steigt dann auch die letzte Blase nach oben auf.

Aber nur soweit, dass die Rücklaufbohrung offen steht..

Ich fülle die Bremsflüssigkeit immer mit einer großen "Einwegspritze" und einem Stück Schlauch von unten (also vom Bremssattel aus) in das System. Wenn man das schön langsam macht, braucht man nicht zu entlüften.

Blaues Schienbein ? Vom Kicken ?
Den Fuss immer auf dem Kicker lassen !

wie jetzt

4 Zylinder mopeds haben keine Bremsen

Eine recht gute Lösung ist, den Behälter aufzufüllen, den (die Nippel) zu öffnen und geduldig zu warten, bis die Flüssigigkeit am Nippel austritt. Sodann pumpe man die Kolben aus den Zangen (Nicht zu weit!!! [die Membranen] Am Besten gegen eine kleine Schraubzwinge, wird später noch gebraucht!) jetzt sollte der Behälter mit einer Spritze fast völlig entleert werden. Danach dreht man den Sattel so, daß der Leitungsanschluß im höchsten punkt steht und drückt mit der (den) zwingen nacheinander die Kolben mit der (den) Zwinge(n) zurück an den Anschlag. Vorsicht, daß der Behälter nicht überläuft, Bremsflüssigkeit frisst Lack! Gewöhnlich reicht diese Prozedur einmalig, gegebenenfalls wiederholen. Im Behälter steigen die Luftblasen fast schaumig auf. Bevor man erneut pumpt sollte man warten bis sich der Schaum oben abgesetzt, beziehungsweise aufgelöst hat, damit man ihn nicht wieder in die Leitungen pumpt. Wichtig ist, daß die Zange beim zurückdrücken der Kolben so gehalten wird, daß die Anschlußleitung sich am höchsten Punkt befindet. So werden die Luftblasen aus den großen Volumen der Zylinder gedrückt.
Ich habe so bislang gute Ergebnisse erzielt.
Alteisen

Also,

Grundsätzlich hätte ich Bedenken, mir den Lack des Sattels mit den Schraubzwingen zu ruinieren. Aber ich hab auch schon welche erlebt die haben die Kolben mit 2 Wasserpumpenzangen zurück gedrückt.;( Da war dann der Lack ab, und die Hartchromschicht am Kolbenrand.

wenn die Sattelkolben sich nicht händisch (mit 4 Fingern) zurückdrücken lassen, ist der ganze Sattel sowieso überholungsbedürftig. Dann ist in der Nut des Vierkantringes soviel Pampe und Glykolzucker, daß der Kolben nicht richtig gleiten kann und/oder der Kolben hat recht viel Ablagerungen am Hemd.
Schließlich ist noch das Problem daß man mit 2 Zwingen den Kolben ruck-zuck verkantet hat, und der dann fest sitzt. Dies passiert auch oft mit den billigen Kolbenrückstellern von den bekannten Zubehörfirmen.

Grundsätzlich aber hast du recht, daß man die Luft durch pumpen und drücken des Kolbens am schnellsten raus hat.

Gruß
Peter

Vor dem Wechsel von Bremsflüssigkeit und Leitung hats funktioniert, danach hatte alles gereinigt, dachte ich.
Hab wirklich ALLES auseinandergebaut und sauber gemacht, erst dann hat es auch funktioniert. Bei mir war aber auch Dreck drin, also zu sehen.
Viel Glück

Nun,

wenn Dreck drin war, hat entweder der Kolben schon gerostet,oder die (Gummi)Bremsleitung hat sich schon teilweise zersetzt.

Gruß
Peter

Und noch eine Variante: In den Bremsflüssigkeitsbehälter z.B. ein Reifenventil hineinbohren, dann den Behälter mit Pumpe/Kompressor mit Druck versehen und die Flüssigkeit kommt schnell unten an.
Grüße

Zitat

Original von oel07
Und noch eine Variante: In den Bremsflüssigkeitsbehälter z.B. ein Reifenventil hineinbohren, dann den Behälter mit Pumpe/Kompressor mit Druck versehen und die Flüssigkeit kommt schnell unten an.
Grüße

Evtl. kriegste da aber mit dem TÜV huddel. -Manipulation-

Folgendes hab ich aber vor Jahren mal gebastelt für hydraul. Kupplungen, geht aber auch für Bremssbehälter:

5mm Aluplatte, gr0ße Gummidichtung drunter,2 Bohrungen für auf den Behälter zu schrauben,und eine in der Mitte für das Schlauchventil. Dann mit der Luftpumpe 4-5 Stöße drauf, dann unten entlüften.
Auf den Kompressor würd ich verzichten,sonst fliegt der Plastikvorratsbehälter (je nach Druck) durch die Gegend.
Und immer schön auf das Kontrollglas schauen.

Gruß
Peter

Zitat

Original von srpedro
Also,

Grundsätzlich hätte ich Bedenken, mir den Lack des Sattels mit den Schraubzwingen zu ruinieren.

S E L B S T V E R S T Ä N D L I C H
lasse ich nicht den Stahl der Zwingen an die Zangen, um Gottes willen!
Ich hab son paar billige, kleine aus dem Baumarkt. Da sind der Feststehende Teil und die Schraube mit relativ weichen Kunststoffkappen versehen. Die schonen den Lack und auch die Kolben. Zudem, wenn zu viel Kraft aufgewandt werden muß ist was faul. Entweder die Schläuche sind dicht (aufgequollen), Rost oder Dreck in der Zange oder, wie bei mir, die Pumpe war korrodiert, der Pumpenkolben ging nicht ganz in seine Ausgangslage. Deshalb haben die Bohrungen nicht richtig geöffnet und die Bremse hat nach dem bremsen lange nachgeschliffen und ich hatte mächtig Probleme sie zu entlüften.