Reifenventil sichern ?

damit, dass er die Mutter zumindest nicht gegen die Felge spannt, hat er meines Wissens sogar Recht.
Aber ´n Zentner Auswuchtgewichte muss üblicherweise nicht verplempert werden, wenn der Reifen (mit dem eingearbeiteten Schwerpunkt) korrekt montiert wird (vorausgesetzt, wer war richtig gelagert und sah vorm´m Montieren nicht aus, we ´n Ring Leberwurst)

Gegen die Ventilkappe drehen, ist Quatsch.
Aber der Ring darf halt nach der Neumontage nicht fest gegen die Felge gedreht werden, sondern sollte so einen bis zwei Millimeter Abstand von dieser haben.
Das macht man, weil es halt manchmal vorkommt, daß der Schlauch "wandern" will. Ist dann das Ventil fest mit der Felge verschraubt, kann es eben manchmal dazu kommen, daß der Schlauch am Ventil reißt. Das passiert nicht, wenn das Ventil sich schräg stellen kann.

Hab da mal was zu geschrieben...hier

Diverse Reifenhersteller schreiben, dass die Kontermutter gegen die Ventilkappe geschraubt werden soll. Das hatten wir aber irgendwo schonmal, ich such mir die Links jetzt aber nicht mehr raus.

Gruß
Hans

Die stellen ja üblicherweise auch Schläuche her. Der Grund ist wohl, dass die Kappe gekontert ist und nicht davonfliegt. Weil bei 300km/h ja sonst das Ventil durch die Fliehkraft öffnet...
Letztlich ist es aber wurscht. Die KOntermutter verhindert IMHO, dass beim Reifenmontieren der befüllstutzen so aufs Ventil gedrückt werden kann, dass das Ventil nicht in der Felge verschwindet.

Gruß
Hans

die Mutter wird gegen die Ventilkappe gekontert, um das Verdrehen des Reifens (und des Schlauches) auf der Felge durch ein schief stehendes Ventil sehen zu können. So kann das Ventil noch etwas "mitwandern" bevor es ganz abreißt.

Das ist besonders wichtig, wenn mit wenig Luftdruck gefahren wird, wie z. B. bei Motocrossern oder Enduros. Die haben zwar noch zusätzliche Reifenhalter verbaut, die halten den Reifen aber auch nicht immer 100%. Die Abdichtung gegen Eindringen von Dreck in das Ventilloch der Nabe kann man mit einer passend gearteten Gummischeibe machen.

Für Strassenmopeds mit mehr als 1,5 bar Reifendruck m. E. Quatsch. Weil sich da eh nix verdreht, kann man die Mutter auch gegen die Felge kontern.

hallo,

da die mutter außer zur montage keinerlei funktion [*] hat, macht es auch überhaupt keinen sinn, sie gegen die felge zu kontern. sollte der reifen rutschen, reisst das ventil schneller ab als ohne mutter, zudem kann man das problem nicht erkennen, und sollte er nicht rutschen, dann ist die mutter eh überflüssig.

haralds reifenmann macht das ganz hervorragend. so machen das alle, zumindest die, die ahnung haben. normalerweise lässt man die mutter aber einfach lose, nicht gegen die ventilkappe gedreht.

gruß, kohai

[*]: eine funktion ist mir noch eingefallen, der hiha hats schon angesprochen. sie verhindert das unbeabsichtigte reindrücken des ventils beim aufpumpen, wenn keine oder sehr wenig luft im schlauch ist.

Man sollte, bevor man da allzu eindeutige Aussagen macht vielleicht mal kurz
nachrechnen, welche Fliehkraft das Ventil bei 100/150/200km/h in den Schlauch
zu drücken sucht (oder für unsere Klugscheißer: welche Zentripetalkraft nötig ist,
das Ventil auf seiner Kreisbahn zu halten).
Und wieviel Kraft der Reifendruck auf das Ventil erzeugt, um dem entgegenzuwirken...

Gruß
Sven

Hi,

nur mal kurz am Rande:

Bei den metallenen Ventilkäppchen ist am Boden ein Gummi eingearbeitet, der das Ventil abdichtet bei zuviel "Fliehkraft" und bei denen aus Plastik ist der Kunststoff so weich, daß er gegen das metallene Ventile abdichtet, wenn man das Käppchen festzieht.
Was will ich da noch kontern? Ist eh oft so fest, daß man manchmal eine Zange braucht gegen das Käppchen.

Und jetzt soll endlich mal einer Rechnen!

Mühli??? Bittebittebitte....

Kontermutter locker gegen die Felge reicht, mehr braucht´s nicht.

Ciao
Stefan

was gibts denn da zu rechnen??

gruß, kohai

Zitat

Original von kohai
was gibts denn da zu rechnen??

gruß, kohai

Das Ergebnis der Rechnung wäre die Antwort auf die Frage, wie schnell man mit der SR /theoretisch) fahren müsste, so daß die Zentripetalkräfte eine solch große Krafteinwirkung auf das Ventil (bzw. den kleinen Stift darin) zur Folge hätte, so daß dieses nicht mehr durch den Druck des Federchens (und den zusätzlichen Überdruck um Reifeninneren) in seinem Sitz gehalten würde
;-))

edit: grade eben ist mir eingefallen, dass "petere" mit t und nicht mit d geschrieben wird.

Zitat

Original von guckie
Das Ergebnis der Rechnung wäre die Antwort auf die Frage, wie schnell man mit der SR /theoretisch) fahren müsste, so daß die Zentripetalkräfte eine solch große Krafteinwirkung auf das Ventil (bzw. den kleinen Stift darin) zur Folge hätte, so daß dieses nicht mehr durch den Druck des Federchens (und den zusätzlichen Überdruck um Reifeninneren) in seinem Sitz gehalten würde
;-))

darf ich schätzen? kosmische geschwindigkeit?

gruß, kohai

Fauler Sack!

Mit 18" hast du bei angenommenem VR-Abrolldurchmesser 0,65 m bei
200km/h an die 700g Zentripetalbeschleunigung. Sprich ein Ventil mit
10g Masse wird mit knapp 70N (ca. 7kp) in den Schlauch gedrückt.

Gruß
Sven

Wenn ich das hier so lese frage ich mich spontan nach dem Sinn der im Kedo-Katalog angebotenen Winkelventile...