Lima Rotor Gegenhalter Eigenbau

  • Ich hatte mal wieder die Schnauze voll. Eigentlich sollte "nur mal eben" der Motor des "Adlaten" "oben rum" wieder hergerichtet werden. Als dann der Triebling halb zerstückelt auf der Bank lag, kam dann doch so einiges zu Tage: Schalthebel festgeschweißt, Pleuelauge eingelaufen, Crack im Gehäuse...


    Ganz klar: Der Rumpf muss geteilt werden. Dummerweise hatten wir die Lima zur Stressvermeidung drauf gelassen...


    Statt also intensiv am Motor zu werkeln haben wir einen Rotor- Gegenhalter entworfen, geschnitten, gebohrt, geschweißt und geschliffen, der nun und in alle Zukunft das Lösen der Lichtmaschinenmutter und auch das Abziehen des Rotors sowohl bei ein- als auch bei ausgebautem Aggregat erleichtern soll. Bisher mit Bandschlüssel und freihändig hatte ich doch immer ein dumpfes Gefühl bei dieser Arbeit...


    Das Werkzeug stützt sich mit einer umgeschweißten 32er Nuss auf der Ritzelmutter ab. Zwei zehner Bolzen greifen (nicht zu tief in die Langlöcher des Rotors und verhindern das Verdrehen. Zur Lagesicherung haben wir noch zwei einfache sechser Schrauben gesetzt, die in jeweils eines der Limadeckelgewinde greifen. Jetzt kann wirklich nichts mehr rumfliegen, und die Flossen bleiben auch heil. Grad bau ich alle Lichtmaschinen von meinen Regalrümpfen ab, dann kommt die vom Adlaten... Macht Spass... :)


    Der Jörg

  • Mal abgesehen davon dass Crack im Gehäuse bei Grenzübertritten zu ziemlichen Schwierigkeiten führen kann:
    Edit hat das mit der 32er Mutter gerade verstanden...



    Gruß
    Hans

  • Schöne Arbeit! :r:
    [SIZE=7]Aber im Vergleich zur Nutzung eines Schlagschraubers ziemlich umständlich...[/SIZE]
    Gruss, Fabi

  • das teil ist mit sicherheit sehr solide und hält bis zum erlöschen aller brennstoffe.
    aber was für einen aufriss für EINE (1) mutter !?!
    ein 19er ringschlüssel, 2 gang eingelegt, damit das gefüge etwas träger wird, den schlüssel etwas in richtung links gedreht um jeglichen spiel zu nehmen, einen gezielt beherzten schlag mit einem min. 500g hammer auf den ringschlüssel... und gut is´es !
    ist der zylinder demontiert, stück hartholz ins kubelgehäuse klemmen, mutter lösen!


    am einfachsten geht´s natürlich mit nem druckluft schlagschrauber. alternativ gibt es für paar 10€ auch 12V schlagschrauber, funzen wunderbar.


    nein, ich will das teil in keinster weise schlecht machen, hat dir mit sicherheit spaß gemacht zu bauen, nur ist es ihmo komplett überflüssig!


    jetzt kommt bestimmt: "und wie macht die mutter wieder fest?"


    na dann, wenn sie (end)fest sein muß! motor einbauen, kette auflegen, gang einlegen und bremse treten, drehmo.-schlüssel... fertig :yl:


    gruß
    martin


    edit: wenns denn unbedingt ein gegenhalter sein soll.
    altes ritzel und nen stück flach/rohr/vierkant, etc.-eisen (30-40cm) zum gegenhalten anbraten. gang einlegen "ritzelgegenhalter" auf ausgangswelle, mutter lösen!



    [Blockierte Grafik: http://www.sr500-hamburg.de/images/strasse.jpg]

    3 Mal editiert, zuletzt von Solist ()

  • Ich gebe Dir Recht: So geht's auch. Aber genau so führt man Kräfte spazieren...


    Da hatte ich keine Lust mehr drauf, und meine Finger werden mir im Alter auch immer kostbarer... :)

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • Zitat

    Original von Solist
    na dann, wenn sie (end)fest sein muß! motor einbauen, kette auflegen, gang einlegen und bremse treten, drehmo.-schlüssel...

