Nocke Kipphebel total verhuntz---Ersatz?

  • Also wie man die Mutter runterbekommt hat der Hans beantwortet und ob die Steuerkettenschiene so aussehen soll, das hat SR2012 beantwortet.
    Wenn man jetzt noch bedenkt, dass das hier ein Forum ist und kein Dienstleistungsunternehmen, finde ich, kannst du mit der Hilfe die du bisher erhalten hast durchaus zufrieden sein.

  • nabend,


    wäre es meine baustelle, ich würde den motor auf grund des verschleiß abriebs komplett zerlegen, reinigen und neu aufbauen.
    linksrum kannst du eigentlich alle schrauben mit nem schlagschrauber drehen, kupplung, kw-mutter etc. sind so kein problem. (für die lima: abzieher beschaffen!!!)
    um die steuerkette zu ersetzen muß die kupplung ab!
    wenn mopped und motor matching numbers sind, du wert darauf legst das es so bleibt, wirst dich bei der revidierung auf materialkosten zwischen 500 - 1000€ einstellen müssen.
    wenn nur die rockerbox überholst, gehts wohl auch schon für 200-300€
    es ist meinst vorteilhafter sich einen zweiten motor zu beschaffen um aus den besten teilen einen motor zu bauen.
    klar, du weist nie was du bekommst, hast so aber schon mal ein paar ersatzteile.
    zylinder (übergröße, bohren honen) und kolben auf jeden fall neu!
    gute gebrauchte nockenwellen gibt es für 50-130€.
    kipphelbel mußt mal hier nachfragen oder in der bucht suchen.
    nicht selten sind aber kipplerachsen ausgeschlagen, ventile/führungen verschlissen, getriebe von pitting übersät (dritter/vierter gang), ölpumpe defekt (simmerringe), verlustscheibe aufgerieben, getriebelager "angefressen"... und... und... und....


    edit: hans (hiha) hat es auf den punkt gebracht!
    sollten KW/pleuel/small end verschlissen sein, können die kosten auch schnell über 1000€ wandern!


    wenn nicht schon selbst gefunden, dann guck mal HIER!. der peter (oldman) hat da etwas großartiges bereit gestellt.


    wünsch dir viel erfolg beim schrauben!


    gruß,
    martin



    ps.
    fragen per pn bitte!

    5 Mal editiert, zuletzt von Solist ()

  • Auch ich würde ihn komplett zerlegen und dann mit Neuaubbau beginnen. Da must du aber mit ca 1000 Euro rechnen. DIe Spannschienen sehen nach 50000km so aus, was viel wichtiger als die Einlaufspuren sind, ist wie brüchig ist das Material. Wenn du sie etwas biegst zeigen sich da Risse? Dann auf jeden Fall neu. Solltest du Hilfe brauchen, bzw möchtest du ihn hier bei uns zerlegen und dann gleich Schadensbegutachtung machen dann melde Dich. GT sind knapp 100km von uns. Ansonsten bestell Dir mal einen Kedokatalog dort bestellen wir fast alles. Nockenwellen dürftest du hier über das Forum bekommen. Und schau dich schon mal bei Dir in der Nähe um wer Dir den Zylinder schleift. Hubert

  • Ich würde den Motor auch unbedingt gleich ganz zerlegen, damit man ihn innen inspizieren und reinigen kann. Wenn die Kipphebel so aussehen, ist deren Abrieb schön im Motor verteilt, und ausserdem meist das kleine Pleuelauge auch noch hin...


    Gruß
    Hans

  • Also ich hab vor kurzem auch ne olle zweit SR (2j4)gekauft. Kipphebel (und Nockenwelle) sahen exakt so aus. Ist wohl trocken gelaufen (Vorbesitzer hat motor revision gemacht und hielt dann 500 km :-).


    Also: pleuel etc vollkommen in tackt, Ölpumpe zerlegt und gereinigt und neue Wedis rein. alles sauber machen. 48T Kopf drauf und Nockenwelle schleifen lassen bei Kedo, neue Kipphebel rein + kleinkram.


    Bin gerade wieder am zusammenbauen....

  • Ok, so habe ich mir das schon ehr vorgestellt! Danke an die betreffenden Personen ;)
    Ich bin schon gut vorangekommen. Ich werde mich mit deutlich mehr als der Rockebox beschäftigen müssen. Aber der Winter ist ja lang!
    Besten Dank, Ich halte euch bei Gelegenheit auf dem Laufenden.
    :314:

  • Hinweis: 50% der Kipphebelgehäuse sind schrott!
    Man erkennt es daran, daß die Kipphebelachsen in den Bohrungen Spiel haben. Zum Prüfen sollten die Teile furztrocken zusammengesetzt werden. Für noch besser halte ich das Messen mit Mikrometerbügel und -schraube.


    1000€ für eine Instandsetzung halte ich auch für einen "normalen" Preis.
    Leider scheuen die meisten die Ausgaben und kaufen sich einen Ersatzmotor in der Hoffnung, daß da drin alles ok ist. Leider sind diese Motoren genauso schrottig wie der eigene!
    Aber es hält sich tapfer die Meinung, daß man für 500-1000€ eine komplette und laufende SR bekommt..... Warum also Motoren reparieren? :349:


    Deswegen war der Hinweis vom Hubert schon richtig: richtig machen oder lieber in Teilen verkaufen.


