Gabel verbessern, Federn härter machen

  • sven mach doch mal dein poschtfächle leer, du bist da ja sowas von voll :D

    juwi #104

    Einmal editiert, zuletzt von juwi ()

  • Jetzt streitets euch nicht, mir is das klar, dass nicht jeder von der Idee begeistert ist.
    Ich behaupte auch nicht, dass das der goldene Weg ist, aber es kostet nix und wenn es in die richtige Richtung geht, reicht mir das erstmal für das Reste-Projekt.


    Werd demnächst nochmal ein paar Messungen und Versuche durchführen und meine Ergebnisse dann veröffentlichen.
    Die Berechnungen sind ja gut und schön, mir ist aber klar, dass das nicht DIE Wahrheit ist, deshalb eben messen.


    Was ich bereits jetzt schon weiß - der Progressionspunkt ist recht ungünstig gewählt.
    Von der größeren Federhärte profitiert man eigentlich nur, wenn das Ding schon halb-durchgeschlagen ist.


    Insofern werd ich ziemlich sicher an der eng gewickelten Seite kürzen.


    Gruß und Peace :411:

  • Zitat

    Original von sven
    Wenn er nicht weiß daß es geht wie soll er dann wissen daß es kein Murx ist?



    weils so ist! :411: :bus:


    Rene

  • Zitat

    Original von kohai


    wie kommst du drauf, dass diese diskussion irgendwas mit den von dir beschriebenen maßnahmen zu tun hat? wie kommst du drauf, dass das dann murx ist?? was hat das mit der DDR zu tun, wenn man was basteln will???


    gruß, kohai




    iss so! :411: :bus:

  • Klaus, wegen der SE- Federn: Bist Du dir sicher, dass die Federn eine größere Federhärte haben? Woher weißt Du das? Oder sind die nur länger?


    Gruß

  • so jetzt in der Kaffeepause noch ne qualifizierte Antwort, warum ich das Kürzen von Federn als Murx bezeichne:


    Kürzt man eine Feder, führt das zu einer größeren Verdrehung im Querschnitt des Torsionsstabes!


    Das heißt, die gekürzte Feder hat eine größere Federkonstante, weil bedingt durch die größere Verdrehung im Querschnitt eine größere Torsionsspannung entsteht!


    Bei zu starker Verdrehung geht die Verformung aus dem elastischen Bereich in den plastischen Bereich über und führt schließlich irgendwann zum Bruch.


    Federn werden berechnet, also mit modernen Berechnungsformeln der Technischen Mechanik, hier Festigkeitslehre, auf den konkreten Belastungsfall dimensioniert!


    Ich behaupte, das Yamaha genau wie alle Hersteller aus Kostengründen keine überdimensionierten Bauteile verwendet!


    Wer kürzt, bringt das Material zum Fließen und schnellerem Ermüden und Brechen, hat also nur eine kurze Freude!



    So, da das mit der Torsion nicht jeder versteht, erklär ich das nochmal äquivalent an der Zugspannung, das ist einfacher!


    Ihr geht mit eurer 40 kg leichten Freundin zum Bungeejamping.


    Erst springt eure Freundin, das Seil spannt sich bis 1 m vor dem Boden und alles ist gut.
    Jetzt seid ihr dran, aber mit 80 kg!
    Um zu sparen, wird jetzt nicht etwa die Dicke des Meterials (Also mehr Gummi) erhöht, nein, das Bungeeband wird einfach gekürzt!!!!!!!!!!!!!



    Das geht auch!!! - Aber das Band wird wesentlich stärker gedehnt, ergo entstehen größere Zugspannungen. Jahhhhh die Feder ist jetzt härter!!!



    Wenn das Band das abkann, muss man sich fragen, warum machen die das nicht so??


    Ne ne, alles ist an die Grenze der ertragbaren Spannungen dimensioniert, da sollte man nicht HERUMMURXEN!!!


    Also, kleine Kürzungen bringen sicher auch keine wesentliche Veränderung der Federeigenschaft oder der Spannungen.
    Kürzt man aber so weit, dass man da was merkt, hat man unter Garantie das Material überbeansprucht!


    und noch was zu Osten:


    Die ollen Ossis wußten, dass das Murx ist, aber es gab nix!
    Nichma wenn man Geld hatte!
    Und deswegen mussten die da bewußt Herummurxen.


    Wer heute kein Geld hat ist auch arm dran, aber es gibt Möglichkeiten, sehr preiswert härtere Federn zu besorgen ...



    Nix für Ungut, ist nur Festigkeitslehre ...


    so, entschuldigt meinen Vortrag bitte. :350:
    Ich schalt den Wichtigtuermodus wieder aus. :411:


    Bis denne
    der Rennne

  • Hallo Mühli,


    da hast Du mich natürlich erwischt: :( nein, ich bin nicht sicher, dass die SE-Federn eine größere Federhärte haben. Ich habe nur darauf geschlossen, weil ich irgendwann in den 80ern SR500-Gabelholme in meine XS650 eingebaut habe, wegen der größeren Bremsscheiben. Damals musste ich die Federn der XS verbauen, da die Gabel mit den SR-Federn zu tief eintauchte.
    Weiß aus der Erinnerung leider nicht mehr, ob die Federn länger oder kürzer waren.


