Meine 1. 500 Kilometer auf der SR

Hmm, ich erinnere mich noch an meine SR. Irgendwie kam die mir gar nicht
so vor, wie Du das beschrieben hast. Schwergängig, ist eigentlich ein Fremdwort.
Ich kann der SR alles nachsagen, aber schwergängig gehört nicht dazu!
Das leicht zu schaltende Getriebe und die insgesamt superleichte Maschine...
Was ist da "schwergängig". In meinr SIG ist eine "schwergängige" Maschine
(die Rote in der Mitte). Die ist auch nicht schwergängig (richtig gefahren)

Glückwunsch!

Aber tu deiner SR den gefallen und fahre die so zwischen 4 und 5 tausend Umdrehungen. Das tut der viel besser und dort macht sie auch am meisten Spaß!

Konsul1

Es scheint ein paar Probleme mit Deiner SR zu geben. Normalerweise ist sie
so, wie ich sie beschrieben habe. Alles easy (ausser dem Antreten - da hatte
ich wegen der (Judo-kaputten Knie nie richtig Spass dran).
Schwergängig ist die Kupplung einer alten Ducati, aber sicher nicht von
der SR.

Nimm doch mal Kontakt auf zu einem versierten SR-Fahrer in Deiner Nähe.
Mir wurde auch damals perfekt bei einem Problem mit der SR geholfen.
Hier im Forum gibts genug wirklich kompetente und vor allem hilfsbereite
SR-Fahrer, die gerne helfen.

Zitat

Mit fast 50 Jahren habe ich garnicht mehr das Reaktionsvermögen für so eine Schleuder.

Btw. ich nähere mich den 60 und fahre Buel und alles, was sonst noch
kracht, also heul´doch bitte nicht rum... Man ist nur so alt, wie man sich fühlt!

Hallo Sven!

Ich will jetzt nicht sagen daß deine SR nicht in Ordnung wäre, aber es
geht auch anders als du es beschreibst. Speziell das mit den Vibrationen
ist komisch, der SR Motor ist (dafür daß er keine Ausgleichswelle hat)
eigentlich sehr laufruhig. Die SR/XT Kupplung ist übrigens durchaus
großzügig dimensioniert und verträgt mit den Serienfedern sehr viel mehr Dreh-
moment als der Motor hat... also da braucht's bestimmt nichts verstärktes,
zumal die Übersetzung recht ungünstig ist (weiter Ausrückweg).

Gruß
sven

Das hast Du mit wenigen Worten besser rübergebracht als ich.

Zitat

Original von Konsul1
schwergängig ist mein Kupplungszug (verstärkte Federn)

Sehr schön. Bei meiner Huddel - hab die auch erst seit 14 Tagen- sind ebenfalls die verstärkten Federn in der Kupplung drin. Bei den längeren Ausfahrten dachte ich auch schon mir fällt die Pranke ab. Ich denke aber mal das sich das legen wird. Die ersten Tage hatte ich auch gut mit dem Kickstarter zu kämpfen und dementsprechend auch mal Muskelkater im Bein. Jetzt hab ich den Dreh aber ganz gut raus. 1-Kick klappt noch nicht immer, aber meistens. In den ersten fünf Tagen hat sie mir auch gleich 2 Birnen kaputtgerüttelt. Aber die Huddel geb ich nicht mehr her. Das fahren macht einfach so viel Spass und ich find die auch überhaupt nicht schwerfällig. Hab da zwar nicht so viel Erfahrung mit anderen Krädern, aber mit dem geringen Gewicht und der krassen Beschleunigung find ich die eigentlich sogar recht agil. Ich mag die Huddel. Hab gerade noch vorhin an der Ampel neben so einem Joghurtbecher, der sich anhörte wie ein Staubsauger gestanden. Ne, ne. Da hat mein 25 Jahre altes Schätzchen mit dem kernigen Einzylinder-Sound doch wirklich mehr Charakter. Der Vorbesitzer hat die wohl auch mal zu lange neben einer Goldwing stehen lassen, so dass sie diverse fragwürdige Anbeiteile abbekommen hat (Adlerfigur auf dem vorderen Fender, Motorschutzbügel, Windschild, Topcase mit extra Blinkern, Adler auf Lenkerverschraubung, Griffen und Topcase). Am Anfang wollte ich das alles direkt zurückbauen. Hatte ich größtenteils auch schon. Aber irgendwie hab ich dann doch auch an diesen etwas prolligen Anbauten Gefallen gefunden und es wieder so hergestellt wie es war. Bei den vielen Umbauten der SR hab ich noch keine gesehen die in diese Richtung gegangen ist. Also bleibt das alles dran. Werd mich wohl sogar dran machen die Zusatzbeleuchtung (Adleraugen auf Fender, Adlerfigur auf Topcase, usw.) wieder in Ordnung zu bringen.