    Wenn Deine Baustelle matching numbers hat, würde ICH den Motor neu aufbauen. Dann lernste gleich was und hast etwas Vernünftiges.


    Kleiner Tip noch: beim Polradabziehen bitte nicht den Kurbelwellenstumpf verhunzen, wie es der Laie gerne macht. Da gehört ein Stück Alu o.ä. unter die Abdrückschraube.


    Es gibt noch mehr solche Stellen, wo man schon beim Zerlegen viel verkehrt machen kann. Lesen bildet! Viel Erfolg beim Wiederaufbau!


    LG
    XTheo

  • Zitat

    Original von XTheo
    Da gehört ein Stück Alu o.ä. unter die Abdrückschraube.


    Ein alter Pfennig (oder heute Cent?) tut´s auch (ich stecke zusätzlich noch ein kleines Schräubchen vorher in die Öffnung der KW).

  • Zitat

    Original von XTheo
    Kleiner Tip noch: beim Polradabziehen bitte nicht den Kurbelwellenstumpf verhunzen ...


    Warum nicht? Der ist doch eh freigedreht am Ende,
    also dem Gewinde passiert da nix...

  • Nun, ich hatte es schon ´mal geschafft, den Kurbelwellenstumpf nicht nur aufzupilzen, sondern auch leicht krummzudrücken.
    Seitdem gehe ich da nur noch mit äußerster Vorsicht ´ran (s.o.).

  • Ja, Sven, da muss ich Dir leider widersprechen.


    Ich hab mir auch schon mal das Ende so zerstört, dass ich die Mutter nicht mehr raufgebracht habe...so stark war es aufgepilzt


    Also: Hetzer hat recht, Kupferstück unterlegen.


    Keinen Cent nehmen, denn das ist Eigentum der Bundesbank und es wäre Sachbeschädigung...mehr als 1ct würd ich aber nicht ausgeben... :411:


    Gruß

  • Zitat

    Original von sven


    Warum nicht? Der ist doch eh freigedreht am Ende,
    also dem Gewinde passiert da nix...


    Ich habe da auch schon Gewinde mit variabler Steigung gesehen..... :sh:

  • nabend kicker´s,


    ich leg als "gleitmittel" zwischen KW und abzieher immer eine kugel aus nem alten lager!
    dann alles gut auf spannung gedreht und dem abzieher einen beherzten nicht übertriebenen prellschlag auf den kopf gegeben :sm: !
    klappt bestens und das ohne beschädigung an irgendwas. sollte die schwungmasser sich tatsächlich einmal nicht gelöst haben, abzieher nachdrehen und noch einen auf den kopf!


    gruß,
    M.


    edit: die gleitmittel kugel eignet sich übrigens auch für die motorblock spaltung aller best!

    2 Mal editiert, zuletzt von Solist ()

  • Zitat

    Original von sven


    Warum nicht? Der ist doch eh freigedreht am Ende,
    also dem Gewinde passiert da nix...


    Moin Sven,


    um das Gewinde mache ich mir keine Sorgen.
    Mir geht es nur um die Zentrierbohrung, weil ich persönlich selbige gerne zum Ausrichten der KW nutze. Aufgrund des Verhunzungsgrades der meisten KW bin ich aber inzwischen auf die Lagerstellen ausgewichen.
    Das angesprochene "Aufpilzen" kann uU in Extremfällen zu Gewindeproblemen führen bzw. stört der "Pilz" das Rauf- und Runterdrehen der Mutter.


    LG
    XTheo

  • Mein Bier:
    Kupfer ist zu weich, weicher Stahl ist besser. Hochdruckschmiere dazwischen tun, auch das Abzieherspindelgewinde damit einreiben! (MoS2 oder Schraubenpaste)
    Kugel ist nett, aber pilzt das Ende noch stärker auf.
    Zentrierung ist zum Ausrichten eigentlich ungeeignet, ausser bei brandneuen Kurbelwellen. Besser ists, die Lagerflächen auf Prismen zu legen.


    Gruß
    Hans

  • Zitat

    Original von XTheo
    Mir geht es nur um die Zentrierbohrung, weil ich persönlich selbige gerne zum Ausrichten der KW nutze. Aufgrund des Verhunzungsgrades der meisten KW bin ich aber inzwischen auf die Lagerstellen ausgewichen.


    Das wollte ich hören. Die Zentrierungen himmelt man natürlich wenn sich die
    Abdrückschraube unter Last auf dem Wellenende dreht, aber die Ausrichtung
    der Welle solltest du sowieso immer mit den Lagerstellen auf Prismen prüfen,
    das ist die empfindlichere sprich genauere Meßmethode (unabhängig vom
    Zustand der Zentrierung).


    Viele Grüße
    Sven

  • Die Kugel hat ja eine viel kleinere Druckfläche als wie z.B.die Schraube die der Hetzer da wohl reinsteckt.Was soll eine Kugel für die Übertragung von Druckkräften für einen Vorteil haben?.

  • Das Schräubchen stecke ich nur zur Vorsicht ´rein, damit der kleine "Kanal" darin gefüllt ist und die Öffnung abgedeckt. Ist vielleicht nur eine "Spielerei" von mir, die mir ein "gutes Gefühl" von "Sicherheit" gibt, auch wenn es vielleicht technisch keine Sinn hat.
    Mein weicher Pfennig davor nimmt das meiste der bösen Kraft auf. Seitdem habe ich jedenfalls kein KW-Ende mehr zerdrückt.

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