So ist die Sache mit dem Licht...

Es gibt verschiedene "Kontaktsprays". Beispielsweise ätzende, die entfernen die Oxidschicht.
Und auch herkömmliche, die die Leitfähigkeit ohne Säure verbessern.

Gruß

Zitat

einsprühen mit Silikonfett

schrieb srpedro.
Jetze hamm wa 3 verschiedene Tipps:
- Kontaktspray in 2 Sorten
- Silikonöl
- Silikonfett

Was ist das beste, damit die Schalter lange leben?
Nächste Woche hab ich einen Elektromeister hier, der ne alte Vespa fährt, den frag ich auch mal.

Naja, einfach alles so drauf is sicherlich nicht richtig.

Ich wäre für zerlegen, reinigen, evtl. mit ätzendem Kontaktspray oder Schmirgelpapier entoxidieren.
Dann mit Mittel der Wahl vor erneuter Korrosion bzw. Verschleiß schützen und wieder zusammenbauen.

Gruß

Das Mittel der Wahl wäre?
Interessiert mich wirklich, ich habe neulich mal einen Schalter mit WD40 hingerichtet. Der war erst wieder zur Arbeit bereit, nachdem ich ihn komplett mit Bremsenreiniger entfettet und danach in Kontaktspray gebadet habe.
Wie kann ich dem dauerhaft Gutes tun? Kann ja nicht sein, daß man da alle halbe Jahre wieder ran muß.
Dauerlicht ist für mich keine Option.

Hey Melli,

wie es aussieht bist Du mutiger geworden was die Elektrik-Tricks angeht, freut mich
Kontaktsprays gibt es mindestens so viele, wie Ihr Spraydosen auf'm Hof habt, die einen machen sauber, die anderen schützen vor Korrosion, andere verbessern die Leitfähigkeit... (steht ja oben auch schon)
Sprüh da bloß nix rein das leitet, sonst kannst Du den Schalter auch gleich weglassen, der schaltet dann vermutlich nicht mehr.
Nach meiner Meinung reicht da das klassische Polfett (Batterie), das tropft auch nicht raus und hält entsprechend lange (wie gesagt, das ist meine MEINUNG, jetzt steinigt mich bitte nicht). Ich fahre damit jedenfalls ganz gut.

Viele Grüße in die Hauptstadt,
leRüpel

Da schließ ich mich meinem Vorschreiber an !
Pölfett für die Bakterie.

Nen schönen Tag wünscht DenTrierer

Kontakt61 oder Kontakt60+, erhältlich im Elektronikhandel ...

http://www.funk-shop.de/70_kon…kt-chemie_uebersicht1.htm

Gryße!
Andreas, der motorang

Also,

für leichte Oxydation/Verschmutzung sind die Mittelchen von Kontaktchemie oder ähnlichen Produkten sicherlich nicht schlecht. Wenn denn dann der "Grünspan" mal richtig zugeschlagen hat, wird das dann aber auch nicht richtig sauber. Dann ist eine Grundüberholung mit Messing/Edelstahlbürste oder sogar Schmirgelleinen (so um 300er) angesagt. Da die schwarzen Schalter im Sommer mit Sicherheit sehr heiß (auch innen) werden, sollte das Schmier-/Schutzfett relativ tropffrei sein. Da ist säurefreies Polfett oder Vaseline nicht die schlechteste Lösung. Nur zähflüssig sollte das schon sein. Das muß man dann mit einem kleinen harten Pinsel dann regelrecht reinspachteln. Bevor man überhaupt nichts macht, ist Kettensprühfett auch eine Alternative,das hift zumindest die Korrosion weiter zu verhindern. Ich hab durch Zufall mal so eine Sprühdose Silikonfett ergattert, die hält jetzt schon ca. 10 Jahre (für Schalter, Hebel und Steckverbinder).

Gruß
Peter

Aus Berufserfahrung beim Reinigen von Schaltern kann ich nur folgendes sagen:

Auf gar keinen Fall mit Schleifpapier an Schaltkontakte gehen! Die Teile sind normalerweise mit einer dünnen Schicht Gold oder Silber bezogen, welche dann durchs schleifen beschädigt wird.
Kontakt60 "oder" 61: Nein, auf keinen Fall ODER, ausschließlich UND. Kontakt60 ist korrossiv, es entfernt dadurch die Verschmutzungen, kann aber auf lange Zeit gesehen die Edelmetallschicht ebenso angreifen.
Kontakt61 ist eine art Isopropanolalkohol, kombiniert mit einem kontaktschonenden Konserviermittel (vermutlich Silikonöl).

Optimal wäre folgende Behandlung:

Schalter zerlegen, grob mit einem feuchten Tuch reinigen. Anschließend mit einem in Kontakt60 getränkten FILTERPAPIER oder im Notfall mit Stahlwolle 000 oder 0000 den Schmodder von den Kontaktflächen entfernen.
Anschließend mit Alkohol oder (besser) mit Kontakt61 abwaschen. Falls kein Kontakt61 zur Hand ist evtl ein sehr dünnflüssiges Silikonöl SPARSAM auftragen.
Danach mit einem Wasserabweisenden Schmierstoff (z.B. Polfet oder zähes Silikonfett) die Gleitflächen benetzen, auf keinen Fall die Kontaktflächen!
Wieder zusammenbauen, fertig.

edit:

Zum Säubern der Kontakte / entfernen des "Grünspans" eignet sich auch sehr gut ein Glasfaserradierer. Sieht aus wie ein Kuli, nur kommt vorn ein nachdrehbares Glasfaserbündel raus. Den gibt es im Schreibwarenhaus mit Nachfülleinsätzen. Kann man auch prima zum säubern von Steckverbindern benutzen.