    Kann aber in den nächsten Tagen gern einmal nachsehen, da ich wieder beide Fahrzeugtypen in Gebrauch habe und kann Drahtstärke und Länge der Federn messen und ggf. Vergleichsbilder schicken.


    LG


  • ach der Christian hatte es ja auch schon erklärt!


    VG
    René

  • Du. Ehrlich. Ich hab auch mal studiert. Und mir sogar Gedanken gemacht, bevor ich das ganze Thema angegangen bin. So richtig Ingenieursmässig.


    Und Fakt ist, dass auf so einer Gabelfeder dreistellige Sicherheiten sind. Ich kenne niemanden und weiß keinen Fall, in dem eine Gabelfeder je gebrochen wäre. Grenzwertig is da gar nix ausgelegt. Nicht mal in der Nähe.
    Jeder Hersteller verbaut überdimensionierte Bauteile. Ganz viele davon, eigentlich alle.


    Außerdem is jede Feder drauf ausgelegt, zu federn, gell.
    Und da eine Serienfeder generell ganz serienmässig auf Block fährt (nämlich die enge Wicklung) is das statisch kein Problem die ganze Feder auf Block zu fahren. Da geht nix kaputt.
    Darauf ist die Windung ausgelegt. Und mehr soll sie auch nicht tun.
    Ich tu nicht rumhärten, überdehnen oder sonstigen Ossi-Murxer-Schmarrn.
    Nein, die Feder wird nur gekürzt. Und zwar so, dass man nicht auf Block durchschlägt. Das ist eine legitime Angelegenheit.


    Ansonsten:
    Ja. Ich habe jetzt deine fachlichen Einwände gehört und ich habe begründet, warum ich es anders sehe.
    Mich stört es auch gar nicht, dass Du es anders siehst.
    Wenn ich keine Diskussion gewollt hätte, hätte ich nicht gepostet. Und mir war völlig klar, dass das mindestens die Hälfte der Leser als Selbstmord bezeichnet, und überhaupt Moralapostel, Sicherheitsbedenkenträger etc.
    Is ja in Ordnung.
    Aber nu is gut, oder?


    Gruß


    @Klaus: Ja, das wär ne feine Sache!

  • Zitat

    Kürzt man eine Feder, führt das zu einer größeren Verdrehung im Querschnitt des Torsionsstabes!


    Kurze Verständnisfrage.
    Gilt das oben Gesagte nicht nur,
    wenn man auch die gekürzte Feder längt, also den Windungs-
    abstand vergrößert? Um die Gesamtlänge der Feder zu erhalten?


    Wenn man die gekürzte Feder nicht längt und die Längendifferenz
    mit Distanzen ausgleicht, dürfte keine größere Verdrehung entstehen.
    Mehr als auf Block gehen kann sie ja nicht.


    Gruss
    Achim

  • Zitat

    Original von Mühli
    Du. Ehrlich. Ich hab auch mal studiert. Und mir sogar Gedanken gemacht, bevor ich das ganze Thema angegangen bin. So richtig Ingenieursmässig.


    Und mir war völlig klar, dass das mindestens die Hälfte der Leser als Selbstmord bezeichnet, und überhaupt Moralapostel, Sicherheitsbedenkenträger etc.
    Is ja in Ordnung.
    Aber nu is gut, oder?


    Gruß


    Hallo mühli,


    trotzdem ja recht haben magst, muß ich dich trotzdem "freundschafltich" fragen wieso Du dann fast jedesmal pampig oder leicht untergriffig (so versteh ichs halt ehrlich gesagt, les dirs doch einmal mit den augen von jemanden anderen noch einmal durch) wirst wenn dir Leute die oftmals auch eine Ahnung haben ihre einwände bekanntgeben.


    Ebenso ist es ehrlich gesagt etwas fad fast jedesmal die ähnlich lautende " Studium hier Studium her, bin Intschinör hin, bin intschinör her, etc etc." Leier zu hören,
    Bei allem Respekt, aber es gibt auch Leute die eine "simple Feder" ausrechnen können ohne ein laureierter Ingtschinör zu sein....GANZ EHRLICH.
    Die Berechnung von solchen Sachen ist in Österreich schon bereits im Unterrichtsplan der Werkmeister festgelegt, abgesehen dass jeder fitte Mechaniker das machen können sollte wenn man lebensdauer und
    Arbeitszyklusberechnungen (ist schon lang her bei mir aber ich bin auch kein laureierter Intschinör :D ) außer Acht läßt.


    Also wenns geht würd ich mich freuen wenn Du vielleicht in Zukunft die Polemik bei Deinen Antworten ein bissl zurückschrauben könntest weil es mir die Lektüre dieses ansonsten spannenden und netten Freds, ziemlich vermiest mit meinen Sicherheitsbedenken als moralapostel oder sonstiges bezeichnet zu werden.


