Reifen Hinterrad montieren

  • Hallo,


    ich möchte meinen Reifen neu machen. Vorne hat es geklappt, aber hinten habe ich das Problem die letzten paar Zentimeter über das Felgenhorn zu bekommen.


    :sh:


    Ich hatte schon probiert mit Lastenspanngurten den Reifen ins Felgenbett zu drücken, damit ich das letzte Stück über das Felgenhorn bekomme. Aber bisher leider erfolglos.


    Hat von euch schon mal einer einen Hinterreifen gewechselt und vielleicht einen guten Tipp für mich?


    Danke, Gruß
    Stefan, der Einzylindär

  • Also den Stress tun wir uns nicht an, da ist mir auch die Zeit viel zu schade für. Die Jungs beim Reifendienst können das besser und schneller, und ohne Macken an der Felge. Was würde Dieselross sagen, Wir sind doch nicht in Afrika. Hubert :326:

  • Zitat

    Original von Hubert
    ...Die Jungs beim Reifendienst können das besser und schneller, ...


    Ja, aber wenn Du noch den Weg dorthin, warten und wieder zurück berücksichtigst bist Du mit ein bischen Übung daheim genauso schnell.
    Abgesehen von den 17"-Reifen der Sumo montier ich immer selbst: ein großer Eimer mit Talkum für den Schlauch und ein kleiner Eimer mit Reifenmontierpaste und Pinsel, dann geht das ruckzuck.
    Gruß, Fabi

  • Zitat

    Original von Einzylindär
    ich möchte meinen Reifen neu machen. Vorne hat es geklappt, aber hinten habe ich das Problem die letzten paar Zentimeter über das Felgenhorn zu bekommen.


    Jetzt bist Du weit genug, um den Reifen ums Horn flutschen zu lassen:
    Beide Montiereisen links und rechts vom Ventil in gut 10cm Abstand voneinander unter den Reifenwulst schieben und am Felgenhorn einhängen.
    Mit beiden Füßen auf 4:00 und 8:00 den Reifen ins Tiefbett drücken, dabei mit den Montiereisen leicht hebeln, dabei keine Gewalt anwenden, Du merkst schon, wenn er ums Horn geht, und schon isser drin.


    Wenns allerdings ein Metzeler ist, solltest Du jedoch den umgekehrten Weg gehen:
    Abbauen und gegen einen gescheiten Reifen ersetzen. :D


    Gruß
    Hans

  • Erstmal den Schlauch rein....


    Ich pumpe etwas Luft in den Schlauch, damit er sich richtig positioniert. Außerdem kann man so besser sehen, ob man ihn beim Überziehen des Reifens quetscht.


    Reifenontagepaste ist Pflicht. Nichts anderes nehmen, was sich nicht abbaut!


    Und dann mit 3 Montiereisen, am Besten die Großen, sich langsam vor arbeiten....


    Mit etwas Übung geht das schneller als die Reifn zum Fachhandel zu tragen...


    Munter bleiben


    Slowrider

  • Ich empfehle speziell für Anfänger die kleinen Montiereisen mit 200mm Länge. Da kommt man nicht in Versuchung, mangelnde Technik durch erhöhten Gewalteinsatz zu kompensieren. Zwei reichen locker, wenn mans kann sogar nur Eines. Beinarbeit ist Pflicht, und harte Schuhsohlen sind hilfreich.


    Gruß
    Hans

  • Vielleicht sind Uwe und ich auch nicht der Maßstab, wir haben das große Glück das wir keine 20 m gehen brauchen um in der Werkstatt nebenan die Reifenmontier Werkzeuge benutzen zu können. Uwe kann das schon sehr gut, aber gerade bei den alten Metzlerreifer die Jahre lang auf der Felge waren gibt es auch da schon mal Probleme. Das schlimme ist ja nur das wir die Metzler ja auch heile runter haben wollen da wir die auf den beiden Gespannen wieder aufziehen. Hubert

  • Zitat

    Original von Hiha
    Wenns allerdings ein Metzeler ist, solltest Du jedoch den umgekehrten Weg gehen:
    Abbauen und gegen einen gescheiten Reifen ersetzen. :D


    Ich glaube nicht, daß es sich um einen Metzeler handelt. Das sieht mir eher nach einem Heidenau K36 aus (dessen Profil dem des Metzeler ME77 ziemlich ähnlich sieht). Und der Heidenau hat einen wesentlich besseren Grip als der Metzeler (und dafür halt auch schnelleren Verschleiss).