Wenn die Kupplung schwer geht, einen neuen Kupplungszug kaufen. Der bewirkt Wunder!!!

Was die verstärkten Federn angeht (die man bei einem nicht höchstfrisierten Motor gar nicht braucht), so habe ich die auch drin (saubillig neu gekriegt).
Das einmalige Kupplung-Ziehen (so der Zug i.O. ist; s.o.) ist damit kein Problem.
Ein Problem kriegt man mit seinen Sehnen, wenn man die Kupplung oft betätigen muß.
Dieses Problem habe ich dadurch gelöst, daß ich nicht das "normale" (oder "vorgeschriebene" Kupplungsspiel habe, sondern die Kupplung am Hebel oben so eingestellt habe, daß sie erst nach ca. halben Weg greift. Der verbleibende halbe Weg bis zum Griff reicht aus, die Kupplung zu trennen.
Dadurch muß ich die verstärkten Federn nicht mit ausgestreckten Fingern ziehen und habe daher viel mehr Kraft zur Verfügung, d.h. daß mich das Ziehen der Kupplung trotz der verstärkten Federn nicht anstrengt, sodaß es auch dann keine Sehnenprobleme gibt, wenn ich sehr oft kuppeln muß.
(Im übrigen braucht man bei der SR ohnehin nur sehr selten kuppeln, nämlich beim Anfahren aus dem Stand; das schaltet sich ansonsten meist auch ohne Kupplung prima!).

Hallo Konsultreiber,

kannst mal am kommenden Dienstag ab 19.30 nach AB kommen. Stammtisch ist im Luciano in der kleinen Schönbuschallee.

Schwergängige Kupplung kann mehrere Ursachen haben.
Kupplungszug
Ausrückhebel mit Verschleißkrater
gebrochene Übertragungsstange
ungleich gelängte Kupplungsfedern
Rattermarken im Kupplungskorb. (aber da rupft sie auch)

Hast du vorne Scheibe oder Trommel?

Falls du Scheibe hast, wirf den original Gummischlauch raus und ersetze ihn durch Stahlflex. Tiefere Eingriffe erfordert eine Sanierung des Bremssattels. Aber auch ohne Probleme zu machen.

Die SR ist kein Dampfhammer alter Schule. im Vergleich zu denen braucht sie Drehzahlen. Bin am WE am Sölk eine 500er Enfield mit Beiwagen gefahren, da schaltet man bei Drehzahlen, da läuft die Solo SR noch nicht mal rund.

Gruß

Thomas

Zitat

Original von Konsul1
Liebe SR-Freunde
Ich bin über Pfingsten meine ersten 500 Kilometer auf der SR gefahren. Das Ding schüttelt einen vielleicht durch, mir tuhen jetzt noch die Handgelenke weh.

Schön, dass Dir die Tour gefallen hat.
Wenn Dir die Handgelenke weh tun, nimm nen anderen Lenker oder kipp den Lenker, dass die Sitzposition wieder stimmt.

Zitat

Original von Konsul1
Alles ist schwergängig an dem Teil, Kupplung ziehen, Bremsen betätigen, man ist echt am arbeiten.

Da stimmt was nicht, da musste nochmal ran.. "normalerweise" (aber was ist schon "normal" ) geht das alles leichtgängig.. Die härteren Kupplungsfedern braucht es zumindest nicht.. 2. Tip versuch nicht den Kupplungszug zu schmieren, tausch den aus! (Hab mich auch gewundert was für ein Unterschied das ist)

Zitat

Original von Konsul1
Die unmittelbare Kraftübertragung der SR (pat pat pat pat pat) ist einerseits faszinierend,
andererseits muss man sich als SR-Anfänger aber auch ganz schön konzentrieren, weil sie sofort losrotzt und nicht in gewohnter Langhubermanier aus dem Keller kommt.

Das liegt vielleicht einfach daran, dass die SR ein Kurzhuber ist?

Ich schätze mal 50% der SR-Treiber haben ihre Karren noch nie im oberen Drehzahlbereich bewegt, also nicht nur ab und zu mal drin, sondern eher die Regel.. (ich fahr die meist zwischen 3500 und 7000 U/min, zwischen 4 und 6 fühlt sich meine "Uschi" am wohlsten)
Für untertouriges Rumprötteln ist die SR nunmal nicht ausgelegt..

Zitat

Original von Konsul1
Das der Motor fast alles wegschüttelt ist auf jeden Fall vorstellbar.

Also wenn die übermässig vibriert, schau mal nach den Motorhalterungen, besonders nach der oberen, die fehlt ganz gerne mal..

