Golfballoberfläche....

  • Zitat

    Original von Kipphebel
    Das mit dem künstlichen "anrauhen" scheint nicht so einfach zu sein. Im Yachtbau hat man damit lange herumexkrementiert und es wieder verworfen. Die Empfindlichkeit zum Verschmutzen steigt dadurch und hängenbleibende Ablagerungen machen dann mehr kaputt als das ganze nützt.
    Fahrt doch einfach mit den Dingern.



    Ja schon richtig, aber bei der SR ist die Gefahr des Algen- oder Muschelbesatzes im Kanal eher gering einzustufen, sonst könnte man sich mit Antifouling weiterhelfen!


    Grüße Sascha

  • Weißt Du genau was der Klimawandel noch so alles mit sich bringt ??

  • Zitat

    Original von Kipphebel
    Das mit dem künstlichen "anrauhen" scheint nicht so einfach zu sein. Im Yachtbau hat man damit lange herumexkrementiert und es wieder verworfen.


    Das meldet man am besten den Erbauern der spirit of america da hat das ganze so gut funktioniert das sie damit den segelcup gewonnen haben ebenso wie einige der Leistungsschwimmer die sich den effekt zu nutze machen, wobei ich möchte daraufhin weisen das wasser und luft unterschiedliche reynoldswerte haben?
    Sinn muss es haben sonst würde es 3M ja nicht als folie verkaufen, und damit hab ich ja wohl schon genug gesagt! :cool:


    l.g.


    Christian

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  • Zitat

    Original von Kipphebel
    Weißt Du genau was der Klimawandel noch so alles mit sich bringt ??




    Du hast ja recht, dann ist´s aber auch mit dem Golfen vorbei!
    Also wieder nix mit Golfball im Kanal, weil die Dinger dann rar und teuer werden!


    Grüße

  • Jawohl, jawohl alles sehr interessant.
    Übrigens: Zu den Yachten. Wie mehrere Leute es schon gepostet haben, unterscheidet sich die Serie und extrem kostspielige Spielzeuge grosser Buben meist etwas. Siehe Rennyacht und Containerschiff. Wer ne Rennyacht hat, hat auch 5 Angestellte, die den ganzen Tag das Ding putzen, wenns grad nicht fährt. Dann setzen sich keine bösen Muscheln an.
    Ausserdem gibts oft Dinge, die halt Gegensätzlich laufen. Obwohl man logisch drüber nachdenkt, kommt man zu einem falschen Schluss, weil man halt ein klitzekleines Detail vergessen hat.
    Beispielsweise: Die Anwärmung des Gemisches kostet Leistung, weil sie das Volumen des Angesaugten erhöht und somit weniger Füllung ergibt.
    Ist wohl prinzipiell richtig.
    Falls aber die Gemischaufbereitung dadurch leidet, beispielsweise bei älteren Kolben-Flugmotoren mit Vergaser in grossen Höhen, wos schön kalt ist.... (Benzin braucht zur ordentlichen Gemischbildung, also Flammpunkt, -21°)
    kann eine Gemischvorwärmung sehr sinnvoll und sogar notwendig sein.
    Bei älteren Dosen mit Vergaser kann man oft zwischen Winter und Sommer-Betrieb umstellen. Ist ein Hebel am Luftfilter, der bestimmt, wo die Luft angesaugt wird. Entweder nah am Motorgehäuse oder hinterm Kühler oder halt nicht. Also kalte oder wärmere Luft.


    Deshalb sollte man wohl nicht nur den Durchfluss eines Kanals, sondern auch die Verwirbelungen und die Verteilung im Brennraum (Drallkanal ist das Stichwort)

  • Ich glaub, daß hier was völlig falsch herum verstanden wird.


    Die Öberfläche vom Golfball (die sogenannten Dimples) dienen dazu, daß der Golfball seine Rotation nutzt, um sich durch die Drehung und den verbundenen Widerstand die Richtung zu beeinflussen. Bei einem Kopfstoß, also sozusagen einer Rotation in vertikaler Richtung, nutzt er die Luft als Rampe.


