Elektrik kapott bei mehr U/min als Standgas

  • Moin,


    nachdem ich nun heute von meinem Besuch im hintersten Eck von Holland zurück bin haben sich ein paar Problemchen bei meinem Möp ergeben.
    Das wahrscheinlich größte dürfte die Elektrik sein.
    Kabelbaum wurde letztens erneuert, lief dann gute 2000km ohne Probleme.
    Die Hinfahrt ging ebenfalls problemlos. Rückfahrt, ich mach heut morgen an:
    Batterie leer. Gut, kann passieren, war auch kalt die Nacht an der Küste.
    Also, angeworfen zwecks aufladen.
    Festgestellt: Blinker, Bremslicht, Scheinwerfer und Rücklicht ohne Funktion, SOBALD die Drehzahl über etwa 1700 U/min geht. Darunter eher kläglich vorhanden, aber immerhin.
    Lima liefert strom, Regler regelt diesen auch, zumindest funktionierte mein Navi-Ladegerät ohne Probleme.
    Ideen was das sein könnte? Habe alle Steckverbinder aufm Autobahnrastplatz geprüft, alles fest, keine beschädigten Kabel auffindbar, alles tutti. Funzt trotzdem net. :(
    Lima misst sich im warmen zustand völlig normal, nur geringe Abweichungen vom Soll (<6%).
    Was zur Hölle ist da passiert? Was hat sich da totgestanden? Die Sr stand 5 Tage rum ohne bewegt zu werden, beim Abstellen alles ok, beim wieder losfahren alles kapott. Schon lustig, so 300km Autobahn ohne jegliche Signalleuchten... :D

  • Festgestellt: Blinker, Bremslicht, Scheinwerfer und Rücklicht ohne Funktion, SOBALD die Drehzahl über etwa 1700 U/min geht.
    Eindeutig Zeichen einer defekten Batterie.
    Warum kann ich Dir so nicht sagen.

  • Hallo!
    Ich hatte am Scrambler das gleiche Phänomen mit neuer Batterie!
    Die Lösung: Die Aufnahme-Klemmen für die Sicherung hatten keine Klemmspannung mehr. Das ergab einen Drehzahlabhängigen Wackelkontakt.
    Die Klemmen mit einer Zange nachgebogen und der Kontakt ist wieder da. :]


    Gruß
    Hausel

  • Ich tippe auch erstmal auf eine kaputte Batterie, vielleicht ein Plattenbruch, korrodierte Anschlüsse oder Kontaktprobleme im Sicherungsbereich, das hört sich danach an. Grüsse aus Muc Hannes

  • Hatte mal ähnliche Symptome, Ursache war eine defekte Sicherung, welche aufgrund des defekten Bremslichtschalters am Fußbremshebel kaputt ging.

    "Only way to feel the noise is when it's good and loud" - Motörhead

  • Zitat

    Original von Der Dicke
    Hatte mal ähnliche Symptome, Ursache war eine defekte Sicherung, welche aufgrund des defekten Bremslichtschalters am Fußbremshebel kaputt ging.


    Würde ich auch zuerst testen, gerade wenn es "von jetzt auf gleich" passiert ist..

    Gruss,
    Mika
    ________________________________________


    Sprachkurs Deutsch: "was ist das für ein Fall: "Du hättest nie geboren werden sollen" ?
    Antwort: "Präservativ Defekt" :D

  • Oft sinds doch die kleinen Defekte:
    bei mir ging der Blinker hinten rechts nicht. Habe letztens die Lampe gewechselt.
    Schuld war ein Wackelkontakt an der rostigen Lampenfassung.
    Etwas Kontakt 60 rein, rütteln, geht! :369:
    Endlich wieder ohne Probleme zur Arbeit 8)

    "Only way to feel the noise is when it's good and loud" - Motörhead

  • Sicherung hab ich schon aufm Rastplatz irgendwo bei Antwerpen probiert, als ichs Motorrad halb zerpflückt habe in der Annahme, irgendwo wäre ein Kabel durch o.ä. :P



    Werde dann heute oder morgen mal mit nem großen Kondensator dahin dackeln und die Batterie eliminieren. Mal sehen obs dann klappt. Sollte ja, wenns an der liegt?