    Ein Leben ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos. (frei nach Loriot)

  • Zitat

    Original von Hubert
    ........ Was würde Dieselross sagen? Wir sind doch nicht in Afrika. Hubert :326:.............




    ............seit wann liegt denn der Sudan in Afrika !!! :411:

    SR-Heinz - Der sich den Wolf tritt

    Einmal editiert, zuletzt von SR-Heinz ()

  • Die ältesten menschlichen Siedlungsspuren sind mindestens 300.000 Jahre alt. Drum geh ich mal davon aus, dass er ungefähr seitdem dort rumliegt, der Sudan.. :)


    Gruß
    Hans

  • Wichtig ist, die gegenüberliegende Seite gut ins Felgenbett zu befördern um die Spannung des Pneu zu verringern. Hoffe ich hab mich jetzt nicht etwas blamiert was ihr eh alle schon wisst.
    Selber hab ichs vor Jahren schon aufgegeben an den Felgen rumzuwürgen und Spuren meines Nichtkönnens in Form von ordentlichen Macken zu hinterlassen.

  • Hallo,


    @ Maik, Respekt, das ist ein K36. Willste zu Wetten dass????


    Metzler hatte ich bisher drauf. Vorne über 10 Jahre alt und hinten 4 Jahre alt. Ich habe keinen Bock mehr darauf bei Regen immer wie auf rohen Eiern zu fahren. Deshalb möchte ich die Heidenaus probieren. Ein bißchen Laufleistung muss schon sein....


    Danke für die Hinweise. Reifenmontagepaste habe ich da. Zwei Eisen 250 mm auch. Aber jetzt rechts und links vom Ventil drüberhebeln? Ich probiers mal.


    Gruß
    Stefan, der Einzylindär.

  • Ich dacht mir auch schon, dass es ein K36 ist, den hab ich auf meiner RD250 drauf. Bin recht zufrieden damit, aber die Laufleistung scheint mäßig zu werden. Der K65 hat größere Blöcke, ist deshalb vielleicht besser.


    Zitat

    Aber jetzt rechts und links vom Ventil drüberhebeln?


    Während dem vorsichtigen Hebeln das Reintreten ins Tiefbett auf den gegenüberliegenden Seiten nicht vergessen. Das hebeln muss leicht gehen, da darf nix knirschen!


    Gruß
    Hans

  • Zitat

    Original von Exilant58
    Selber hab ichs vor Jahren schon aufgegeben an den Felgen rumzuwürgen und Spuren meines Nichtkönnens in Form von ordentlichen Macken zu hinterlassen.



    Exilant, damit bisde nich alleine :)


    Nobby

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    Better Motörhead than dead!

  • Hallo allerseits,


    mit viel gewürge ist der Reifen nun drauf, aber nun habe ich das Problem, daß der Kontrollstreifen rundrum nicht gleichmäßig ist. 4 bar Luft habe ich draufgegeben, der Reifen rutscht aber gegenüber vom Ventil nicht vollständig hoch. Anscheinend ist er innen an der unteren Durchmessertoleranz. Das könnte auch der Grund sein, warum er sehr stramm drauf ging.


    Wie bekomme ich den Reifen nun hoch? Ich habe die Luft wieder abgelassen und den Reifen mit den Montiereisen runtergeschoben und geschaut, ob der Schlauch eingeklemmt ist. Ist er aber nicht.


    Soll ich noch mehr Luft draufgeben?


    Gruß
    Stefan, der Einzylindär

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