    Hier dürfte genau ein entgegengesetzter Effekt eintreten, also keine Beschleunigung.


    Aber es könnte eine gleichmäßigere Strömung entstehen, da die Verwirbelungen um die Dimles tatsächlich zu einer Art "Gleitfläche" für die Hauptströmung werden könnten. Das ist übrigens der Effekt, den die Schwimmer mit ihren Haifischhäuten ausnutzen.


    das Helferlein


    Edit: die Rotation zur Steigung muß genau umgekehrt sein, da die Strömungsgeschwindigkeit eine Rolle spielt ... ich schmöker mal weiter, ist echt interessant :456:


    das Helferlein

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  • Zitat

    Original von Helferlein
    Die Öberfläche vom Golfball (die sogenannten Dimples) dienen dazu, daß der Golfball seine Rotation nutzt, um sich durch die Drehung und den verbundenen Widerstand die Richtung zu beeinflussen.
    das Helferlein


    Ja. Das auch.


    Aber ich glaube nicht, dass es einen nennenswert positiven Einfluss auf die Motorleistung hat, wenn man versucht, während der Fahrt den Ansaugkanal flott um die eigene Achse zu drehen (andererseits: siehe auch Stichwort "Drallkanal" - vielleicht ja doch ...?).


    Michael

  • Na was für ein Glück, daß die Luft im Kanal strömt, ohne daß man gleich fliegen muß ;)


    das Helferlein

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  • Zitat

    Original von Helferlein
    Ich glaub, daß hier was völlig falsch herum verstanden wird.


    Die Öberfläche vom Golfball (die sogenannten Dimples) dienen dazu, daß der Golfball seine Rotation nutzt, um sich durch die Drehung und den verbundenen Widerstand die Richtung zu beeinflussen.


    Nein, nicht nur. Die Dimples verringern auch erheblichst(!) den Widerstand.


    Gruß
    Hans

  • hmmmm...das Problem an diesem Thema ist, dass schon hundertmal drüber geredet wurde, und noch keiner hats gemessen....oder veröffentlicht. Zumindest nicht präzise im Fall des SR-Kanals.

  • Hi,
    ich meine, dass alle beschriebenen Effekte beim Golfball nur auftreten, wenn er selbst rotiert. Also bringen einfache Dimples im Ansaugkanal IMHO nüx!?


    Vielleicht mit Stichwort "Drallkanal"... lässt sich da die Luft so drallen das es was bringen könnte? Ich bezweifle es fast...


    (So meine ich das verstanden zu haben. Ein Eckat aus meinem Ex-Schul-Physik-Leistungskurs hat da mal eine Facharbeit drüber zusammengetragen)


    mfG Steffen

  • Zitat

    Original von brennivin
    ich meine, dass alle beschriebenen Effekte beim Golfball nur auftreten, wenn er selbst rotiert.


    Ich wiederhole mich nur ungern. Lies oben den Link, da gehts noch weiter in "Aerodynamik des Golfballs". Der Luftwiderstand hat mit den Dimples zu tun, nicht mit der Rotation.
    Es geht in diesem Fred um den Luftwiderstand, nicht um Spin und Auftrieb.
    Am End hätt der POLO-Helm rotieren müssen um besser zu widerstandeln.. ;)


    Gruß
    Hans

  • Zitat

    Original von Mühli
    hmmmm...das Problem an diesem Thema ist, dass schon hundertmal drüber geredet wurde, und noch keiner hats gemessen....oder veröffentlicht. Zumindest nicht präzise im Fall des SR-Kanals.


    hundertmal wurde von den leuten die sich darüber gespalten geredet, in meinem fall gemessen und erfahrungsmässig belegt das z.b. verbrennungspattern und auch turbulenzverhalten bei dimpelanwendung spürbar besser werden, durchflussteigerung kaum messbar bis nicht nachweisbar, allerdings wäre es mir was neues das ein motor nur luft pumpt, oder? Nicht vergessen luft und bezin haben unterschiedliche dichten und dh. auch trägheitsverhalten was ja auch impliziert das man die dinger net überall wahllos hinpampft.