Gruß
Peter

Zitat

Original von srpedro
Polfett oder Vaseline

Gibt es da außer der Bezeichnung einen Unterschied (chemisch)?

Nun,

Polfett ist wohl ungereinigte Vaseline vielleicht auch mit rotem Farbstoff damit das in´s Bosch-Programm paßt. Die allgemein käufliche Vaseline ist aber wohl von der Konsistenz eher nicht so zäh. Kannst aber auch "Melkfett" aus´m Aldi nehmen, ist billig, aber nicht so zäh.

Gruß
Peter

Glasfaserstift ist okay, aber auch da sollte man nur vorsichtig (wie mit der Stahlwolle) vorgehen.

Soweit ich weiß ist der Unterschied zwischen Polfett und Vaseline/Melkfett ,ediglich, dass Vaseline gereinigt und ggf. mit Duftstoffen versehen ist. Ich benutze Vaseline für diele Dinge, als Polfettersatz, zum Schmieren der Druckkammern meines Sportluftgewehrs, für Gleitlager, in Kaffeeautomaten als Dichtungsfett,...
Ist recht universell das Zeug. Wenn man nichts anderes da hat sicherlich ganz ok denke ich.

Also dann vielleicht doch lieber Dauerlicht!?

Meines Wissens hat Polfett gegenüber Vaseline den Vorteil, daß es bei Hitze nicht so Flüssig wird und dadurch besser hält. Besorg ich mir mal.
Iich habe in meiner Werkzeugkiste neben eine mit Schmierfett, eine Einwegspritze mit Vaseline. Das Zeug drücke ich damit in alle Stecker und Schalter. Die Originalschalter kann man damit auch regelrecht zuspachteln, dann kommt auch kein Wasser mehr rein. Ich habe kleine Kippschalter und da drücke ich es eben auch rein.
Von einem Negativen Effekt, wenn die Kontaktflächen voll beschmiert sind habe ich nichts bemerkt.

Fump

Rein technisch gesehen verschlechtert sich dadurch der Übergangswiderstand ungemein. Praktisch gesehen ist es vermutlich in gewissen Maßen hinnehmbar, solange die Kontakte genug druck haben um einen ausreichenden Kontakt herzustellen..

Ich weiß nicht wie die SR Schalter von Natur aus aufgebaut sind. (Sollte meine vor der geplanten Hollandreise in 2 Wochen evtl auch mal aufmachen...) Es kann natürlich gut möglich sein, dass die lediglich Kupferschleifbahnen haben. Dann kann man da schon etwas gröber rangehen, sollte das aber möglichst auch etwas feiner bearbeiten, da tiefe Furchen immer weniger Kontaktfläche bedeuten. Es sei denn man arbeitet so sorgsam, dass man die Kontakte poliert. Das wäre wohl das optimum. Ist alles zwar nur Theorie, aber was spricht dagegen die Theorie auch in der Praxis etwas zu beachten?

Ich kann dir allerdings sagen, dass auch in z.B. HiFi Verstärkern durch Staub und Dreck sich auf vergoldeten Relaiskontakten eine Schmutzschicht ablagert, die wie Grünspan aussieht. Nur danach würd ich also nicht urteilen wollen.

Ist nur Kupfer.

Zitat

Aus Berufserfahrung beim Reinigen von Schaltern kann ich nur folgendes sagen: Auf gar keinen Fall mit Schleifpapier an Schaltkontakte gehen! Die Teile sind normalerweise mit einer dünnen Schicht Gold oder Silber bezogen, welche dann durchs schleifen beschädigt wird. Kontakt60 "oder" 61: Nein, auf keinen Fall ODER, ausschließlich UND. Kontakt60 ist korrossiv, es entfernt dadurch die Verschmutzungen, kann aber auf lange Zeit gesehen die Edelmetallschicht ebenso angreifen. Kontakt61 ist eine art Isopropanolalkohol, kombiniert mit einem kontaktschonenden Konserviermittel (vermutlich Silikonöl). Optimal wäre folgende Behandlung: Schalter zerlegen, grob mit einem feuchten Tuch reinigen. Anschließend mit einem in Kontakt60 getränkten FILTERPAPIER oder im Notfall mit Stahlwolle 000 oder 0000 den Schmodder von den Kontaktflächen entfernen. Anschließend mit Alkohol oder (besser) mit Kontakt61 abwaschen. Falls kein Kontakt61 zur Hand ist evtl ein sehr dünnflüssiges Silikonöl SPARSAM auftragen. Danach mit einem Wasserabweisenden Schmierstoff (z.B. Polfet oder zähes Silikonfett) die Gleitflächen benetzen, auf keinen Fall die Kontaktflächen! Wieder zusammenbauen, fertig.

Ich habe auch seit über 20 Jahren mit Kontakten und Schaltern aller Art
zu tun.

Meine Erfahrung deckt sich zu 100% mit der von Pimok!