Kugelkopfventileinstellschrauben

klar.. das ist das prinzip . wenn du sie verloren hast, musst du wohl mit nem magnet angeln gehn. ansonsten das spiel immer knapp halten, beim einbau mit viel fett als "klebstoff" arbeiten. beim einstellen kann es kniffelig sein, die fühlerlehre unter die kippelnde kugel zu kriegen, aber mit geduld geht das auch. der vorteil ist, du musst seltener das ventilspiel einstellen und die dinger halten bis zum nimmerleinstag.

gruß, kohai

hier im forum wurden verschiedene tricks beschrieben um die lehre unter die kuge zu bekommen.

ich bevorzuge die bremsenreinigermethode: ein sprühstoß bremsenreiniger auf das ventil, und das öl ist weg. lehre paßt super drunter. ventil einstellen, warten bis der bremsenreiniger verdunstet ist und zur sicherheit einen schluck öl wieder auf die "trockene" stellen.

eine andere (rei macht das wohl so) ist es, die schraube etwas weiter rauszudrehen, dann paßt die lehre auch drunter.

eventuell gibts auch andere tricks !

Hallo allerseits,

ich hab' die Einstellschrauben auch. Das Einstellen mit dem Fühlerblatt hab' ich bald aufgegeben und verwende stattdessen die Winkelmethode. Funktioniert wie folgt:

Ventilspiel zunächst auf Null bringen, indem die Einstellschraube gefühlvoll angezogen wird. Dann wird die Einstellschraube entsprechend dem gewünschten Spiel um einen bestimmten Winkel gelockert. Die Schraube besitzt ein Feingewinde mit der Steigung 1 mm. Soll ein Spiel von z.B. 0.1 mm eingestellt werden, ist die Schraube entsprechend um 36 Grad zurückzudrehen. Bei 0.15 mm um 54 Grad. Die Winkelgrade schätze ich dabei. 54 Grad sind etwas mehr, 36 Grad etwas weniger als 45 Grad.

Genau, die Flachkugelschrauben schonen ja das Schaftende bei zu großem Ventilspiel!

Guckst Du hier. Perfekt beschrieben ohne Fühlerleere.

http://www.motorang.com/buchel…ekt/ventileinstellung.htm

Zitat

Original von Harald
... Das "Spiel" im Feingewinde und das " Verdichten " dieses beim Anziehen wird das angezeigte Spiel nach der Gradmethode beeinflußen. ...

Das wollte ich damit andeuten!

Tag Leutchen,

mein Senf auch noch dazu:

Ich und Markus haben es irgendwie geschafft, die Kugeln mittels Lehre um 180 Grad zu drehen. Könnt euch ja denken, was da dann passiert!
Die Winkelmethode ist auch nicht das Gelbe vom Ei finde ich, da sich das Spiel beim Kontern der Mutter nochmals vergrößert.
Deshalb stelle ich nun die Dinger einfach nach Gefühl ein.

Zitat

Original von hase63
ich habe vor einiger Zeit die Kugelkopfschrauben von Kedo bei mir eingebaut.

Welche Einstellschrauben sind das denn eigentlich, die die man im 04er Katalog auf Seite 82 unter der Nummer 91308 bekommt? Da steht naemlich nix von Kugelkopf dabei. Hintergrund: Ich will mir die Dinger fuer meine SR und die TR1 bestellen, die wurden auf dem diesjaehrigen TR1-Treffen empfohlen. Und: Wie gross stellt Ihr das Spiel mit den Kugelkoepfen ein? Fuer die TR1 wurden 0.08 und 0.12 empfohlen.

Gruss,
Georg

Zitat

Original von FPG
... ventilspiel beibehalten und auf kedo seite 42 gucken .....

Ah. *vordenkoppschlag* Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Aber was packen die die Dinger auch unter "Tuning"...

Danke,
Georg

Zitat

Original von Harald
Hallo,

die Winkelmethode hat nur einen Schönheitsfehler :

Das "Spiel" im Feingewinde und das " Verdichten " dieses beim Anziehen wird das angezeigte Spiel nach der Gradmethode beeinflußen.
Auch ein sehr weniges Mitdrehen beim Kontern ist eher schlecht zu merken.
Das können schon ein paar Hunderstel sein.
Ich bevorzuge die Fühlermethode.

Gruß Harald

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hmmm, genau dieses Problem sollte eherbei der Fühlerlehren-Methode auftreten, abgesehen davon, dass man nach festziehen der Kontermutter nochmal nachgucken kann. Wenn ich die Einstellschraube in die Nullstellung bringe, wird das Gewinde doch genau in die richtige Richtung "verspannt", wenn man dann nach der Verdreherei die Kontermutter anzieht wird die Schraube im Gewinde dann doch wieder in genau die richtige Richtung "angehoben", oder sehe ich das falsch...

Grüße,
Oliver

Zitat

Original von JoeBar
Wenn ich die Einstellschraube in die Nullstellung bringe, wird das Gewinde doch genau in die richtige Richtung "verspannt", wenn man dann nach der Verdreherei die Kontermutter anzieht wird die Schraube im Gewinde dann doch wieder in genau die richtige Richtung "angehoben"

So sehe ich das auch. Und ein paar Hundertstel werden auch nicht so tragisch sein. Schliesslich wird das Spiel bei vielen Motoren "von bis" angegeben, bei der XJ650 z.B. 0.16 bis 0.20 mm.

Gruss,
Georg

... das liegt wohl eher an der Art des Ventilantriebs, da man dort mit den Shims ja nur in diesen Schritten einstellen kann.

Grüße,
Oliver

Auch für die SR werden "von ..bis" bereiche im Bucheli angegeben.
Auch mit der Fühlerlehre (Die übrigens in die richtige Stelle gebogen werden muß
und sowieso keinen Präzisionswerkzeug ist) ist es schließlich
eine Gefühlssache.
Mit zwei Fingern die Lehre in den richtigen Winkel zwingen...
Mit zwei weiteren Fingern die Kontermutter samt Schlüßel halten...
Und mit der zweiten hand die Einstellschraube gefühlvoll hin und herdrehen.
Erzähle mir niemand, daß er seinen Abstand in eine zwei Stellen nach dem Null Genauigkeit bringt.
Manche können aber nur so dannach besser schlaffen...

Ciao
OLa

Zitat

Original von OLa
Mit zwei Fingern die Lehre in den richtigen Winkel zwingen...
Mit zwei weiteren Fingern die Kontermutter samt Schlüßel halten...
Und mit der zweiten hand die Einstellschraube gefühlvoll hin und herdrehen.

Dann Kontermutter anziehen, zu locker, wieder los, nachjustieren, kontern, zu fest, nochmal, ..., passt. Motor ein paarmal druchdrehen, kontrollieren, Schreikrampf kriegen.
Gruss,
Georg