    @ all: Zum drallkanal dürfte da bei einigen ein bissl eine falsche Annahme herschen nicht das gemisch wird im kanal kreiselförmig um die einströmachse verdreht sondern im Brennraum/Zylinder wird es tangential/seitlich mit schwung eingebracht um so eine bessere durchmischung zu erreichen; kleinere tröpfchenbildung und da es sich es ja bei den meisten SR´s um quetschkantenlose motoren handelt um bessere schnellere Verbrennung und daher weniger vorzündung.


    l.g.


    Christian

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    Einmal editiert, zuletzt von Hudriwudri ()

  • Vielleicht bietet die Natur ja hier wieder mal das beste Vorbild. Ich hab gelesen, daß im Gefäßsystem ein "dünnflüssigeres" Plasma an den Gefäßwänden fließt, wodurch sich der eigentliche Blutstrom mit weniger Widerstand zentral im Gefäß bewegt. Der Vorteil ist, daß die größeren Blutpartikel in Rotation versetzt werden, sobald sie auf den langsamer fließenden aüßeren Strom treffen, und immer ihren Weg zurück in den zentralen Blutstrom finden.


    Wenn man das auf das Strömungsverhalten im Ansaugtrakt überträgt, würde der Vorteil/Nachteil erzeugt, daß die schwereren Benzintröpfchen sich ebenfalls im zentralen Strom bündeln würden.


    Vielleicht wirkt sich das ja vorteilhaft auf die Warmfahrphase aus, und schont so den Motor. Ob das veränderte/verbesserte Strömungsverhalten im Ergebnis zu einer schlechteren Durchmischung führt, lässt sich warscheinlich schwer prüfen.


    das Helferlein

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  • Zitat

    Original von Hudriwudri


    @ all: Zum drallkanal dürfte da bei einigen ein bissl eine falsche Annahme herschen nicht das gemisch wird im kanal kreiselförmig um die einströmachse verdreht sondern im Brennraum/Zylinder wird es tangential/seitlich mit schwung eingebracht um so eine bessere durchmischung zu erreichen;
    Christian


    Aber es wird im Motorenbau meines Wissens nach schon noch unterschieden zwischen reinem Tangentialkanal und Drallkanal. Und so ich mich erinnere, geht es beim Drallkanal schon auch darum, das Gemisch vor Eintritt in den Brennraum in eine Rotationsbewegung zu versetzen.


    Michael

  • diese konzepte von drallkanal"artigen" Einlasstrakten kenne ich nur von dieseln und auch dort gehören sie langsam der vergangenheit an, ...aber da ich kein dieselexperte bin und mich an und für sich nur mit sport/rennmotoren befasse kann ich dazu auch nix sagen ausser dass es eigentlich wurscht ist so lange der "durchflussbeiwert und die durchmischung" hoch ist was bei neueren konzepten ohne swirl(tangential) kanälen erreicht wird. Und beides ist beim Sr-Kanal eigentlich nicht in ausreichend mass vorhanden. Leider!


    l.g.


    christian

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  • Jetzt wissen wir auch, warum in vielen Mantas Golfbälle auf den Schaltknüppeln sind.

    Ticking away the moments that make up a dull day...

  • Ich hab irgendwo gelesen, dass z.B. beim neuen BMW Diesel, welcher als 4Ventiler ausgeführt ist, sich bei niedrigen Drehzahlen nur je 1Ventil öffnet, um eben eine bessere Spülung zu erreichen. Ein Kanal ist als "Drallkanal" ausgeführt, der andere als Füllkanal, bei höherer Drehzahl zugeschaltet.
    Auch der Sr Kanal ist etwas seitlich versetzt, hat aber soweit ich weiß vor allem den Sinn, dass man grössere Ventile verbauen kann als bei genau Gegenüber-Anordnung.

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