  • Soo... folgendes Resultat bisher:


    Baterie hatte noch 4,8V Restspannung, war also quasi Tiefentladen. Wie das passieren konnte - keine Ahnung.
    Batterie am Ladegerät aufgeladen -> 13,4V.
    Batterie in SR -> funzt. Nachgemessen: 0A Entladestrom wenn Motorrad AUS.
    4,5A Entladestrom bei On, 0,6A bei Standlicht.
    So weit alles ok denke ich.
    Motorrad angeworfen -> 14,5V Spannung an Batteriepolen. Wird also auch geladen. Alle Lämpchen funktionieren bei allen Drehzahlen 1A.


    Und nun? ?(

    Grüße,
    Kai / Pimok


    Pimok - Phantastisches Intergalaktisches Mümmelmonster Ohne Kerzenständer

    Einmal editiert, zuletzt von Pimok ()

  • Zitat

    Original von Pimok


    4,5A Entladestrom bei On, 0,6A bei Standlicht.


    Und nun? ?(


    Moment, Wenn Du zündung einschaltest hast Du 4,5A Last und wenn Du bei stehendem Motor bei eingeschalteter Zündung das Standlicht anmachst gehts runter auf 0,6A?


    oder hast Du das Standlicht einzeln (unabhängig vom Rest) gemessen...


    Also Lampe auf und such den oben genannten Kriechstrom...


    Das kann aber so nicht für Dein Problem verantwortlich sein, weil Deine Zündung ja vermutlich aus war, als es morgens nicht mehr ging...


    Aber Fakt ist, eine tiefentladene Batterie bekommt die SR nicht mehr geladen. Das habe ich vor kurzem auch schon feststellen müssen. Batterie aufladen und gut ist, dann funktioniert wieder alles. Wie Du ja auch gerade festgestellt hast. Wenns Du also nicht regelmäßig morgens mit llerer Batterie da stehst, brauchst Du eigentlich nichts machen, weil es kein Problem gibt...


    viele Grüße,
    Oliver

  • Die Messung bei "On" War mit angeschalteter Beleuchtung, also Scheinwerfer, Kennzeichenbeleuchtung und Rücklicht.
    Ich denke da kommen die 4,5A hin. Ohne Beleuchtung ists quasi nichts, ein paar wenige mA nur die auch durch Feuchtigkeit kommen könnten.


    Also hat sich die Batterie irgendwie auf wundersame Weise entladen, obwohl sie eigentlich nach den 380km mehr als voll hätte sein müssen. Kurios.
    Mal schauen ob das nochmal auftritt.

  • Das deutet auf eine defekte Batterie hin.


    Auch eine defekte Batterie bekommst du noch auf 13V. Aber bei Belastung (oder langer Standzeit) geht die Spannung relativ schnell runter.



    Mess deine Batterie.


    Spannung über 12V? Ok.


    Zündung an, Fernlicht an. Motor NICHT starten.


    Nach ein paar Minuten sollte die Batterie immer noch etwas über 12V haben. Wenn sie unter 11,5V oder gar unter 11V sinkt ist sie eindeutig defekt.



    Merke: Selbst eine defekte Batterie kann im frischgeladenen Zustand ihre Nennspanung haben. Aber schon nach kurzer Belastung wird die Spannung stark sinken (was bei einer guten Batterie nicht der Fall ist).

    SR500 - BJ 1979 / Hecker K175 - BJ 1951 / TWN B204 - BJ 1938
    Bei Problemen mit Oldtimer-Zündanlagen einfach PN. Stelle auch Original-Vorkriegs-Boschregler ein.
    Gruß Thomas

  • Ok. Dann würde meine nächste Vermutung in Richtung Kabelbaum gehen. Du hast geschrieben, dass er relativ neu reingekommen ist.


    Momentan scheint ja alles gut zu sein. Dass die Batterie sich aber tiefentladen hat muss ja einen Grund haben. Das Problem muss also ein Fehler sein, der nur "sporadisch" auftritt. Also vielleicht eine abgewetzte Isolation der Plusleitung zum Zündschloss (bei einer bestimmten Lenkerstellung Masseschluss). Oder irgendwo ein Kabelbruch / Wackelkontakt?

