zylinder einfahren

Ich kann dir leider auch nur sagen wies bei alten große amerikanischen V8 empfolen wird...

da vermeidet man anfangs natürlich (wie dir vermutlich jeder empfolen hat) hohe drehzahlen... zu niedertourig fahren ist wohl auch nicht gut... bzw. im unterem drehzahlbereich nur mit wenig gas arbeiten bevor die Kolben anfangen zu "kippeln"... je nachdem kann man wohl auch spezielle öle verwenden... voll-syntetic sollteste jedenfalls anfangs nicht nehmen weil das die rebung so stark minimiert das sich damit wohl nix einfährt... heißt dann nachem einfahren (sprich nach ~1500-2000 km) dann am besten auch nochmaln Ölwechel...

ob das auf die SR auch zu zutrifft weiß ich aber nicht... hat immerhin nur 1/8 der Zylinder

Sören

Ich stehe auf großes Kolben/Zylinder Laufspiel (je nach Kolben usw. ~8/100). Dann braucht man nicht so viel einfahren und kann gleich am Quirl drehen.

Also auf deine Frage: Ich fahre den Motor eher gar nicht ein.

Man muß das ja auch in Relation zur eigenen Lebensdauer sehen

Grüße

Ich fahre die ersten 400-500km bis 4000 Touren, dannach immer 1000 Touren mehr, das ganze mit mineralischem XX, weil sich sonst die Kolbenringe nicht einlaufen.
Dannach XX und Filterwechsel auf Suppe Deiner Wahl,

Gruß Oli

andere machen das kurz und schmerzlos, mal so schnell auf der Rennstrecke...

Mit "kurz und schmerzlos" haben sich aber schon Einige die neuen Kolben-Zylinder-Kombinationen festgefahren.
Was solls, wenn man ersma bis 4000 dreht, kann man mit der 500er doch schon gut vorankommen?!

Nobby

Es kann auch nicht schaden, den ersten xx-wechsel nach 20 km zu machen, um den Zusammenbaudreck zu entsorgen. Dann den nächsten nach 1000 und dann laut Wartungsplan.

Ich würd es mit Dieselmotorö machen da andere und bessere additive oder mineralischen harleyöl wie z.B. hein gericke big twin oder custom chrome so in 20W50.
Motor starten und dann gleich rauf auf 3000rpm wobei unbedingt achten auf ölzufuhr zum kopf.
einfahren alternierend zwischen 2-4000rpm und dann nach ca 100km alternierend rauf auf 6000-7000rpm.
Aber dabei immer schön auf motortemperatur achten.

l.g.

christian

Als einer der hunderte von Zylindern gebohrt und gehont hat trau ich mir zu diesem Thema eine kompetente Antwort zu...

Vergesst das Abzählen von Drehzahlen!
Einfahren sollte man schon, aber nehmt das nicht so eng.
Einfahren muss man nur, weil auf Grund der Honung eine höhere Reibung entsteht, die den Kolben zusätzlich aufheizt.
Dadurch sollte in der Anfangsphase auf übermässige Erwärmung verzichtet werden.
Zu vermeiden sind die ersten 200km starke Kolbendehnung. Also keine Dauerleistung.
5 Sekunden Vollgas um zu überholen sind da kein Problem.
Vermeiden sollte man Autobahn in dieser Zeit, weil hier eben Dauerleistung gefragt ist.
Zügiges Überlandfahren ist also ab 0km kein Problem.
Wirklich kritisch sind die ersten 50km, danach ist nämlich 80% des Einfahrvorganges schon passiert....

Griesli aus Helvetien
Steffi

Im Gegensatz zum blauen Mann halte ich es mit ein paar anderen Amerikanern:

Am Anfang unbedingt hochlegiertes SynthetikÖl.
Nicht leer durchdrehen bis Öl kommt, das Ölsystem muss vorher schon gefüllt sein.
Starten und gleich auf 3000 hochdrehen, und da ein paar Minuten halten, Ölversorgung zum Kopf muss natürlich passen.
Die ersten 5km nicht allzuoft über 6000/min drehen
Hohe Last anfangs nie lang anliegen lassen.
Nach 300km Ölwechsel, dann kann man jedes Öl einfüllen, auch Baumarkt.
Spätestens nach 500km sollte dann alles restlos eingelaufen sein.

Aber Du kannst noch ein paar andere Leute fragen, es gibt noch viele andere Möglichkeiten wie man das richtig durchführen kann.

Gruß
Hans

Zitat

Original von steffi
Als einer der hunderte von Zylindern gebohrt und gehont hat trau ich mir zu diesem Thema eine kompetente Antwort zu...

Vergesst das Abzählen von Drehzahlen!
Einfahren muss man nur, weil auf Grund der Honung eine höhere Reibung entsteht, die den Kolben zusätzlich aufheizt.

Da muss ich Dir leider widersprechen, weil wenn Du bei frischen ringen den ringspalt mit licht durchleuchtest spricht der eine andere sprache, ebenso meine messungen mit dem blowby messgerät.

l.g.

christian

Dachte immer, es ginge darum, daß die Kolbenringe noch nicht vollflächig anlägen und daher nicht die Wärme abführen können, die der Kolben vom Arbeitsgas aufnimmt... Und noch nicht richtig dicht sind...

Und daher hohe Temperaturen und Drücke nicht direkt erwünscht wären.

Oder so.