    Die o.a. Bezeichnungen sind ja net notwendig oder gibts im "lautstark kolportierten" Studium keine Fach für These/Antithese=Synthese bezüglich fachlicher Argumentation?? :411:



    l.g. und nix für ungut


    Christian

    And I believed in Joe when he said we had to fight
    And I believed in Jimmy when he told us to unite

    2 Mal editiert, zuletzt von Hudriwudri ()

  • BigNoce:


    seh ich auch so, ja. mehr als auf block geht nicht. und selbst wenn nicht: die belastung bleibt gleich, der mühli wird ja nicht urplötzlich fetter :D soll heißen: wenn er die feder kürzt und damit härter macht, macht die natürlich weniger weg! das ist ja, was der mühli will.


    also irrt hier der rene leider:


    Zitat

    Original von rene.bluemcke
    Also, kleine Kürzungen bringen sicher auch keine wesentliche Veränderung der Federeigenschaft oder der Spannungen.
    Kürzt man aber so weit, dass man da was merkt, hat man unter Garantie das Material überbeansprucht!


    die torsion der feder und damit die beanspruchung des materials ist bei gleicher belastung genau gleich, egal ob ich die kürze oder nicht! nur der weg wird kürzer, weil weniger windungen tordieren. eine gekürzte feder hält genausoviel aus, wie eine ungekürzte! das gleichnis von der freundin beim bungee-hüpfen zielt vorbei.


    ganz unabhängig vom kürzen muss die feder auf die belastung angeglichen werden. aber, wie gesagt, die gekürzte feder hält nicht weniger als die originale. und die ist auch auf mühli+freundin+gepäck ausgelegt und wohl noch viel viel mehr.


    @christian:


    ich muss da den mühli ein wenig in schutz nehmen, ich fand das nicht so schlimm.


    gruß, kohai

    Racing is the answer! But I don't remember the question...

    Einmal editiert, zuletzt von kohai ()

  • Christian. Ingenieur hin oder her, das heißt nur, dass mir theoretisch und prinzipiell schon klar ist, was eine Druck-schraubenfeder so tut bzw. tun soll.


    Du hast völlig recht, das ist kein Hexenwerk und das kann an sich jeder, die Formeln sind total simpel, muss man nichtmal umstellen.


    Jedenfalls hat der Kohai recht, und ich habs auch schon gesagt, mehr als auf Block kann die Feder nicht gehen und dafür ist sie ja gebaut und das tut ihr garantiert nix.
    Im Gegenteil, jede unserer Gabelfedern tut das ständig und wir merken es gar nicht.
    Wenn das also schaden würde, wären die Federn alle schon gebrochen.


    Ganz davon abgesehen, das muss echt niemand nachmachen, im Gegenteil, jeder der da Zweifel hat, sollte es bitte lassen. Ich will niemanden zu etwas überreden was er nicht will und zwingen tu ich auch keinen.
    Das ist einfach nur eine Überlegung, die eventuell auch für andere nützlich sein könnte. Genau deshalb veranstalte ich das ganze, so open-source- mässig.
    Ich hätts auch lassen können und es für mich alleine machen. Dann hätt ich mir das ganze Gestreite sparen können, wär gscheiter gewesen.



    Das einzige, wo Kohai evtl. falsch liegt, is die Sache mitm fetter werden :411: das könnt schon passieren...geht ja soo schnell


    Mein Schreibstil ist eben wie er ist, je nach Blickwinkel kommt das falsch rüber und ich kanns nur mit meinen Augen lesen.
    Bin eben ein Arsch und das merkt man. Kam schon so auf die Welt und werd auch so sterben. Is keine böse Absicht, also fühlt euch nicht angepisst.


    Gruß

  • Jooo,


    liegen doch genug Originoolfedern in irgendwelchen Garagen und Kellern rum, die fliegen doch eh spätestens nach ein paar Jahren auf den Schrott. Werd jetzt doch so langsam wissensdurstig. :456:


    Gruß
    Peter

  • Gemach, gemach. So schnell gehts ned.


    "Einfach flexen" werd ich nicht, vorher müssen noch Blocklängen etc. ausgemessen werden.


    Und bis die Karre dann fährt und ich was dazu sagen kann, wirds wohl oder übel auch noch ein Weilchen dauern


    Gruß

  • Jetzt lasst doch den Mühli in Ruh,


    der tut doch nur, was gelangweilte Maschbauer so tun ! =)


    Obwohl das Alles schonmal besprochen wurde ( in der Theorie ) zieht er es jetzt halt durch, ist doch gut so !


    Ich tät meine Zeit anders verplempern ( Sex & Drugs & Helmut Kohl ) also :


    Go on !


    Joe


    Ach so : Rockn ´Roll natürlich !

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen. Walter Röhrl

    2 Mal editiert, zuletzt von Joe ()

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