    SR500 - BJ 1979 / Hecker K175 - BJ 1951 / TWN B204 - BJ 1938
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    Gruß Thomas

  • Also wenn alles daraufhin deutet, daß die Batterie platt ist, sie aber garantiert OK ist, muß irgendwo anders ein Übergangswiderstand sein!
    Zündung EIN, Motor aus, Licht an: 12V? (gemessen am Verbraucher!)
    Wenn ja, sollte der normale Arbeitskreis OK sein, dann mußt Du den Regler mal genauer untersuchen.
    Wenn nicht bleibt Dir nix anderes als sämtliche Stecker und Leitungen genauer zu untersuchen, hauptsächlich im Bereich der Batterie bis hinters Zündschloß bis sich der Strom verzweigt, da ja mehrere Verbraucher betroffen sind.


    Hoffe das hilft weiter.......

  • Moin,


    hatte ich mittlerweile alles mal durchgeschaut, die SR stand letzte Woche halb zerpflückt in der Garage.
    Strom kommt an den Verbrauchern an, ohne Probleme. Kabelbaum wurde wie gesagt gerade erst erneuert, alle Steckverbinder gereinigt mittels Glasfaserpinsel und mit etwas Kontaktspray.
    Das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre jetzt noch, dass mir jemand Saft abgezweigt hat, während ich da so doof rumstand :P Der Seitendeckel ist ja ohne Werkzeug zu öffnen, mein Seitendeckelschloss schließt zwar, hält den Deckel aber nicht fest. Ich vermute, da ist die Nase am Deckel verschlissen oder sonstwat... Auf jeden Fall einfach ran zu kommen.

  • Na dann könntest du den "Fehler" natürlich lange suchen... :lol:


    Aber trotzdem war es sinnvoll nach dem Kabelbaum zu schauen. Dass er "frisch reingekommen" ist ist ja der größte Grund dafür. Selbst der beste Elektriker kann beim Einbau mal ne Knickstelle übersehen oder einen Kabelbinder vergessen.


    Aber in dem Fall hilft vielleicht ein Schildchen auf dem Seitendeckel.


    Wie wärs mit "Achtung bissiger Hund"?

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    Gruß Thomas

  • Zitat

    Original von Pimok
    Die Batterie ist quasi neu gewesen. ;) Und hat selbst jetzt nach gut ner Woche Stillstand ihre volle Spannung.


    Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass Du die Batterie (richtigerweise: den Aklkumulator) noch nicht "richtig" geprüft hast.
    Ein nicht mehr hier tätiges, ehemalliges Forenmitglied würde an dieser Stelle sofort geschrieben haben:
    Teste mal die Wichte (=spezifisches Gewicht) der Flüssigkeit mit einem Säureheber.


    Was Du auch machen kannst:
    Akku ausbauen (oder zumindest abklemmen)...., dann ein Voltmeter anschließen.
    Selbst wenn nun (sogar noch nach Tagen!) 12 V angezeigt werden, heisst das noch lange nicht, dass der Akku nicht platt sein kann!
    Dann nimmst Du ´n Frontscheinwerfer-Leuchtmittel (im Volksmund auch "Scheinwerfer-Birne" genannt)...., schließe dieses (am besten den Glühfaden für Fernlicht) über 2 Strippen direkt am Akku an und guck´Dir mal dann die Spannung nach ca. 2 bis 3 Minuten an.
    Wenn die dann in den Keller geht..(weniger als min.10 V) ......, dann probier´ und fummel nicht länger rum.... und bau´ einfach ´nen neuen Akku ein..... und alles wird gut.

  • Säureheber hab ich, allerdings wollte ich nun weniger nen Loch in den Gel-Akku bohren und das Gel "heben" :sm:
    Den Lampentest habe ich ja bereits am Motorrad direkt gemacht. Beleuchtung an und messen. Keine Änderung, auch nicht nach 5 Minuten.

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