Getriebe schaltet nicht mehr schön ?

  • Hi Kickers,


    seit den letzten 1000-2000 Km schaltet mein Getriebe nicht mehr so schön wie vorher.


    Vorher war der Gangwechsel astrein, also einfach klack und der gewünschte Gang ist drin.
    Jetzt ist es so, dass beim Gangwechsel so ein bisschen ein Widerstand zwischen den Gängen zu spüren ist. Wirkt nicht gerade Gesund.
    Dass ist aber auch nicht immer der Fall. Aber so ungefähr bei der Hälfte aller Gangwechsel. Außerdem wurde es mit zunehmender KM Leistung häufiger.


    Laufleistung ist jetzt bei 75.000 KM. Verlustscheibe ist raus.


    Jetzt such ich natürlich die Ursache.


    Grüße
    Christoph

  • Fangen wir mal mit dem kleinsten Übel an. Dein Schalthebel sitzt nicht mehr stramm auf der Schaltwelle sprich die Verzahnung Schalthebel - Schaltwelle greift nicht mehr richtig.

    Man kann jede Wahrheit ertragen, sei sie noch so zerstörerisch , sofern sie für alles steht und soviel Vitalität in sich trägt wie die Hoffnung, die sie ersetzt hat!

  • Hallo Credo.


    leider nicht, der Schalthebel sitzt stramm auf der Welle.


    Mir ist eben noch evtl. was wichtiges eingefallen. Im fast Stand, z.B. an eine Ampel rollen, ist es jetzt manchmal auch ein Geraffel runter zu schalten. Sprich die Gänge lassen sich dann sogar schwer einlegen. Im Fahrbetrieb wie gesagt nur ein Widerstand, aber nicht schwergängig.



    Grüße
    Christoph

  • Bei mir hat der simple Ölwechsel geholfen. Fahr nur knapp 2000 km im Jahr und wechsel nicht jährlich.

  • Ich würde mir die Kupplung genau anschauen, wenn die nicht mehr richtig trennt (im Zweifel könnte das XX auch eine Ursache dafür sein), schaltet es sich schwerer.....
    Den Zug würde ich als erstes mal probehalber strammer stellen.

  • Wenn Du den Motor antrittst und den Fuß ganz unten beläßt, nachdem der Motor gestartet ist, hörst Du da ein Ratschen (nicht beim Wieder-nach-oben-Lassen des Kickers; denn da ist es normal)? Wenn es ratscht, wenn der Motor läuft und der Fuß mit dem Kicker ganz unten ist, dann ist die Spitze des Ausrückblechs abgebrochen und befindet sich auf dem Weg nach unten in Richtung Oelwanne. Bis sie dort ankommt, kann sie sich im Schaltungsmechanismus manchmal "verklemmen", d.h. diesen etwas behindern, was zu den von Dir beschriebenen Phänomenen führen kann.

  • Hallo,


    ich hatte den Kupplungsdeckel vor ca. 3000 Km runter, um das abgebrochene Ausrückblech zu ersetzen. Dabei habe ich nach dem abgebrochenen Stück im Motor gesucht und auch gründlich mit einem Magnet überall herum gefischt. Habe das Stück aber nicht gefunden.
    Gehe davon aus, dass ein Vorbesitzer das abgebrochene Stück entfernt hat, zumal es auch ein relativ großes Stück gewesen sein muss.


    Nehme wohl den Kupplungsdeckel noch einmal ab und schaue mir die Kupplung an.


    Grüße
    Christoph

  • Ist die Kupplung denn richtig eingestellt, würde ich zuerst gucken bevor ich das Ding auseinanderreiße

    :ber:
    Alrik


    Zitat

    Neue Zürcher Zeitung 1979
    Die enge Verbindung mit lärmigem Rowdytum und -oft tödlichen- Wahnvorstellungen von Kraft und Größe macht das Motorrad für viele zu einem Symbol primitiver Brutalität.

  • Zitat

    Original von mr.kickstart
    Ist die Kupplung denn richtig eingestellt, würde ich zuerst gucken bevor ich das Ding auseinanderreiße


    Nun wenn die Kupplung trennt isses ja gut. :smi: ansonsten würde es im Stand ja ordentlich Schlagen beim Gang einlegen. :yl:

  • Hallo Christoph,


    Ich hab bei meiner Alltagsschlxxxpe das gleiche Problem, km-Stand ca. 101.500. So richtig krass wurd's neulich nach dem Wechsel des gerissenen Zuges. XX-Wechsel brachte auch nix, gleichzeitig ist die benötigte Handkraft enorm. Eine veränderte Exzenter-Einstellung brachte etwas Besserung im Schaltverhalten. So schließe ich ebenfalls, dass die nicht richtig trennt und ich näxtens mal an einen Wexel von
    - Federn (sind vielleicht am Ende)
    - Beläge
    - Druckstange + Pilz
    - Umlenkhebel (oder selbigen aufschweißen lassen)
    - Nadellager
    denken sollte, bevor ich ans Spalten gehe.


