eloxieren

Zitat

Original von FPG
moin,
... zylinder in den backofen... 220°C und warten...

da selbe umgekehrt....

der fpg

Du meinst backofen in den Zylinder.... und warten...?
Oder... warten... und dann 220°C.... und dann Zylinder in den Backofen.....?
Oder....
Was soll das Backen eigentlich bewirken?
Sollen die Teile angebrannt und dadurch schwarz werden?
Auf welche der Fragen antwortest du eigentlich?

Ciao
OLa

Moin,

gibt es da nicht so einen Trick mit dem Eisbeutel um die Laufbuchse leichter rauszubekommen?

Willst Du selber panschen, oder machen lassen?

Und glaubst du, daß so eine Präzisionsarbeit in Omas
Küche erledigt werden kann?
Hast du sowas schon mal selber erfolgreich durchgeführt?

Gruß
OLa

Selbiges funktioniert doch auch bei Lagern, die in eine Gehäusehälfte eingesetzt werden sollen bzw. herraus gelöst werden sollen....
Der Bene

Zitat

Original von OLa
Und glaubst du, daß so eine Präzisionsarbeit in Omas
Küche erledigt werden kann?
Hast du sowas schon mal selber erfolgreich durchgeführt?
Gruß
OLa

Das ist eine ziemlich grobe Arbeit.
Das Präzise macht nachher der Zylinderschleifer.
Gruß
Sven

Kühler Kopf und warme Füße....

hat immer meine Oma gesagt...

Harald...

willst du jetzt ein mattschwarzes Ratbike ?

das wird es nach dem eloxieren....
der Zylinder wär ja noch ok...
aber der Rest ? Hmmmm....

Das würde mich auch interessieren,
schwatter Motor ist auch geplant.
Aber ich fürchte, der Kram lässt sich nicht gut eloxieren, zuviel Magnesium.

Grüße, Marc

Zitat

Original von Harald
hallo,
@mzm
..der zylinder und der kopf werden schwarz,die ventildeckel ebenso.
die kanten der kühlrippen werden dann poliert.
die motordeckel werden natur eloxiert.
gruß harald

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na dann viel Spaß....
wie arbeitest du vor ?
das macht sehr viel vom Endergebnis aus....

mzm.

Hallo,
hatte bei meiner SR nach salzigen Wintern mit Ausblühungen am Motorblock zu tun. Darum habe ich damals den Motor einfach schwarz lackiert (hitzefesten Mattlack aus der Dose). Mein Ölthermometer, welches vorher bis etwa 150° anzeigte, wenn ich mal länger auf der Autobahn war, stieg nun nicht mehr über 120°. Übrigens in den 50er Jahren bei Einzylinder-BMWs (R 25/3) als sogenannter Mohrenkopf serienmäßig. Eloxieren wär vielleicht schöner, aber auch teurer und aufwendiger.
Gruß,
Klaus-Dieter

Hi!

Ich bin zwar kein eloxal Experte,
aber ich meine mich erinnern zu können, gelesen zu haben, das eine gewisse Oberflächenqualität für ein gutes Ergebnis von nöten ist. Vorher polieren ist wohl das Beste.

Ob man das mit dem Alugussbrocken von Zylinder hinbekommt ist wohl schon fraglich, oder?

Ciao

Spity

Das mit dem Eloxieren zur Wärmeabstrahlung ist so ne sache, da es ja auch einen Wärmewiderstand vom Alu zur Eloxalschicht gibt, und die wiederum hat auch einen Wärmewiderstand. Möglicherweise ist Lack besser, sofern er eine gute Wärmeleitfähigkeit hat und/oder möglichst dünn ist. Die Farbe spielt zwar eine Rolle, schwarz ist aber nicht unbedingt die Beste, weil es ja auf den (fernen) Infrarotbereich ankommt. Die besten "schwarzen Strahler" sind zwar schwarz, aber nicht jede schwarze Farbe strahlt auch gut Infrarot ab. Ich hab da vor längerer Zeit mal intensiver gegoogelt, und zwar auf "lesliewürfel" und "schwarzer Strahler" und so in die Richtung.
In irgend einer Tabelle war rohes Alu um grössenordnungen schlechter als Farbe, und zwar nahezu unabhängig vom Farbton...
Da mittlerweile Strahlungspyrometer recht billig geworden sind, könnte man durch systematische Versuche einen optimalen Zylinderlack /oberflächenbehandlung mittels Lesliewürfel rausfinden.

Gruss
Hans

Zitat

Original von Moped_Bene
Selbiges funktioniert doch auch bei Lagern, die in eine Gehäusehälfte eingesetzt werden sollen bzw. herraus gelöst werden sollen....
Der Bene

glaube ich nicht! Der Trick ist ja, dass das eine Teil warm, also größer geworden ist und das andere Teil kalt, also nicht größer geworden ist.
Erwärmt man beides hat man nichts gewonen. (eventuell ist die Materialpaarung so, das sich das äußere Teil stärker ausdehnt, ob das dann reicht, ist die Frage)

Hiha: Meist du da besteht Bedarf? Sollte ich durch extremes Tuning ein Wärmeproblem haben, würde ich wohl zum Ölkühler greifen.

Zitat

Original von Simon76
glaube ich nicht! Der Trick ist ja, dass das eine Teil warm, also größer geworden ist und das andere Teil kalt, also nicht größer geworden ist.
Erwärmt man beides hat man nichts gewonen. (eventuell ist die Materialpaarung so, das sich das äußere Teil stärker ausdehnt, ob das dann reicht, ist die Frage)

sehr richtig. stahl dehnt sich (viel) weniger aus, als alu. damit hast du gewonnen. google mal nach wärmedehnung der materialien... ein taschenrechner hilft dir beim backofeneinstellen

gruß, kohai

Zitat

Original von Simon76
Erwärmt man beides hat man nichts gewonen. (eventuell ist die Materialpaarung so, das sich das äußere Teil stärker ausdehnt, ob das dann reicht, ist die Frage)

Und ob das reicht! Siehe Zylinderbuchse/zylinder, Kurbelwellenlager/Gehäuse (trotz Stahleinsatz im Alugehäuse)
usw.

Zitat

Hiha: Meist du da besteht Bedarf? Sollte ich durch extremes Tuning ein Wärmeproblem haben, würde ich wohl zum Ölkühler greifen.

Ja mei, ein kühler Kopf schadet niemals nicht, und je mehr Du durch Wärmeabstrahlung am Kopf losbekommst, desto weniger musst Du durch den Ölkühler wegkühlen. Letzteren brauchst Du IMHO sowieso nur selten, mit anständiger Oberflächenbehandlung vielleicht noch viel seltener! Ich selber hab noch keine Messungen gefahren, aber in den '50ern hat BMW systematisch an der R25/3 wie oben schon erwähnt mit den sog. Mohrenköpfen gemessen, und eindeutige Ergebnisse erzielt. Da aber der Kunde (angeblich) einen silbernen Kopf wollte, hat man bei den R26 dann die Verrippung verstärkt um auf die gleiche Abstrahlung zu kommen.
Ein gut und dauerhaft an Zylinderköpfen haftender Lack ist übrigens der 2K-Lack den u.A. KEDO anbietet. Prima und sehr ergiebig.

Gruss
Hans