plopp tönte die zündkerze ...

Dir ist die kerze aus dem Gewinde quasi rausgeflogen?
Wie geht denn sowas?

Gruss Heiko

Na, von innen soll's zeitweise mächtig dagegendrücken.
Ist aber normal kein großer Act, wenn man die Kiste wo hinschaffen kann, wo's z.B. Timesert Einsätze dafür hat. Die lassen sich murkslos bei eingebautem Motor einsetzen und halten sehr gut (besser als das Seriengewinde)
Gruß
Sven

Was ist das, wie kann man das murkslos bei eingebautem Motor einsetzen (keine Späne?!), wo kriegt man sowas?
Ich mein ja nur mal so prophylaktisch...
Nobby

Moin,

Späne gibt es beim Gewindeschneiden auf jeden Fall. Mann aber den Schneider einen Staubsauger ins Kreuz drücken. Dabei sollte ein Ventil offen stehen. Oder Vergaser ab und mit dem Kompressor in den Einlasskanal blasen. Oder beides zusammen.
Sicherer ist es aber den Kopf runter zu nehmen.
Davon den Schneider einzufetten um die Späne zu binden halte ich nicht viel.
Ich musste letztens mal mein Kerzengewinde nachschneiden. Ging nicht von aussen.
Motor raus, Kopf runter, nachschneiden, Kopf wieder drauf, Motor wieder rein, Peripherie wieder dran und neues XX rein. 4 Stunden hats gedauert.
Ist also locker an einem Tag zu schaffen.

Hallo SRauber,

So ein Gewinde kannst Du ohne Probleme im eingebautem Zustand reparieren. Helicoil-Einsätze und den Gewindebohrer hat jede bessere Werkstatt. Gewindebohrer mit Boschfett einstreichen, Kolben nicht in OT (aber kurz vor dem Verdichtungstakt), Gewinde aufschneiden, Kolben in OT bringen (Verdichtungstakt), Brennraum ausblasen (min 95% der Späne sind schon am Bohrer kleben geblieben), Helicoil- Gewindebuchse auf neue Kerze schrauben, Gewinde außen!!!! mit Locetite bestreichen, neue Kerze einschrauben und festziehen. Ich persöhnlich drehe die Kerze sofort wieder heraus, und warte bis das Locetite ausgehärtet ist. Dann die Kerze wieder eindrehen ( Das Gewinde kann mit einem Alu- oder Kupferfett leicht bestrichen werden). Über einen eventuell im Brennraum verbliebenen Spann musst Du Dir keine Gedanken machen; er kann ja nicht in den Ölkreislauf gelangen, und im Schalldämpfer tut er nicht weh...

Grüsse,

Jörg

timesert ist sogar noch besser ... im rennsport ersetzen die kerzengewinde sogar schon vor dem rennen prophylaktisch durch timesert-buchsen.

Aber Späne, die im Brennraum umherpurzeln sind auch nicht so schön... Und niemand weiß, wann die Späne rausfliegen, könnte mir vorstellen, daß die die Lauffläche zerkratzen können... Ich würd auf jeden Fall den Kopf runter nehmen.

Zitat

Original von 2j4250267
Hallo SRauber,

So ein Gewinde kannst Du ohne Probleme im eingebautem Zustand reparieren. Helicoil-Einsätze und den Gewindebohrer hat jede bessere Werkstatt. Gewindebohrer mit Boschfett einstreichen, Kolben nicht in OT (aber kurz vor dem Verdichtungstakt), Gewinde aufschneiden, Kolben in OT bringen (Verdichtungstakt), Brennraum ausblasen (min 95% der Späne sind schon am Bohrer kleben geblieben), Helicoil- Gewindebuchse auf neue Kerze schrauben, Gewinde außen!!!! mit Locetite bestreichen, neue Kerze einschrauben und festziehen. Ich persöhnlich drehe die Kerze sofort wieder heraus, und warte bis das Locetite ausgehärtet ist. Dann die Kerze wieder eindrehen ( Das Gewinde kann mit einem Alu- oder Kupferfett leicht bestrichen werden). Über einen eventuell im Brennraum verbliebenen Spann musst Du Dir keine Gedanken machen; er kann ja nicht in den Ölkreislauf gelangen, und im Schalldämpfer tut er nicht weh...

Grüsse,

Jörg

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Hi,

habe so eine Prozedur vor Ewigkeiten mal an einem alten D-Kadett durchgemacht, allerdings mit einer Buchse (keine Ahnung, ob's TimeSert war). Hat absolut sauber gehalten. Gewindeschneider dick mit Fett eingeschmiert, nach einer haben Umdrehung wieder rausgenommen, saubergemacht und wieder mit Fett eingeschmiert, ...
Zum Schluss das offene Kerzenloch ausgeblasen... Ging alles, ein gewisses Restrisiko bleibt bei eingebautem Motor natürlich. Was ich allerding bei eingebautem Motor niemals machen würde, ist den Kolben auf irgendwas OT-Ahnliches zu stellen. Klar sollten die Ventile geschlossen sein, aber auch dem Kolben würde ich einen gewissen Mindestabstand zum reindrehenden Gewindeschneider gönnen, nicht dass Ihr den Kolbenboden ankratzt...

Grüße,
Oliver ...der für das Kerzenloch auch lieber eine Buchse fevoritisieren würde...

Servus,

kann ich nur bestätigen,Kerzengewinde/Einsatz ohne Kopfdemontage

kein Problem,wie beschrieben Fett an den Gewindebohrer,dann

ausblasen,absaugen..........fertig.

Wie FPG sagt sind ja nur Aluspäne................

Jack

Was ist ein Timesert-Einsatz (Helicol kennich)?
Nobby

Schaust du hier:

http://wueko.wuerth.com/

bei Produktsuche : Timsert Buchse eingeben

Jack

Das mit den Spänen ist absolut null Problem!
Wenn man kurz nach Ansaug UT das Gewinde bohrt, kann man sich auch, wenn der gefettete(!) Bohrer das Gewinde fertig geschnitten hat, den "Kompressionsdruck" zu nutze machen, und den Baaz durch die Spannuten rausblasen. Oder während dem Bohren einen Helfer mit Druckluft in den Ansaugkanal pusten lassen. Oder... oder... oder...

Ich sag nur Feinstaubalarm

Wenn ich mir überlege, was da so an Schwermetallbrocken
durch den Zylinder geht, wird mir übel. Die PM10 und PM2,5
Dinger gehen ja durch den Filter wie nix.

Also, wenn man saubert arbeitet, dann sollte da auch nichts
kaputtgehen.
Mit Luft durchpußten und einen saugstarken Staubsauger
an den Einsatzscheider halte ich für sinnvoll.
.
Bei einem Zweitakter wäre es einfacher.

Grüße
MB