    ...und mit etwas Pech ist die Kurbelwelle verdreht. Und ich merks erst in 1000km, wenn der Motor dann rettungslos ausgeleiert ist.


    Niemals Drehmomente durch eine gepresste Kurbelwelle leiten.


    Gruß
    Hans

  • du gehst mit den kräften mit sicherheit nicht mehr gassi als es der motor eh schon macht.
    der "ritzelgegenhalter" lässt sich so biegen das der sich unter dem motor selbst abstüzt.
    wie gesagt, will deinen gegenhalter nicht schlecht machen, der ist gut gemacht, nur steht der aufwand sowas zu bauen (für mich) in keiner relation zum letztendlichen nutzen.
    und komm mir nicht mit deinem alter... DU jungspund :411:


    gruß,
    martin

  • Zitat

    Original von Hiha
    und mit etwas Pech....


    Gruß
    Hans


    auch wenn ich dir bedingt rechte gebe brauchts dazu mMn aber schon ziemlich viel pech...
    bei ner wald und wiesen reparatur bleibt einem doch (meinst) keine andere möglichkeit!


    gruß,
    martin


    @hans...edit ist neugierig!
    womit hälst du beim festziehen gegen?

    Einmal editiert, zuletzt von Solist ()

  • Ich find meine Schmiedekunst dennoch besser. Hat sich heute schon drei mal bewährt...

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • Zitat

    Original von testonalin
    ...
    Macht Spass... :)


    ...das ist in meinen Augen mit einer der wichtigsten Gründe so einen Halter zu dengeln und damit zu Arbeiten.


    Ein alt bekanntes Werkzeug für unseren Eintopf in anwenderfreundlicher neuer Form. Hut ab, haste echt prima ausgetüftelt und umgesetzt.


    Zitat

    Original von testonalin
    Hat sich heute schon drei mal bewährt...


    Die beste Bestätigung dafür das es richtig war den Halter zu bauen.


    ...viel Spass beim entspannten Schrauben

  • Zitat

    Original von testonalin


    Das Werkzeug stützt sich mit einer umgeschweißten 32er Nuss auf der Ritzelmutter ab. Zwei zehner Bolzen greifen (nicht zu tief in die Langlöcher des Rotors und verhindern das Verdrehen. Zur Lagesicherung haben wir noch zwei einfache sechser Schrauben gesetzt, die in jeweils eines der Limadeckelgewinde greifen. Jetzt kann wirklich nichts mehr rumfliegen, und die Flossen bleiben auch heil.


    Amtliches Gerät! Find ich gut!


    Ob man das unbedingt braucht ist doch egal, es macht einfach Spaß wenn
    man sich ein Werkzeug gebaut hat mit dem eine Arbeit die sonst immer ge-
    nervt hat endlich ganz leicht und profimäßig flutscht!


    Gruß
    Sven

  • Aaaaaahhhh, und wie erst das vorschriftsmäßige Anziehen mit 80 Knoten von der Hand geht...


    Nach drei Ab- und einem Einbau kann ich nur sagen: Fellatio is nix dagegen... :)

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • Das Thema schweift jetzt aber ein bisschen ab, oder? :smi:
    Gruss, Fabi

  • Zitat

    Original von Hetzer
    Solche Bandschlüssel habe ich bei diesem Gebrauch schon zerstört.
    Ein guter Gegenhalter wäre mir lieber.


    hängt wohl von der qualität ab würde ich mal spontan sagen ?(

    Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.

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    bis denne
    :kn: Uwe :kn:
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    Die Nummer auf dem Glas (K31420) führt auch zu dieser Webseite, da gibt's das Glas im Dreierpack... ;)
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    K31420 steht auf meinem drauf.
    Gruß
  • martin58

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    Ggf. geht auch ein rot/rotes, wo Du an der Unterseite die rote Farbe etwas abkratzt für die KZ-Beleuchtung. So habe ich mir vor Jahren auch schon geholfen.

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