Zitat

Original von Konsul1
Ob aus meinem Verhältniß zur SR noch Liebe wird, mal sehen. Bin mal die Honda XBR 500 (auch ein Einzylinder)
von meinem Kumpel gefahren, die fährt sich richtig kultiviert dagegen – manche würden auch langweilig dazu sagen.

Langweilig ist das richtige Wort

Zitat

Original von Konsul1
Die Faszination an der SR muss ich wohl noch erfahren. Ist aber auch nicht ganz einfach für eine SR 500 ständig mit einer NSU Konsul oder BSA Lightning verglichen zu werden.
Gruß, Sven

Na ja, der Vergleich hinkt eh

ich denke die maschine braucht mal etwas zuwendung in form von korrektem einstellen und leichtlaufenden bowdenzügen. und wenn verstärkte kupplungsfedern drin sind: der naturbelassene serienmotor braucht die definitiv nicht.

für meinen teil: ich bin wahrlich kein herkules, aber muskelkater vom kuppeln hatte ich bei meiner sr500 nur wenn ich mehr als 500 km an einem tag gefahren bin, ehrlich. im gegenteil, wenn ich das alles so vergleiche mit anderen maschinen: die schaltung geht butterweich und sehr präzise, der gasgriff geht viel leichter als an anderen moppeds (meine deauville verursacht bei mir immer noch muskelkater in der gas-hand!), und die vibrationen sind bei einer vernünftig eingestellten maschine zwar vorhanden, aber nie störend. so habe ich z.b. immer noch alle glühbirnen drin die ich beim kauf der maschine 2001 drin hatte (außer die vordere birne für fern/abblendlicht, die habe ich durch eine mit mehr leuchtkraft ersetzt, aber nicht weil sie kaputt war). abgerüttelt hat die maschine nur teile die nicht serie waren und die ich nicht korrekt angebaut hatte (eine sr500 rüttelt alles ab was ihr nicht gefällt ... serienteile gehören da aber eher nicht dazu :D).

also, das läßt sich alles deutlich bessern: sprich mal die ig in deiner nähe an!

Hallo Konsul 1,
habe den Kupplungszug meiner SR über viele Jahre hinweg mit harzfreiem Nähmaschinenöl gepflegt. Da quillt ebenfalls nichts auf und die Bedienkräfte sind nicht übermäßig. Gibt's normalerweise im Baumarkt für ca. 1 Euro.
Habe nach 15 Jahren dann mal den Kupplungszug gewechselt, wäre aber eigentlich nicht nötig gewesen. Dient jetzt als Ersatz.
Wenn Du einen neuen Kupplungszugs kaufst, nimm' nur einen teflonbeschichteten! Nicht beschichtete Züge sind "echte" Arbeit und machen keinen Spass.
Weiterhin sturz- und unfallfreie Fahrt

Christian

Tja, diese Oltank-Rahmenschweisserei steht mir auch noch irgendwie bevor - Sch.... - einer meiner Vorbesitzer hat da schon gewerkt

Ich hab das Leck auch erst entdeckt, als ich die SR komplett zerlegt hab, um sie jetzt frisch neu aufzubauen. Und da war da unten auf einmal diese komische graue Silikonpampe drann.

Als ich das Silikon mal abgehoben hab ... ja, seidem tropfts munter raus ...

So, wollt damit nur sagen - es muss ev garnicht rumgeschweisst werden - ich könnt mir vorstellen, das mit Metallkit oder anderen Dichtmitteln ohne Rumschweissen auch dauerhaft dicht zu kriegen.

Ich hab an meiner XS im Motordeckel einen Haarriss gehabt, schweissen hat nur bedingt geholfen, weil das Teil eine miese Alulegierung hat und danach jede Menge feine Poren entstanden sind. Also war das Teil mit Schweissen nicht dichtzukriegen.

Ich hab daraufhin 2-K-Metallkit genommen und siehe da - seit Jahren Ruhe damit. Daher überleg ich ernsthaft, das Schweissen am Rahmen zu lassen und es einfach mit moderne Chemie zu versuchen.

Wollt ich nur mal erwähnt haben.

Rei,

schon klar ... ich muss die genaue Stelle des Lecks erst mal lokalisieren und die Größe etc. der Silikonflecken zieht sich auf eine schöne Länge x Breite hin.

Dann lässt sich besser abschätzen, ob Chemie die Wahl der Wahl sein kann oder eben doch klassisch Schweissen.

Hab erstmal noch genug anderes zu tun, das Rahmenleckproblem wird vorläufig zurückgestellt. Ich lass bei Zeiten hier wissen, was ich wie gelöst hab und obs erfolgreich war.