@ Öl... :D...: Da gibs ja zwei verschiedene Ansichten anerkannter Experten... Gründe?

So ein Schleifer, der auch selbst Moped fährt und mit seinen selbstgeschliffenen Zylindern schon über 200.000 km unterwegs ist, sagte mir ´mal, daß er nach 250 km die Plörre und den Filter wechselt, dann nach weiteren 1000 km nochmals.
Die Ringe sollen wohl oft erst nach 1500 km richtig anliegen.
Wichtig ist wohl, daß man bei den ersten 50 - 100 km mit den Drehzahlen vorsichtig ist, daß es zu keinem Klemmer kommt, wenn mit etwas knappem Spiel gehont (ohne h, - habe gelernt!) wurde. Danach wie oben beschrieben auch ab und zu ´mal kurz Gas geben, nach dem ersten Oelwechsel öfters, nach dem zweiten Wechsel kann man das Ding auch ´mal treiben, um die Vollgasfestigkeit zu prüfen.

Zitat

Original von DC
Und daher hohe Temperaturen und Drücke nicht direkt erwünscht wären.

@ Öl... :D...: Da gibs ja zwei verschiedene Ansichten anerkannter Experten... Gründe?

Kommt immer auf den hauptsächlich später vorhandenen temperatur und verformungsbereich des zylinders an wo man versucht ihn einzufahren.
Ich würd meinen das man die drücke schon will weil was würd denn sonst die ringe andrücken?

Mit dem öl ist es ansichtssache, ich richte mich da ganz nach den empfehlungen der von mir verwendeten ringhersteller und die sagen definitiv mineral wobei wie der hans sagt es eben 2 Glaubensfraktionen bei den US-lern gibt wird wohl auch auf die ringebeschichtung ankommen mein ich.

l.g.

christian

Ja, klar braucht es den Druck, aber die Ringe selbst sind ja auch vorgespannt und gleich mit hoher Last beginnen, da wär mir unwohl bei...

Ich bin eh n Feigling, ich werd das Ding viel zu lange einfahren, besser als zu kurz isses auf jeden Fall...

Nach lesen & hören verschiedener Meinungen werde ich es so machen:

-Die ersten 50 km mit wirklich gutem Öl, um den Motor durch die schwierigste Phase zu bringen.

-Dann raus mit der Plörre samt Schraubdreck, Ölfilter. Ölwanne, Rahmenfilter werden kontrolliert und ausgewaschen.

-Dann Mineralöl rein, zum einlaufen bis 1000 km.

-Erst dann bekommt sie höhere DAUERdrehzahlen und Autobahnasphalt unter die Pellen.

-Dann Wechsel auf mein Standart-Sr-Öl.

Das einlaufen lassen eines Motors ist wie auch die Sache mit dem Öl ne Glaubenssache!
Je älter der Motor (von der Produktion her) desto wichtige ist ein schonendes einlaufen lassen. Bei heutigen modernen Motoren mit den minimalsten Fertigungstolleranzen ist das einlaufen lassen schon fast nicht mehr nötig.
Aber es geht auch darum wie effiziente Leistung man später haben will.
Ich kenne Modellbauer, die ihre Hochgezüchteten Elektromotoren im destillierten Wasserbad stundenlang vorsichtig einlaufen lassen, oder kleine Verbrennungsmotoren mit schlechter schmierendem Rizinusöl laufen lassen um die den Späteren Innenwiederstand im Motor zu minimieren und Höchstleistung zu erreichen.
Andererseits werden in der Luftfahrt Triebwerke zum teil nur ne knappe Stunde getestet und sind danach dann fertig eingelaufen.
Aber ein früher erster Ölwechsel ist auf jeden Fall wichtig, um den mechanischen Abrieb vom Anpassungsprozess aus dem Motor zu bekommen.
Falsch ist in dem Sinne fast gar nichts, außer sofort dauervollgas!

Zitat

Original von Hudriwudri
.... weil wenn Du bei frischen ringen den ringspalt mit licht durchleuchtest spricht der eine andere sprache, ebenso meine messungen mit dem blowby messgerät.

Ich möchte keine Diskussion lostreten.......
Aber erzähl mal was der Ringspalt mit der Reibung zu tun haben soll....

Kleiner Tip.
Miss mal die Kraft des Stick-Slip bei frisch gehontem Zylinder und dann mit den gleichen Kolben bei eingelaufenem Zylinder, dann mekst du was ich meine.
Es bleibt halt die Tatsache, dass es bei frisch gehontem Zylinder zu Mikrokontakten kommt, ja kommen muss, sonst würde das Teil nicht einlaufen. Erst wenn die Honspitzen gekappt sind, kann sich ein durchgängiger Ölfilm aufbauen, der dick genug ist.

Griesli aus Helvetien
Steffi

einfahren? die ersten 10 min etwas langsamer angehen, dann gaaaas!! ach, und evtl. die ersten 100km nicht dauervollgas stehen lassen, jedenfalls nicht länger als 1750m.

und lass doch das arme öl drin, was hat es denn verbrochen? reine verschwendung!

gruß, kohai

Zitat

Original von rei97
Also
Wo gibt es einen so langen zumindest fast geraden Rennstreckenabschnitt ?
Regards
Rei97

nun, in rijeka sind es mit der hälfte der zagreb-kurve (ab da wo man vollgas gibt) bis zum bremspunkt mit einer SR wohl gut 1000m, der rest errechnet sich über die sicherheit 1,75

gruß, kohai