    Bei dem Thema Verlustscheibe weglassen bin ich mir aus Gründen der Logik auch nicht sicher, dass dies keine Langzeitauswirkungen haben soll. Es werden hier ja noch Erfahrungen gesammelt. Mit Logik meine ich, dass bei Yam auch Kaufleute arbeiten. Die kaufen keine Scheibe, die überflüssig ist...


  • Wenn die Federn am Ende währen, dann würde die Kupplung rutschen da sie nicht mehr zusammengedrückt würde. Was bedeuten würde Handkraft wird weniger benötigt. :yl:

  • Zitat

    Original von Ölkocher


    Wenn die Federn am Ende währen, dann würde die Kupplung rutschen da sie nicht mehr zusammengedrückt würde. Was bedeuten würde Handkraft wird weniger benötigt. :yl:


    Dazu hätte ich zwei Einwände:


    - wer legt fest, dass eine verschlissene Feder automatisch weicher wird? Kann auch Elastizität verlieren, dann wird sie härter
    - falls die 6 Federn unterschiedlich altern, kann das auf eine saubere Trennung ebenfalls Einfluss haben

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für die Hinweise und die rege Beteiligung.


    Habe gestern ein paar Kleinigkeiten versucht.
    -Ölwechsel, war eh fällig.
    - Schalthebel war doch ein ganz bisschen locker, jetzt wieder fest.
    - den Kupplungs-Hand-Hebel mal auf null Spiel gestellt.


    Hat leider alles nichts gebracht.


    Jetzt bin ich natürlich sensibilisiert und gemerkt, dass wenn ich bei kaltem Motor den ersten Gang einlege es ganz schön rumst.


    Das bedeutet doch, das es ein Problem mit der Kupplung ist, oder?


    Wenn die Beläge der Kupplung verschlissen wären, würde die Kupplung nicht Kraft- schlüssig greifen, oder? Das hat mit meinem Problem nichts zu tun.


    Grüße
    Christoph

  • IMHO können verschlissene Beläge "kleben", das wäre dann Dein Problem......

  • Zitat

    Original von crissixx...
    Jetzt bin ich natürlich sensibilisiert und gemerkt, dass wenn ich bei kaltem Motor den ersten Gang einlege es ganz schön rumst.
    ...


    Das ist normal, da die Kupplung bei kaltem Motor (-öl) etwas klebt.
    Ich stell mein Moped immer mit eingelegtem 1. Gang ab, und zieh sie zurück bis es nicht weiter geht. Dann kann ich kicken ohne erst den Totpunkt zu suchen, und außerdem kann sich nichts (Ölkohle etc.) zw. Ventilteller und -sitz setzen.


    Und vor dem Kicken schieb ich meine SR mit gezogener Kupplung kurz zurück aus der Parklücke. Dabei lösen sich die Kupplungsscheiben, und es gibt keinen Krach beim Gangeinlegen.


    Hört sich jetzt kompliziert an, nimmt aber so gut wie keine Zeit in Ansprch.

  • Auch ich habe das Problem, dass der Themenstarter beschreibt.


    Ich dachte zunächst an das einfachste, und erste, was man prüfen muss:
    nämlich die Kupplung richtig einzustellen.
    Und zwar nicht nur am Handhebel, sondern auch am Ausrückhebel (der an der Mutter hinter dem Ritzeldeckel einzustellen ist).


    Dies brachte Besserung.
    Allerdings hat es das Problem nicht ganz beseitigt, und mit den Kilometern wächst es wieder.
    Das mag einfach daran liegen, das ich am Ende der Einstellmöglichkeiten angekommen war.
    Du solltest vielleicht mal gucken, ob dass bei dir nicht auch der Fall ist.


    Für diesen Fall schreibt KEDO:
    "Kann die Kupplung nicht mehr richtig eingestellt werden,
    sollte die Schubstange kontrolliert und ggfs. erneuert werden." (Gemeint ist wohl die Kupplungsdruckstange).
    Dazu gibt es auch den Threat "Kupplungseinstellung" von vor einem Jahr.

    Die SR ist das Ein-Fachste was es an Motorradtechnik gibt.
    Der Einfältigste kann sie warten.
    Das Leben auf Wesentliches konzentrieren.
    Denn das Pech kommt noch früh genug.

    Einmal editiert, zuletzt von Simplicissimus ()

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